Test Withings ScanWatch 2 im Test: Hybride Smartwatch mit analogen Vorzügen

Ich glaube, was viele hier wissentlich übersehen, ist die Tatsache, dass es sich bei der ScanWatch (1+2) eben nicht um eine 'Smart Watch' handelt, sondern mehr oder weniger um ein Gerät, welches Körperfunktionen misst und dafür ist sie gemacht und das tut sie auch gut.
Was ich persönlich an den Uhren toll finde, ist, dass sie wie eine klassische, unauffällige Armbanduhr aussehen.

Aber die Version 2 bietet mir halt nicht genug Neuerungen, dass ich 350 € dafür ausgebe, nur um die 1 mit der 2 zu ersetzen.
 
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Postman schrieb:
Ich ging hier eher von einem Plastikarmband aus
Plastik und Gummi wird wohl UV bedingt sehr viel schneller altern als Leder, Alu oder Edelstahl.
Ich find Plastik und Gummi aber auch nicht wirklich passend für Armbanduhren, das gibt dem ganzen einen billigen Touch. Außer zu 'ner Gshock passt das imho kaum wo dazu.

Postman schrieb:
Wenn man den Schlaf oder ein Training überwachen will (vorausgesetzt das kann die Uhr überhaupt, da es sonst keine Smart Watch nicht mal als Hybrid ist) muss man wegen des Akkus planen.
Es gibt standardmäßig eine Schlafphasenaufzeichnung, Pulsmessung und Schlafapnoe.
Je nachdem was man noch so alles möchte, bzw. in welchem Intervall, geht das dann zu Lasten der Laufzeit.
Man kann zusätzlich noch Blutsauerstoff und Schlafapnoe genau überwachen lassen, dann muss man aber wirklich einmal die Woche an die Ladestation.

Planen.. nicht wirklich. Ich lad sie ein oder zwei mal im Monat, am Wochenende, während ich frühstücke. Wenn ich sie alle paar Tage während dem Duschen laden würde, sollte das auch reichen.

Verglichen mit der Apfeluhr meiner besseren Hälfte ist mein Whithings zwar strunzdumm, aber auch very-low-maintenance.
 
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Ich hatte damals wegen dem guten Test hier bei CB die ScanWatch 1 eine Zeit lang in Benutzung, auch weil ich das Konzept aus analoger Uhr und Gesundheits-Tracker echt gut finde. Leider waren meine Erfahrungen nicht so gut. Speziell das Thema Schlafüberwachung (worum es bei mir hauptsächlich geht) war absolut unbefriedingend. Zum Beispiel hat die Uhr teilweise Schlaf(phasen) gemessen, obwohl ich sie zu der Zeit gar nicht getragen hatte, sondern sie auf dem Tisch lag.
Darüber hinaus fand ich die Software auf der Uhr sehr verbesserungswürdig. Zum Beispiel konnte man immer nur ein Feature gleichzeitig nutzen. Wenn man also z.B. gerade einen Timer laufen hatte, konnte man nicht gleichzeitig die Stopuhr nutzen!

Wäre mal interessant, wie die Erfahrungen von anderen Menschen sind und wie bei dem neuen Modell bzgl. der Uhr-internen Software ausschaut!
 
Also das Schlaftracking funktioniert deutlich besser, wenn man deren Sleep Analyser (der wirklich gut ist) zusätzlich im Einsatz hat.
Das ist mir der Uhr tatsächlich sehr ungenau.

Ansonsten misst sie schon alles, auch wenn man explizit nur ein Feature auswählt.
Wenn ich beim Fitnesstraining das explizit einschalte und die Uhr die Zeit im Auge behält, werden nebenbei natürlich auch Puls, Schritte etc. mit aufgezeichnet.
Kann man nach dem Training dann halt ist der App nachsehen.

Withings hat da schon ein ganz praktisches Universum an Geräten zum Körper Tracking zusammengestellt.
Wobei mir Temperatur und Zyklus natürlich wurscht sind.
 
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PegasusHunter schrieb:
Wenn man aus dem Haus in einen lokalen Uhrenladen geht. Als ich vor kurzem meine Citizen EcoDrive gekauft habe (nach 13 Jahren Casio Wave Ceptor Solar Touch Saphir, ( Der Dunkelgangreserveakku fing an zu schwächeln) wurde mir auch eine Seiko Automatik für ca. 200 Euro angeboten. Ich mag aber nur Solar,Funk mit Saphirglas. Aber schick war sie und gar nicht so groß.
Seltsam, die Seiko, die mich interessieren, sind alle im hohen dreistelligen bis vierstelligen Preis angesiedelt. Und der Juwelier meines Vertrauens hat die "Discount"-Angebote logischerweise auch nicht ausgestellt. Der möchte ja was dran verdienen. Aber dass selbst der Kaufhof keine unter 300 bis 400 € in der Vitrine hat(te), wundert mich schon.
 
