WinSIM-DSL: bis zu 10 Abbrüche pro Tag. Service ratlos.

peopwgjf893

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Hallo zusammen!

Da mir die Optionen ausgehen, hoffe ich, dass die Schwarmintelligenz hier noch Ideen oder Erklärungen geben kann, damit ich das DSL-Problem in den Griff bekomme.

Der Anschluss lief über 15 Jahre völlig unspektakulär und störungsfrei (Telekom, Supervectoring, 250 Mbit/s). Aus Kostengründen haben wir letztes Jahr auf eine 50 Mbit/s Leitung von WinSIM umgestellt. Seit ca. 3 Monaten gibt es nur Probleme. Die Verbindung bricht täglich mindestens 10x ab. An meiner Hardware (FritzBox 7590) und auch im Haus hat sich derweil nichts geändert.

Das sieht in den Logs dann immer so aus:


Code:
14:58:50 - DSL antwortet nicht (Keine DSL-Synchronisierung).
14:58:50 - Information des Anbieters über die Geschwindigkeit des Internetzugangs (verfügbare Bitrate): 54974/22912 kbit/s
14:58:50 - Internetverbindung IPv6 wurde getrennt, Präfix nicht mehr gültig.
14:59:08 - DSL-Synchronisierung beginnt (Training).
15:00:44 - DSL ist verfügbar (DSL-Synchronisierung besteht mit 54919/23360 kbit/s).   
15:00:48 - Internetverbindung IPv6 wurde erfolgreich hergestellt. IP-Adresse: xxx   
15:00:48 - IPv6-Präfix wurde erfolgreich bezogen. Neues Präfix: xxx   
15:00:48 - Internetverbindung IPv6: AFTR konnte nicht bezogen werden: Grund 7 (got no aftr)   
15:00:48 - Internetverbindung wurde erfolgreich hergestellt. IP-Adresse: xxx, DNS-Server: xxx und xxx, Gateway: xxx, Breitband-PoP: GREJ00, LineID: WinSIM.LA89   
15:06:36 - DSL antwortet nicht (Keine DSL-Synchronisierung).

Manchmal steht auch die verfügbare Bitrate (down) auf 0:

Code:
Information des Anbieters über die Geschwindigkeit des Internetzugangs (verfügbare Bitrate): 0/22912 kbit/s

So sehen die DSL-Daten in der Fritz!Box aus:

Screenshot 2025-04-18 at 11.45.26.png

Screenshot 2025-04-18 at 11.45.38.pngScreenshot 2025-04-18 at 11.45.58.png

Ich habe in der Fritzbox bereits erfolglos
  • die Regler im Reiter Störsicherheit von "Performance" weg in die Mitte hin zu "maximale Stabilität" verschoben, und
  • die Option "DSL Syncrate begrenzen auf verfügbare Bitrate" aktiviert (so eine Empfehlung aus einem YouTube Video "FragFritz").
Die Hotline von WinSIM misst die Leitung und sagt, es sei alles in Ordnung. So oder so, wirklich versiert wirkt man da nicht. Wäre ich doch besser mal bei der Telekom geblieben.

Habt ihr Ideen, was ich selbst noch tun könnte, um das Problem einzugrenzen oder gar abzustellen?

Lassen sich die Werte der Fritzbox irgendwie interpretieren, dass man die Ursache bestimmen könnte?

Ich bin mittlerweile völlig ratlos. Danke für jeglichen Hinweis.
 
Finde deinen Leitungsstörer... Powerline, defekten Elektrogeräte in der Nachbarschaft. Wärst du bei Supervectoring geblieben, hättest du jetzt wahrscheinlich noch viel mehr Abbrüche. Mit dem Provider hat das rein gar nichts zu tun. Wenn der auf die Leitung schaut, während gerade keine störende Einstrahlung stattfindet, ist die Leitung ja stabil und unauffällig.
 
Leitungsstörer im Sinne von Netzteile, Powerline in der Nachbarschaft oder sonstige externe Störquelle außerhalb meines direkten Einflussbereichs?
 
Ja, das liegt idR an der Hausverkabelung. Und dafür ist Dein Provider nicht zuständig. Die sollte mal geprüft werden.
 
peopwgjf893 schrieb:
Wäre ich doch besser mal bei der Telekom geblieben.
Jep, dann käme ein Techniker und würde z. B. die Leitung neu auflegen, was bei mir mal bei den gleichen Problemen geholfen hat.
 
Das macht jeder andere Provider auch. Dazu muss man nicht bei der Telekom sein.
 
Bei der Telekom hast du rund um die Uhr Unzulänglichkeiten mit dem Routing, die kein Techniker beheben wird. Da würde ich eher beharrlich bleiben, auch Drillisch kann einen Technikertermin veranlassen, da brauchst du wahrscheinlich einfach ein paar Versuche mehr, hast in der Zwischenzeit aber ja auch hunderte Euro gespart.

