News Wir jagen Funklöcher: Die Deutsche Telekom kürt 180 weitere LTE-Gewinner

M@rsupil@mi schrieb:
Also kennt man doch die Funklöcher, warum muss man die "jagen"? Einfach da ausbauen, wo man bislang noch nicht ausgebaut hat. "Bewerben" klingt irgendwie nach "zahlt uns Geld, damit was passiert".

Wieder mal einer der den Inhalt der Kampagne nicht kennt und schön fleißig gegen die Telekom hetzt, ist ja in Mode.

Da muss nichts gezahlt werden, ganz im Gegenteil, im Normalfall muss die Telekom sogar noch Miete/Pacht z.B. auf Gebäuden zahlen.

https://www.telekom.com/de/konzern/themenspecials/netze/wir-jagen-funkloecher
 
das_mav schrieb:
Zeig doch mal her deine "nicht Rundstrahler" die "alle 360Grad abstrahlen", aber keinen Schatten haben und auch senkrecht nach unten leuchten.
Hm, das wär doch mal was! :D

Kenne leider nur Mobilfunkantennen die unten Schatten haben - ohne würde mir einen echten Mehrwert bieten... erlebe ich jeden Tag in der Firma (bei Vodafone)... :(
 
Also 180 haben gewonnen und wie viele haben verloren? Gewinner gibt es ja nur, wenn es auch Verlierer gibt. Geht‘s nur mir so, oder ist das makaber?
 
M@rsupil@mi schrieb:
"Bewerben" klingt irgendwie nach "zahlt uns Geld, damit was passiert".

Warum sollte man auch einfach so ausbauen, die Telekom ist ein knallhartes Wirtschaftsunternehmen, dazu noch eine skrupellose Aktiengesellschaft.
Wie kommt man auf die Idee, dass sie die Wohlfahrt sind und plötzlich überall kostenlos ausbauen, auch wenn es nicht wirtschaftlich ist?!

Bei keinem anderen Unternehmen werden solche völlig illusorischen Forderungen gestellt, wo kommt das her?
 
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Satan666 schrieb:
Warum sollte man auch einfach so ausbauen, die Telekom ist ein knallhartes Wirtschaftsunternehmen, dazu noch eine skrupellose Aktiengesellschaft.
Wie kommt man auf die Idee, dass sie die Wohlfahrt sind und plötzlich überall kostenlos ausbauen, auch wenn es nicht wirtschaftlich ist?!

Bei keinem anderen Unternehmen werden solche völlig illusorischen Forderungen gestellt, wo kommt das her?
Ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht sehen hier viele noch eine gewisse staatliche Verantwortung, weil ihnen der Staat schon einiges hinterlassen hat :)

(Ähnlich: Deutsche Bahn)
 
AppLeYArD schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht sehen hier viele noch eine gewisse staatliche Verantwortung, weil ihnen der Staat schon einiges hinterlassen hat :)

Der Staat hat das damalige Bundespost-Netz an die neugegründete Telekom transferiert, inklusive ~65 Mrd Euro Schulden, die die Bundespost angesammelt hat. Die Verantwortung, die daraus erwächst liegt darin, dass die Telekom noch heute reguliert wird und der Konkurrenz zu ihrem Festnetz Zugang gewähren muss, zu Preisen die ihr vorgegeben werden.

(Ähnlich: Deutsche Bahn)

Der Unterschied ist, dass die Bahn nie privatisiert wurde und noch heute komplett (samt Infrastruktur) dem Staat gehört, der damit auch die Richtung vorgibt. Das war früher mal (in den 2000ern) "Fit machen für den Börsengang". Dieser wurde abgeblasen, und mittlerweile ist die Bahn (sinnvollerweise) wieder mehr ein Instrument der Verkehrspolitik, und Rendite (oder gar Börsengang) stehen nicht mehr im Fokus.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Dein Ernst? Wieviele Mobilfunkstandorte kennst Du die nicht 360 Grad ausleuchten?