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Bei uns sind beide Eltern auch mit der ScanWatch1 ausgestattet. Beide sind sehr zufrieden mit Optik und Qualität, der Einfachheit der Uhr und den Messungen. Die zu wenigen Schritte sind auch aufgefallen, was aber prinzipiell "besser" ist als zuviele Schritte auf der Uhr. Meine Eltern haben alle automatischen Messungen aktiviert, nutzen aber sonst recht wenig die Kopplung mit dem Smartphone und die Features fürs Training, Timer oder Stoppuhr garnicht. Beide kommen so mit den Akku mehrere Wochen hin! Mittlerweile liegt die Ladestation aber im Bad, wo die Uhr dann z.B. während des Duschens oder der sonstigen Körperpflege kurz drauf liegt. Passiert das mal nicht ist das nicht weiter schlimm, aber diese kurzen Zwischenladeaktionen führen schon dazu, dass man nicht mehr bewusst laden muss sondern die Uhr eigentlich permanent "läuft".

Ich selbst finde Sie optisch schön, habe aber keine Verwendung für die Messungen und auch kein Interesse an Smart-Features, ich bleib einfach bei meiner Offline-Uhr. Für mich ist es deutlich gesünder und stressfreier nicht "ad-hoc" über jede Benachrichtigung, jeden Anruf und sonstiges getriggert zu werden. Wenn Uhr und Smartphone mal einen halben Tag oder gern auch mal einen ganzen Urlaub zuhause in der Schublade liegen, ist das eigentlich die beste Zeit.
 
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Die Auswahl, von welcher App der Träger Benachrichtigungen weitergeleitet haben möchte, erfolgt in der Withings-App und muss für jede App einzeln aktiviert werden. Es ist allerdings nicht möglich, pauschal alle Benachrichtigungen zu aktivieren.
Für mich wäre es nur wichtig, dass zu Beginn alle Benachrichtigungen ausgeschaltet sind und ich nur die wichtigen Sachen (aktuell nur Telefon und Kalender) einschalten kann.
Wenn ich das ganze Gebimmel bei meinem Kollegen am Arm immer sehe, dann werde ich schon ganz kribbelig. Na ja dafür ist hier ja zum Glück der Bildschirm zu klein.
Generell mag ich dieses Konzept der hybriden Smartwatches und dieses Exemplar ist interessant. Allerdings ist mir hier der Preis deutlich zu hoch ist, meine Fossil Hybrid-Smartwatch habe ich für 80 € geangelt. Also mal gucken wo der Preis hingeht.
 
Naja, sicherlich nicht in Richtung 80 Euro.
Selbst die alte Scan Watch von 2020 kostet neu ja noch knapp 280€
 
Weyoun schrieb:
Japan / Malaysia / Singapur => sind alles keine Niedriglohnländer, wie will man da < 100 Dollar wirtschaftlich produzieren?
Mischkalkulation? Die Werke sind Traktoren, keine Ferraris.
Weyoun schrieb:
Mechanische Energie (gespannte Feder) in mechanische (Bewegungsenergie der Zahnräder) Energie umzuwandeln ist aber schon was anderes, als mechanische in elektrische (Dynamo).
Vorsicht, Springdrive macht genau das. Nur die Taktung wird vom Quarz übernommen.
 
MDM schrieb:
Vorsicht, Springdrive macht genau das. Nur die Taktung wird vom Quarz übernommen.
Wenn die Taktung des Oszillators übernommen wird, wird direkt auf die Mechanik bewegungshemmend oder- beschleunigend eingegriffen. Die ganze schöne Physik (unterschiedliche Frequenz der Unruh über die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und den Luftdruck) würde dann ja ausgeblendet. Für mich ist das eine Art des Cheatens. Dann kann man auch gleich eine reine Quarzuhr verwenden.

Was noch dazu kommt bei der Version mit GPS-Synchronisierung: Wenn zu lange kein GPS-Signal ankommt, kann der Takt des Oszillators nicht mehr korrigiert werden und ein schlechter Schwingquarz geht teilweise ungenauer als ein gutes mechanisches Uhrwerk.
 
