vaju schrieb:
[...]Ansonsten trifft es zumindest für meinen Lebens- und Arbeitsbereich dieser Bericht recht gut:
https://www.wiwo.de/politik/deutsch...halt-wird-die-luft-extrem-duenn/26742280.html[...]
Ja, das ist echt absurd. Generell sind die Immobilienpreise recht hoch, aber in Großstädten kommt schlicht der Mangel an bestimmten Wohnarten hinzu: Häuser mit ordentlichem Gartenanteil stehen in aller Regel nicht in Innenstädten.
Die Firmen müssen sich da langsam anpassen. Während bis vor ca. 2 Jahren Headhunter völlig verwundert reagiert haben, dass Frankfurt und München generell nicht für mich in Frage kommen, ist die Akzeptanz seit etwa einem Jahr deutlich höher. Bereits vor Corona wurde 2:3/3:2 Homeoffice angeboten. Aber das macht es doch nicht besser. Das benötigte höhere Einkommen in solchen Städten, das ja zum Teil auch gezahlt wird, erhöht gleichzeitig auch die Erwartungshaltung des Unternehmens. Und damit hat der Arbeitnehmer selbst dann einen Nachteil, wenn er vermeintlich auf ähnlichem Niveau verdient, wie in anderen Regionen.
Was hilft das aber dem TE? Gar nichts. Es geht ihm nicht gut. Seine Priorität sollte also auf der Gesundheit liegen, darauf, dass er wieder auf die Beine kommt. Und nicht das vermeintlich große Geld.
Ich nehme jetzt auch noch ein paar Jahre den Stress und das ganz ordentliche Einkommen mit. So lange es eben noch richtig Spaß macht und die Arbeit keine Belastung ist, sondern etwas, auf das ich mich grundsätzlich freue. Und dann reduziere ich Verantwortung und Arbeitszeit. Das ist aber ein langfristiges Konzept und ich kann verstehen, dass diese Überlegungen nicht jedem offen stehen und auch nicht viele so langfristig ihr Leben planen wollen, selbst wenn es dann doch teilweise anders kommen mag.
Hier im Thread prallen aber, und das hatte ich auch schon gesagt, zwei Welten aufeinander: Die, die nur das Geld sehen. Und die, die bei Work-Life-Balance eher an Life denken. Das Leben ist aber nicht schwarz und nicht weiß und nicht jeder Mensch hat dieselben Wünsche. Oder Möglichkeiten.
Zuletzt: Ich sehe kein Problem darin Fahrzeuge zu leasen (auch privat) oder Immobilien zu finanzieren. Insbesondere bei den aktuell niedrigen Zinsen kann beides sinnig sein. Aber auch das hängt von den jeweiligen Prioritäten ab. Da gibt es kein "richtig" und kein "falsch". Falsch halte ich es allenfalls andere dafür zu verurteilen, dass sie einen anderen Weg eingeschlagen haben, als man womöglich selbst einschlagen würde.
Dadurch erhebt man seine Ansicht zur allgemeinen und alleingültigen Referenz. Und die gibt es bei den ganzen vielschichten Themen schlicht nicht.