Vorher aber mal einen anderen Modemrouter anschließen und auch das dazugehörige Netzteil.

Edit: Sehe gerade, du gehst sowieso über's Telekom-Netz raus, also ja, da kannst du auch zu Congstar oder so gehen, mit Hoffnung auf bessere Entstörung. Oder dir einen ganz anderen Provider für's nächste Mal raussuchen.
 
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peopwgjf893 schrieb:
Leitungsstörer im Sinne von Netzteile, Powerline in der Nachbarschaft oder sonstige externe Störquelle außerhalb meines direkten Einflussbereichs?
Kann aber muss nicht außerhalb deines Einflussbereiches sein.

Bei meinem alten Herrn hatten wir sowas auch mal. Tausende unkorrigierte DTUs und daraus resultierendende Verbindungsabbrüche.
Nachdem die Hausinterne Verkabelung Stück für Stück bis zum Hausübergabepunkt zurück geprüft wurde und erst an selbigem die Verbindung stabil war, stellte sich am Ende dann heraus, dass ein Netzteil vom Multischalter der Sat-anlage das 230V Hausnetz "vergiftete".
Ab dem Moment, wo das Ding abgesteckt (bzw. Später dann durch ein Neues ersetzt) war, lief alles wieder.

Was ich damit sagen will - am besten machst du das Haus komplett Stromlos und betreibst nur deinen DSL-Router. Sonst nichts.
Ist die Leitung dann immer noch instabil, liegts am Router selbst, dessen Netzteil oder tatsächlich doch am Betreiber oder der Verkabelung.
Läuft's dann stabil, eine Sicherung nach der anderen Einschalten und beobachten, ab wann die Fehler zurück kommen.
So kannst du den Stromkreis identifizieren, aus welchem eventuell Probleme kommen und innerhalb dessen wiederum das defekte Gerät finden.

Dinge wie Powerline - falls vorhanden - würde ich aber noch vor allen anderen Maßnahmen mal deaktivieren und schauen, wohin die Reise geht.
Dass der Wechsel von der Telekom weg zu WinSIM dafür ursächlich ist, halte ich für nahezu ausgeschlossen.
 
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Bitrate NULL / wieviel hast du denn, wenn es läuft?
Winsim wird dir doch nicht erzählen, dass es an Winsim liegt!
Eh du dein Haus "zerlegst": schau dir doch Kundenbewertungen usw. zu Winsim an!
 
Noch unsachlicher geht's nicht.

1. Winsim ist nur einer von vielen Markennamen der Drillisch Internetangebote.

2. Drillisch DSL ist auch nur die günstigere Marke von 1&1 Internet, der Internetdienst hat hier keinerlei Besonderheiten gegenüber 1&1, außer dass der Markenname in der Line-ID auftaucht und das Angebot nur auf dem Telekom-Netz überhaupt verfügbar ist.

3. Im konkreten Fall ist 1&1 gar nicht am Telekom BNG vertreten, heißt es handelt sich hier nicht nur um ein VDSL-Signal der Telekom, sondern auch um einen Internetdienst der Telekom. Das ist hier ein reiner Wiederverkauf. Irgendwelche Kundenbewertungen, die sich hier möglicherweise auf Handytarife beziehen, haben mit dem vorliegenden DSL-Produkt rein überhaupt nix zu tun.
 
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Da die Störungen Nachmittags sind könnte man schon was "hausgemachtes" vermuten. Würde mir zum testen mal einen anderen Router+Netzteil+TAE Kabel besorgen. Wenn das nichts ändert Techniker anfordern.
 
Hat halt null Aussagekraft... die DSL-Leitung ist von der Telekom und weiß überhaupt nicht, für welchen Provider sie überhaupt tätig ist. Da könnte ich ebenso schreiben, "komisch, ich habe auch Drillisch DSL und hatte noch nie einen DSL-Abbruch". Du kannst auf der Leitung so wie sie jetzt ist, mit gleichbleibender Geschwindigkeit zu jedem anderen Provider wechseln und die Abbrüche werden genau die gleichen bleiben, weil sie einfach absolut 0 vom Provider abhängig sind.
 
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peopwgjf893 schrieb:
An meiner Hardware (FritzBox 7590) und auch im Haus hat sich derweil nichts geändert.
Fritzbox tauschen. Wenn Mietrouter, dann vom Anbieter tauschen lassen. Wenn eigener, dann eben auf eigene Kosten einen Ersatz besorgen.
Idealerweise mit jemandem tauschen, dann testet der für dich gleich die 7590. Sind ja grade Feiertage, da brauchen die wenigsten eine top stabile Leitung zum arbeiten.

Wenn mit dem neuen Modemrouter auch Abbrüche sind, auf Entstörung bestehen. Im Zweifel Router abziehen und sagen er kommt gar nicht mehr online.
 