@t3chn0:
Ich nehme meine AW (vorher die 6er, jetzt die 9er) vorrangig für die Vitalfunktionen und als Motivationsansporn. Ich habe den halt nicht selbst und finde es super, dass ich eben meine Daten tracke und mich eben mehr damit bewege. "Einfach so" nehme ich sie nicht zur Kenntnis, sondern richte mich auch danach. Aber es ist bei mir eben nur ein Use Case. Ich finde es mittlerweile richtig klasse, sehr viele Informationen auf der Uhr zu haben, ohne ein Handy aus der Tasche nehmen zu müssen (Temperatur, Luft, UV-Index, Pollen und andere Wetterdaten, Kompass und Höhe, Windrichtung und Gust, Astronomische Infos, Nachrichten, Uhrzeit (haha), Kalender, Erinnerungen und Notizen). Oder auch Apple Pay, oder auch... kann hier zig Sachen noch aufführen, die ich seit ich die AW6 hatte, auf der Uhr mache. Dafür trage ich halt keine andere mehr und seit der 9er ist diese dank Fast Charge auch ruckzuck aufgeladen. Ob das jemand braucht oder gern nutzen möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Klar, viele haben die Dinger auch nur, weil sie alle haben. Aber das kann man von vielen anderen Produkten marktwirtschaftlich kapitalistischer Unternehmen sagen. Und letztendlich ist es doch jedem selbst überlassen, dass er sein Geld auch für "Will haben" Dinge ausgibt. ;)

Zum Artikel hier: Die Withings Uhren finde ich auch richtig interessant und wenn ich kein AW Träger wär, dann würde ich mir auch so eine holen.
@Frank: Was heißt "zu langes Armband"? Mir sind die ganzen Zubehörarmbänder oftmals sogar zu kurz und ich habe keine Wikingerunterarme. Bei mir hängt die AW beim Sportarmband stets im vorletzten Loch und mein Vater, der noch kräftigere Unterarme hat, bekommt mit vielen Armbändern sogar noch mehr Probleme als ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
romeon schrieb:
Ich war ein sog. Risikopatient und habe mir die SW1 nach einer Empfehlung meines Kardiologen gekauft, seiner Ansicht nach die einzige Alternative zur AW. Die Messungen waren zwar gelegentlich verrauscht, ansonsten aber plausibel und vom Ergebnis her zuverlässig. HRS wurden immer erkannt.

Nach einer zwischenzeitlichen OP benötige ich die SW nicht mehr, behalte sie aber wegen der imo tollen Optik weiter. Die smarten Funktionen sind beim Nachfolger offenbar unverändert rudimentär, damit muss man klarkommen. Mir persönlich reicht der kleine smarte Mehrwert für entsprechende Anlässe, ich hatte auch ein paar Jahre reichlich smartere SmartWatches und bin dann wieder zu normalen Uhren zurück.
Ist die SW nicht ständig mit dem Handy verbunden (also nicht ständig in der Nähe) und man misst nicht regelmäßig, hält der Akku mehrere Monate.

Probleme hatte ich bisher keine. Verschiedenste Bänder gibt es überall für ganz wenig Geld, der Wechsel dauert nur Sekunden.
Also würdest du die alte Scanwatch durchaus empfehlen? Man liest ja viel negatives (Verarbeitungsqualität, Unterseite fällt nach Garantieende oft ab) - aber im Internet ists ja meist so, das man nur was schreibt, wenns negativ ist.
 
Eine interessante Alternative, nach diversen Samsung, Huawei, Amazfit und aktuell PixelWatch werde ich mir die Scanwatch mal ansehen.
Ich will die Zeit ablesen, und eine Benachrichtigung wenn ich einen Anruf oder eine Whatsapp Message bekomme, alle anderen Funktionen der üblichen "Smartwatches" hab ich nach dem Kauf mal ausprobiert, und danach nie wieder genutzt.
Mit dem optionalen Lederarmband sieht die dann auch noch halbwegs tragbar aus.
 
"Die anderen Sensoren wurden dahingehend erweitert, dass sie nun auch die Herzfrequenzvariabilität in der Nacht und die Atemfrequenz erfassen können."

Was darf ich mir denn darunter vorstellen? Bisher musste ich, um ein EKG zu machen, still halten und die andere Hand fest auf die Uhr pressen. Ich wünsche mir eine Uhr die mal mehr wie 30Sek und individuellen Abständen ein EKG erstellt. Gibt es sowas?

