Win2000 auf neuere Hardware umziehen

hamju63 schrieb:
Da ich annehme, dass Ihr selbstverständlich die Software lizensiert und/oder gekauft habt, würde ich definitiv bei den im Raum stehenden Kosten, den Hersteller in die Pflicht nehmen.
madmax2010 schrieb:
Was sagt denn Fujitsu Siemenes dazu? Warum gibt Zeis die Instalationsdaten nicht mehr raus?

Eure Vorschläge und Fragestellungen in allen Ehren, aber hier haben wir genau die Problematik, wenn Firmen, Universitäten, Arztpraxen oder Labore einfach alles "verschlafen" oder meinen nichts ändern zu müssen, weil doch alles läuft. Wenn so teure Geräte im Bereich von mehreren hunderttauschend Euro im Einsatz sind, sollte es eine IT Abteilung oder zumindest einen spezialisierten Admin geben - deren / dessen Aufgabe es gewesen wäre, stetig den entscheidenden Stellen "auf den Sack zu gehen", weil es sonst so endet, wie es jetzt grade eben aussieht.

Sofern es keine eigene IT Abteilung gibt, sollte ein betreuendes Systemhaus eigentlich für sowas beauftragt sein.

Fujitsu / Siemens gibt es in der Form schon lange nicht mehr, Siemens hat sich vor ewigen Zeiten aus der Partnerschaft raus gezogen und Fujitsu wird da wohl auch kaum noch was machen können.

Zeiss ist zwar scheinbar der Hersteller des Mikroskops, aber auch hier kann und darf man an sich nicht erwarten, daß das Unternehmen für jedes Gerät und jedes jemals unterstützte Betriebssystem auf ewig die Installationsdateien lagert.

Einzige Lösung die ich sehe - ohne da jemanden in den finanziellen Ruin zu treiben - ist an sich das, was @DukeStylez auch schon schrieb: Ausschau nach einem refurbished Gerät halten, wo es potentiell noch Win 2000 Unterstützung gäbe. Also z.B. ein Pentium 4 "Northwood" oder ein entsprechender Xeon.
 
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Ltcrusher schrieb:
Eure Vorschläge und Fragestellungen in allen Ehren, aber hier haben wir genau die Problematik, wenn Firmen, Universitäten, Arztpraxen oder Labore einfach alles "verschlafen" oder meinen nichts ändern zu müssen, weil doch alles läuft. Wenn so teure Geräte im Bereich von mehreren hunderttauschend Euro im Einsatz sind, sollte es eine IT Abteilung oder zumindest einen spezialisierten Admin geben - deren / dessen Aufgabe es gewesen wäre, stetig den entscheidenden Stellen "auf den Sack zu gehen", weil es sonst so endet, wie es jetzt grade eben aussieht.
Ja, Theorie und Praxis, wie immer. Mich verwundert das auch immer wieder, wie im ÖD und akademischen Bereichen schon grob fahrlässig, man muß es leider sagen, geschlampt wird.
Ltcrusher schrieb:
Zeiss ist zwar scheinbar der Hersteller des Mikroskops, aber auch hier kann und darf man an sich nicht erwarten, daß das Unternehmen für jedes Gerät und jedes jemals unterstützte Betriebssystem auf ewig die Installationsdateien lagert.
Da bin ich anderer Meinung, siehe unten.

@Ned Flanders
Ich habe auch mal in einer SW Bude gearbeitet, wo wir sehr wohl für alle Versionen von Software und Hardware im Archiv - eben für solche Kundenfälle - gelagert hatten. Da gabs dann auch ISOs als Dateisicherungen etc. Ich würde hier nochmal sehr beharrlich beim Zeiss Support nachhaken, und zur Not weiter zum nächsten Vorgesetzten bzw. Geschäftsleitung gehen, die haben bestimmt irgendwo noch was rumliegen. Gerade für historische und Migrationszwecke wird eigentlich hier - wenn die Entwicklungsabteilung seriös arbeitet - nichts weggeworfen und sicher gelagert. Besonders bei den Preisen würde es mich wundern. Da sind garantiert noch irgendwo Installationsmedien in irgend einem Lager oder bei einem älteren Mitarbeiter in seinem Schrank. Selbst wenn das vielleicht noch eine Ecke Geld kostet, Installationsmedien anfordern! Ansonsten wirklich bei Euch im Betrieb suchen und forschen lassen, wo das Zeug gelagert wird.
 
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PHuV schrieb:
Besonders bei den Preisen würde es mich wundern. Da sind garantiert noch irgendwo Installationsmedien in irgend einem Lager oder bei einem älteren Mitarbeiter in seinem Schrank. Selbst wenn das vielleicht noch eine Ecke Geld kostet, Installationsmedien anfordern! Ansonsten wirklich bei Euch im Betrieb suchen und forschen lassen, wo das Zeug gelagert wird.
Da wäre ich nicht so optimistisch.
Z.B. Umzug in ein neues Gebäude. Dummerweise die da die Fläche teurer und somit muss das Lager Fläche sparen. Und damit beim Umzug : Installationsdisketten für ein x Jahre altes System, das nicht mehr supported wird ? Weg damit !
Und der ältere Mitarbeiter ist leider schon letztes Jahr in Pension gegangen. Und da niemand mehr mit "dem alten Zeugs" was anfangen konnte und bereit war es in seinem Büro zu lagern: In den Müll !
 
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Ich würde versuchen den Treiber zu retten. Bei einfachen Treibern sollte das von Hand gehen. Bei den neueren Windows Versionen kann man Treiber mit dem CMD-Tool "PnPutil.exe" exportieren. Wahrscheinlich gibt es auch alte Programme, die das für 2000/XP machen.