Arboster schrieb:
Blödsinn. Das Ist hier ebenfalls das Telekomnetz und DSL-Probleme sind immer Probleme der Telekom. Tickets aufmachen und zwar wiederholt. Es braucht so 3-4 Besuche eines Telekomtechnikers, bis sie wirklich was machen.
 
Mir ist bekannt, dass die Telekomm für "Fremdkunden" gerne mal die Leitung verlängert und einen anderen KVZ, paar Straßen weiter benutzt. Ist ja auch Ihr Recht. Vorteil Telekomm-Kunde kürzere Leitung. Nachteil höherer Preis. Anderer Provider günstiger Preis aber längere Leitung.

Die letzte Meile gehört immer noch der Telekom. Wenns 3 Monate gut lief.. vielleicht hat die Telekom auch 3 Monate nach Vertragsende, aus kapazitätsfgründen, erst umgeswitcht. Und auf Deinem ehemaligen Platz einen neuen Telekomkunden aufgelegt. Das entscheidet die Telekom und nicht Dein Provider.

Man sollte immer bevor man Kosten einsparen möchte, genauer prüfen ob es nicht andere Sachen gibt wo man sparen kann. ;)

Die letzte Meile gehört der Telekom!

Edit:

Nach einem Technikerbesuch sind die Einahmen für einen Kunden fürs ganze Jahr weg.
Alles ne Frage der Kalkulation und nicht des Service. Wenn der Kunde , weil er gewechselt hat, ne kagg Leitung hat und nach ner Weile kündigt (seinen Laufzeitvertrag) hat der Provider mehr eingespart, als wenn er dem Kunden zig mal einen Techniker schickt. :heilig:
Willkommen in der realen kaufmännischen Welt der Telekommunikation.
 
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PegasusHunter schrieb:
Mir ist bekannt, dass die Telekomm für "Fremdkunden" gerne mal die Leitung verlängert und einen anderen KVZ, paar Straßen weiter benutzt. Ist ja auch Ihr Recht. Vorteil Telekomm-Kunde kürzere Leitung. Nachteil höherer Preis. Anderer Provider günstiger Preis aber längere Leitung.
Nein!!! Das ist heute einfach falsch!

Mit VDSL Vectoring kommt dein Signal immer aus dem selben Kasten, egal wo du bestellst. Es gibt keine Verfügbarkeitsunterschiede bei den sich in die Vorleistung einmietenden ISP, deine Leitungslänge und Qualität ändert sich nicht durch einen Providerwechsel, es kommt kein Techniker raus, um deine Leitung umzuklemmen, es sei denn du hängst noch auf einem Port mit nur Vectoring und bestellst erstmalig Supervectoring (175/250 Mbit/s).

Was du erzählst, hat an den heutigen, normal versorgten VDSL-Adressen keine Relevanz mehr.
 
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Danke an alle für die zahlreichen und hilfreichen Beiträge! Der Hinweis, nach Störquellen zu suchen, war entscheidend.

Nach einer ganzen Woche des Ausprobierens, Fragens in der Nachbarschaft, etc. konnte ich den in die Jahre gekommenen, zugegebenermaßen schon etwas ranzigen Mehrfachstecker, an dem die FRITZ!Box und weiteres Equipment angeschlossen war, als Ursache ausfindig machen.

Jedenfalls habe ich einfach mal so, vielleicht auch aus Verzweiflung, den Mehrfachstecker ersetzt.

Exakt seit dem Zeitpunkt läuft die Leitung jetzt 3 Tage stabil.
 
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peopwgjf893 schrieb:
Nur aus Interesse:
War das wirklich nur ein Mehrfachstecker oder hatte der irgend n Shishi eingebaut? Blitzschutz, Entstörfilter, Schalter mit Glimmlicht, irgendwas anderes Werbewirksames, [...]
Ich frage mit dem Hintergedanken, dass es mir bei einem ganz einfachen Mehrfachstecker ohne jegliche verbaute Dinge tatsächlich etwas schwer fällt nachvollziehen zu können, wie ein solcher Probleme verursacht.
Was aber bei weitem nicht heißen soll, dass ich es ausschließen würde - ich würd's nur gern verstehen. :D

Ich mein, wenn sonst kein Kondensator o.ä. da Probleme verursacht, also nur ein Kupferkabel vom Stecker bis in die Leiste zu den einzelnen Steckdosen (bzw. der meist verbauten Kupfer/Messingschiene) existiert, kommt ja eigentlich nur n Kontaktproblem infrage. Und zwar eines, was wohl so weit fortgeschritten sein dürfte, dass es buchstäblich Brandgefährlich würde, sobald man mal ein Gerät mit mehr als nur n paar Watt Verbrauch anschließt.

Aber von 10x Täglich auf bislang drei Tage Störungsfrei spricht ja eine sehr deutliche Sprache. :)
 
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