Also in einem der Videos von "Telekom Netz" auf Youtube war ein Standort dabei, da gingen aufgrund der Umgebung keine vollen 360°, sondern nur etwa 300 bis 310°. Also sofern mich meine Erinnerung nicht täuscht.
 
Der Nachbar schrieb:
Wenn so der Bundespostminister mit seinen Kunden und Mitbürgern gesprochen hätte. Aber als Unternehmen, welches die Infrastrukur des Staates erhalten hat will man ja nicht mal wie die Bundesregierung auch die letzten Menschen im Tal der Ahnunslosen erreichen, außer der Wahl natürlich.
Die Telekom ist eine AG mit entsprechenden Gewinnzielen und keine Wohlfahrt. Sie hat nicht nur Festnetz-Infrastruktur übernommen sondern auch einiges an Schulden (z.Bsp. für den Aufbau des Netzes im Osten).
Zudem: wer hat die Mobilfunkinfrastruktur aufgebaut? Sag's mir.
Und was die Auflagen zur Abdeckung angeht: wer ist für Gesetze etc. zuständig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Taron schrieb:
Würde ich auch an die Telekom so weitergeben.
Man muss sich also bewerben um eventuell, also vielleicht, möglicherweise, an dieses neumodische Ding namens Mobilfunknetz angebunden zu werden?

Und dann darf man eventuell, also möglicherweise, wenn das Geld vorhanden ist, einen Ausbau gewinnen?

Man muss also Infrastrukturausbauten in Deutschland gewinnen... auch mal was neues. (Ja, ich weiß dass diese Funklöcher-Jagd schon länger besteht.)

Man kann auch alles schwarzmalen, schlechtreden und haten. Ist alles eine Frage der inneren Einstellung.

Oder man informiert sich mal warum es diese Aktion gibt und welchen Hintergrund das hat statts einfach nur "Haters gonna hate" zu spielen. 🙄
 
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M@rsupil@mi schrieb:
Also kennt man doch die Funklöcher, warum muss man die "jagen"? Einfach da ausbauen, wo man bislang noch nicht ausgebaut hat. "Bewerben" klingt irgendwie nach "zahlt uns Geld, damit was passiert".
Na, für mich klingt das nach Marketing Kram. Ich mein du brauchst ja nur schauen wo kein Empfang ist und wo Menschen wohnen. Schwupp, fertig. Aber wenn man Marketing machen will macht mans mit viel Tara und "Kunden einbinden für ein Zusammengehörigkeitsgefühl" - und genau das passiert hier.
 
Vodafon sollte auch mal so eine Aktion bringen. Bin seit 2 Wochen über Handynetz nicht mehr ereichbar :freak:
Dafür werde ich mit 1000MBit/s Werbung von Vodafon zugepflastert.
 
Der Nachbar schrieb:
Wenn so der Bundespostminister mit seinen Kunden und Mitbürgern gesprochen hätte. Aber als Unternehmen, welches die Infrastrukur des Staates erhalten hat will man ja nicht mal wie die Bundesregierung auch die letzten Menschen im Tal der Ahnunslosen erreichen, außer der Wahl natürlich.

Auch die Bundespost hatte nicht immer Lust, das Telefonnetz teuer auszubauen, ohne dass die entsprechenden Einnahmen reinkam. Aber als staatlicher Monopolist hatte man da natürlich andere Möglichkeiten:

"Die Investitionen für jene 57 Prozent der Telephonbenutzer. die nur 40 Mark oder weniger im Monat versprechen, sind ein reines Zuschußgeschäft. "Fünf Prozent der Fernsprechteilnehmer", räsoniert der Friderichs-Ministerialrat Günther Storsberg, "müssen den ganz dicken Brocken bezahlen."
Die Lösung schien einfach. Durch Anhebung der Einrichtungskosten von 120 auf 200 Mark, durch eine erhöhte Grundgebühr von 26 auf 32 Mark je Monat und durch verteuerte Gespräche (je Einheit von 21 auf 23 Pfennig) sollte nicht nur mehr Geld in die Kassen fließen, sondern auch Otto Kleinverbraucher die Lust auf den eigenen Apparat genommen werden."