Schau mal in "C:\Windows\Inf\" nach ob dort eine der Oem*.inf Datei den Namen von dem Zeiss Geräteteiber aus deiner Treiberlist enthält. In diese Datei solltest du in der Sektion [SourceDisksFiles] die Namen der zusätzlich installierten Dateien stehen, z.b. Zeiss.sys.
Die Oem*.Inf und die gefundenen zusätzlichen Treiberdateien aus C:\Windows bzw. den Unterverzeichnissen in dein neues Treiberverzeichnis kopieren.

Der Treiber könnte evtl. unter Windows 7 laufen, aber wie schon geschrieben wurde nur mit 32-Bit Windows 7. Da zusätzlich auch der Dongel und SCSI laufen muss, ist es eher unwahrscheinlich alles zusammen funktionieren.
 
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Da Windows 7 mit 32 Bit bereits erwähnt wurde; mit der Pro-Version davon ist auch der XP-Modus verfügbar. Das ist eine weitere Option, wenn der Treiber unter Windows 7 nicht laufen will. Bitte aber vorher prüfen, ob die PC-Hardware eine Virtualisierung unterstützt.
 
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Fürs Protokoll: Die Treiber sind nicht das Problem. Ich habe keine InstallationsMedien der Steuerungssoftware.
 
Ned Flanders schrieb:
Fujitsu Siemens Celsius 600 System mit Win 2000, das zur Ansteuerung eines confocalen Laserscan Mikroskops Zeiss LSM Pascal dient. Hardware ist ein 1.8GHz Xeon, Radeon 8500.
Wann wurde der Laptop/PC zuletzt entstaubt ?

http://blog.is-a-geek.org/dreckschleudern-der-etwas-anderen-art/comment-page-1

https://www.drwindows.de/hardware-amp-treiber/166575-laptop-strzt-dauernd-ab-3.html#post1794417

HDD/Hardware - Schaden durch Hitze ?

Ist die HDD getestet worden, wie die SMART Werte aussehen ?
 
@Ned Flanders
Vielleicht kommst Du mit Glück an Installationsmedien, wenn Du alle Adressen abklapperst, die ein gleiches oder ähnliches Mikroskop benutzen? Über Google lassen sich einige Adressen, auch ausländische, finden, die mit einem solchen Mikroskop zu tun hatten oder noch haben.
 
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Ned Flanders schrieb:
Fürs Protokoll: Die Treiber sind nicht das Problem. Ich habe keine InstallationsMedien der Steuerungssoftware.
Noch eine Idee, Euer Geschäftsführer kontaktiert deren Geschäftsführer, da geht dann bestimmt einiges. ;)

@Pym Wirklich prima Idee. 👍
 
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UPDATE:

Es hat geklappt! Der Tip von @DukeStylez und @h00bi war der Ausschlaggebende.

Wir haben erstmal das System geklont. Dann haben wir die Sicherung benutzt um im Gerätemanager alle Treiber zu deinstallieren (SCSI, USB, Sound, LAN etc) und als letztes den Intel IDE Storage Treiber auf den Standard MS Treiber geändert und das System dann heruntergefahren. Anschließend die Platte in den neuen PC umgezogen und gebootet. Hat reibungslos funktioniert. Dann alle neu erkannte Hardware wieder mit Win2000 Treibern versorgt (gar nicht so trivial die ganzen Treiber noch zu finden, aber in einigen Fällen sinds dann eben XP Treiber geworden die auch problemlos laufen).

Am Ende gibt es kein einziges Ausrufezeichen mehr im Gerätemanager. Zu guter Letzt gab es noch das Schmankerl und im BIOS den onboard ATI AHCI Controler aktiviert. Dessen Treiber nach Boot auch noch unter Win2k eingebunden und das System anschließend nochmal mit eingebundenem AHCI Treiber auf eine SSD geklont.

Alte IDE Platte raus und das Win 2000 System läuft jetzt von SSD mit AHCI. Dongle ist da, Software läuft, Microscope wird korrekt angesprochen, Scanhead bekommt Daten über SCSI.

Keine weiteren Wünsche offen.

Ganz herzlichen Dank nochmal an alle für die ganzen Tips und Ideen!

Grüße, Ned und die Abteilung experimentelle Kardiologie
 
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Dann gleich immer schön ein Backup machen, und vor allen Dingen, holt Euch gleich einen 2. gleichen PC als Backup bzw. Standby-System

Darf ich frage, was für ein PC genau das nun geworden ist?
 
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PHuV schrieb:
Darf ich frage, was für ein PC genau das nun geworden ist?
Das ist zwangsläufig ebenfalls ein altes System. Auf neuer Hardware wären weder ein COM Port, noch ein IDE Port, noch ein Parallel Port und schon gar keine Win2000 Treiber zur Verfügung gestanden.

Die Komponenten im Einzelnen:

Asus M2R32-MVP
Athlon64 X2 5600+
4x 1Gb DDR2 800MHz MDT
ATI FireGL V5200 PCIe
Adaptec Ultra320 SCSI ASC-29320LPE PCIe
Tagan 380W NT

Im Grunde ein retro PC also

Das Netzteil wird noch getauscht.
 
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Schau trotzdem mal, daß Du noch die Installationsdateien irgendwo her bekommst, für das nächste Mal. ;)

An Deiner Stelle würde ich auch schon mal eine Virtualisierung planen und testen, dann bist Du mit der Hardware wesentlich flexibler.

Jetzt nach dem Gau hast Du ja hoffentlich genug gute Argumente für eine Migration, und Du bekommst ein entsprechendes Budget dafür.
 
@Ned Flanders : Dann war deine Vorgehensweise richtig

Acronis / Aomei Universal Restore kann das auch

Und wenn du wieder Intel genommen hättest, denke ich, wäre das nicht unbedingt notwendig gewesen.
 
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