Windows pfuscht in Partitionstabelle rum

badpitt

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Hallo Forum,
Habe Windows und Linux parallel installiert und nun das Linux erneuert. Dafür habe ich die Größe der Linux-Partition nachträglich geändert, um mehr Platz für die Installation bereitzustellen (mit gparted). Auf die Linux-Partition folgt nämlich noch eine NTFS-Partition für sonstige Daten, die ich dafür verkleinert habe.

Das Problem ist nun, dass sich Windows nicht an die neue Partitionierung hält: In der Datenträgerverwaltung zeigt es das alte Festplattenlayout, das natürlich nicht mehr lesbar ist. Das Unglaublichste aber ist, dass Win7 einfach die Partitionstabelle ändert und da wieder das alte Layout reinschreibt!

Zum Glück hatte ich ein Backup der Partitionstabelle und konnte diesen Übergriff wieder rückgängig machen.
Lässt sich dieses "Windows-Feature" irgendwie abschalten? Ich kann Windows nämlich nicht mehr starten, ohne dass es mir mein Partitionslayout zerschießt.
 
Sowas kann Windows gar nicht. Das denkt sich die Partitionierung der Platte nicht aus sondern liest sie eben von der Platte. Solange du da mit diskpart nicht ran gehst wird auch nichts dran geändert.

Das müsstest du noch auf Win 10 updaten.
 
Doch ganz offensichtlich kann Windows das. Vermutlich steht das alte Layout noch irgendwo in der Registry.
Von Platte stammt das ganz sicher nicht. Ich habe hier diverse Boot-CDs mit Linux und Mini-Windows (PE-Umgebungen) - keines hat ein Problem mit der Partitionierung. Habe auch mehrere Tools die Partitionstabelle prüfen lassen - keines meldet Fehler.

Ich "muss" gar nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das eine GPT-Partitionstabelle? In dem Fall gleicht Windows immer den Master mit dem Backup ab und überschreibt einen davon wenn es der Meinung ist dass da was inkonsistent ist. Würde aber auch bedeuten dass da tatsächlich was inkonsistent ist...
 
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Hat Win7 auch schon den Schnellstart, der Windows aktiv behält und das Dateisystem offen lässt? Wenn ja, und Linux ändert Partitionen, kennt Windows das nach dem Start nicht, da arbeitet Windows dann einfach mit den alten Daten und dann passiert genau das von Dir beschriebene.
 
@Jesterfox Nein, kein GPT, sondern MBR.
@Samurai76 Vielleicht ist das das Problem. Ich kenne die Funktion nicht. Was ist das? Wie mache ich es weg?
 
hmmm, wie wäre es mit der Frage, ob ein anderes Betriebssystem in der Partitionstabelle rumpfuscht?

Du hast Windows im Einsatz und dort eine Partitionstabelle (mit der eben dieses Windows dann arbeitet)
Dann nimmst Du ein anderes Betriebssystem, das mit Windows nichts zu tun hat, und 'pfuscht' in der Partitionstabelle rum.
Und nun nimmst Du an, dass Windows die von einem fremden Betriebssystem angepasste Partitionstabelle automatisch übernimmt?
Verstehe ich das gerade richtig?
 
Nein, das verstehst Du falsch. Kein anderes Betriebssystem ändert was an der Partitionstabelle, nur Windows 7.
Sobald ich das starte rödelt die Festplatte und danach ist die Partitionstabelle kaputt.
 
Kein anderes Betriebssystem ändert was an der Partitionstabelle, nur Windows 7.
Naja und du.

Hat Win7 auch schon den Schnellstart
Das nannte sich da noch hybrider Standby aber war im Prinzip auch schon vorhanden. Das Windows sollte komplett runter gefahren sein bevor man mit fremden Tools etwas an den Partitionen ändert. Das geht am einfachsten wenn man statt runterfahren neustarten sagt und den PC dann abwürgt.
 
Danke, Micha45. Ich werde mir das anschauen.
 
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badpitt schrieb:
Habe Windows und Linux parallel installiert und nun das Linux erneuert. Dafür habe ich die Größe der Linux-Partition nachträglich geändert, um mehr Platz für die Installation bereitzustellen (mit gparted). Auf die Linux-Partition folgt nämlich noch eine NTFS-Partition für sonstige Daten, die ich dafür verkleinert habe.
Hast du evtl. die/eine Systempartition von Windows mit Gparted verkleinert?
Falls ja, sollte man nie nicht machen! Nie mit Linuxwerkzeug an C rumfummeln, wenn nicht unbedingt nötig.
 
Hast du evtl. die/eine Systempartition von Windows mit Gparted verkleinert?
Nein hat der TE (badpitt) nicht!
Im Startbeitrag steht, dass er eine Datenpartition mit NTFS für diesen Zweck verkleinert hat, um die (links) davor bereits bestehende Linux-Partition (nach rechts) zu vergrößern. Daran kann ich nichts falsches finden. Wenn überhaupt, müßte doch eher Linux meckern, weil seine Partition nachträglich erweitert wurde.

Der bisher plausibelste Ansatz scheint mir der von Samurai zu sein, wonach Windows 7 vor der teilweisen Neupartionierung nicht komplett heruntergefahren worden sein könnte.
Meinen eigenen Erfahrungen zufolge pfuscht Windows 7 nicht eigenmächtig an einer geänderten Partitionierung herum.

Vor ein paar Jahren habe ich vor der ähnlichen Aufgabe gestanden. Also eine Datenpartition verkleinert und Linux (Mint 18) auf die zusätzliche Partition installiert. Klappte anstandslos. Für den Fall, dass es den TE (oder jemand anderes) auf eine weitere heiße Spur bringt, nenne ich mal ein paar der damaligen Rahmendaten:
  • Notebook mir vorinstalliertem Windows 7 (64 Bit, SP1)
  • BIOS (kein UEFI oder CSM-Modus)
  • Platte im MBR-Stil
  • Partitionswerkzeug: GParted
  • Zielpartition für Linux: zweites Volume auf der Erweiterten Partion
  • Bootloader für Linux = Grub, (beim Installieren) ebenfalls auf das vorgenannten Volume schreiben lassen
  • nachträgliche Einbindung von Linux in den Windows Bootmanger mittels EasyBCD unter Windows 7
  • Windows 7 war und wird auf diesem Rechner immer komplett heruntergefahren.
Ich persönlich würde angesichts der verfahrenen Situation Windows 7 neu installieren und (sofern vorhanden) ein jüngers Image-Backup anschließend zurückspielen. Danach wäre dann Linux wiederum per EasyBCD neu zu verlinken (in meinem Fall).
 
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