SPIEGEL 1975

Generell sollte man bedenken: der Zustand, den heute jeder als selbstverständlich kennt (Festnetztelefonanschluss praktisch überall dort, wo man ihn haben will) war auch in der alten Bundesrepublik nicht etwas, was einfach da war, weil eine staatliche Behörde sich darum gekümmert hat, sonder das Ergebnis eines jahrzehntelangen Prozesses.
 
Der Titel ("Wir jagen Funklöcher") klingt schon merkwürdig , da man Funklöcher nicht jagen kann da diese an einem festen Ort sind.
 
Allgemein könnte ich hier (und wahrscheinlich auch anderswo) feststellen, das hier ein latentes Telekom Bashing zu finden ist. Die Frage nach dem wieso wäre auch nicht uninteressant, denke ich. Die Leute von Telefonica z.B. scheinen in dem Punkt um einiges gewiefter zu sein: Sie verstecken sich hinter Namen wie mediaWays GmbH, Lycos, Alice, Freenet, 1&1, O2, E-Plus, HanseNet und Versatel und gehen damit wahrscheinlich auch auf Nummer sicher nicht direkt angreifbar zu sein.

Auch in den taktischen Bereichen scheinen sie gewiefter zu sein könnte man meinen, da sie sowohl die Kontrolle über die Knotenpunkte und auch die Netze haben. Wie genau sowas bei der Telekom aussieht, kann ich nicht sagen, aber so wie ich die Sache einschätze würden ohne die Telekom viele von euch noch in der digitalen Steinzeit hocken, da sie maßgeblich für den Ausbau der Netze mitverantwortlich sind. Angesichts der vielen Übernahmen von Telefonica in der Vergangenheit könnte man sogar diverse Auflagen für die Telekom als Telekom Bashing sehen.

Auch noch interessant zu erwähnen ist wahrscheinlich das selbst im Wikipedia Eintrag über Telefonica diverse Informationen bezüglich deren Übernahmen nicht zu lesen sind.

Telefonica hat mal eben neun Unternehmen geschluckt in einigen Jahren, die ich hier aufzählen konnte (weiß nicht genau ob es sogar mehr waren). Wieviele Unternehmen hat eigentlich die Telekom in Deutschland geschluckt in dieser Zeit?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Auflistung für NRW ist lustig 50% davon in der Eifel. Wobei das auch alles in einem Umkreis von gerade mal Luftlinie 15km ist. Mechernich, Kall, Blankenheim, Nettersheim.
Man hätte es auch kurz schreiben können;

„In der Nordeifel haben wir einen Mast, dort muss komplett ausgebaut werden“.

Aber nun gut hier ist das O2 im Moment noch besser ausgebaut als die Telekom.
 
Floppy5885 schrieb:
Die Auflistung für NRW ist lustig 50% davon in der Eifel. Wobei das auch alles in einem Umkreis von gerade mal Luftlinie 15km ist. Mechernich, Kall, Blankenheim, Nettersheim.
Man hätte es auch kurz schreiben können;

„In der Nordeifel haben wir einen Mast, dort muss komplett ausgebaut werden“.

Es geht nicht darum, dass diese Orte generell noch kein LTE haben, sondern um spezielle Ortsteile. Im Fall von Blankenheim z.B. um Ahrdorf, Dollendorf und Waldorf. Ortsteile, für die auch O2 nur "Versorgung im Freien" auf seine Abdeckungskarte anzeigt, auch für GSM. Die Versorgungslage scheint da recht ähnlich zur Telekom. Von daher dürften O2-Kunden in diesen Ortsteilen davon profitieren wenn O2 von der Möglichkeit gebrauch macht, sich auf den neuen Masten einzumieten...
 
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