Ansonsten zur eigentlichen Uhr. Bin sonst bis auf die ungenaue Pulsmessung sehr sehr zufrieden. Ich wollte ja auch keine vollwertige SMARTWatch. Sieht aus wie eine normale Uhr. Das war mir wichtig. Ist mMn sehr stabil und der akku hält oft einen Monat. Nutze sie hautpsächlich als Wecker für einen Powernepp, Stopuhr oder um mal den Puls zu checken.
 
t3chn0 schrieb:
Warum sind alle so dermaßen vernarrt auf Smartwatches und die körpereigenen Werte?

Für Risikopatienten kann ich das absolut noch nachvollziehen. Für Privatpersonen finde ich diesen "Wahn" aber schon echt krass.

Wer sich halbwegs gesund ernährt und sich normal bewegt, benötigt solche Werte doch nie im Leben.
Dachte ich auch mal, habe aber mittlerweile anekdotische Evidenz. Ich hab mir so ein Garmin-Armband für 100 Euro gekauft, damit ich auf 150 Minuten intensive Bewegung die Woche komme. Dabei wollte ich sehen, wie viele Minuten ich über die Arbeit alleine zusammenkrieg. 150 Minuten sind die WHO-Empfehlung und ich fühle mich gut, wenn ich mich viel bewege. Mittlerweile haben meine Freunde auch solche Bänder und wir batteln uns, wer schneller gelaufen ist, mehr Schritte gemacht hat, mehr Rad gefahren ist usw. (wir sind alle keine ambitionierten Sportler). Es hilft, "gemeinsam" mit einem Freund zu trainieren, der in England wohnt.

Mich motiviert die Uhr, Sport zu machen. Ich mache zwar so schon gerne Sport, aber wenn es Pisswetter und draußen dunkel ist, laufe ich oft doch noch eine Runde, um mit meinen Freunden im Rennen zu bleiben. :)

Mein bester Kumpel hat über seine Garmin herausgefunden, dass er Herzklappenprobleme hat (Puls in Ruhe normal, bei körperlicher Belastung enorm erhöht).

Mein Vater wollte sowas, weil es modern ist. Die Uhr hat sehr unruhige Schlafmusteraufgezeichnet, er ist zum Arzt und eine Schlafapnoe wurde diagnostiziert.

So ein Band muss man nicht immer an haben. Aber wenn es netto dazu führt, dass man
1) sich mehr bewegt und Spaß am Schreiben mit seinen Freunden hat und
2) verborgene Probleme aufgedeckt werden (mein Vater hat nach der Diagnose abgenommen, um dann wieder ohne Atemaussetzer zu schlafen), dann finde ich bis zu 150 Euro ein gutes Investment. Und der Betrag reicht für eine ordentliche Uhr, mehr als 250 Euro würde ich nicht ausgeben. Garmin und Fitbit haben das mit der Gamification der Bewegung ganz gut drauf. Aber auch andere Uhren, die ich schon hatte, haben prima funktioniert (Polar, Coros).
 
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kaktux schrieb:
Man liest ja viel negatives (Verarbeitungsqualität, Unterseite
Ich kann wirklich nur für mich sprechen und kann nichts Schlechtes über den Vorgänger sagen. Die Funktionen müsstest du natürlich für dich abklopfen, ob das ausreichend ist. Rein qualitativ habe ich rein gar nichts auszusetzen.
 
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UNRUHEHERD schrieb:
So ein Band muss man nicht immer an haben. Aber wenn es netto dazu führt, dass man
1) sich mehr bewegt und Spaß am Schreiben mit seinen Freunden hat und
2) verborgene Probleme aufgedeckt werden (mein Vater hat nach der Diagnose abgenommen, um dann wieder ohne Atemaussetzer zu schlafen), dann finde ich bis zu 150 Euro ein gutes Investment.

Genau das.
Ich habe mir vor mehr als zwei Jahren die ScanWatch 1 gekauft, weil ich dringend 15kg abnehmen wollte, da ich in der Pandemie durch das beschissene HomeOffice (man frisst genauso weiter wie vorher, bewegt sich aber kaum noch) schleichend in Richtung adipös gerutscht war.
Ich habe das überschüssige Gewicht jetzt runter und mir ein Leben mit drei mal Sport in der Woche angewöhnt.
Durch den Sport habe ich auch meinen Blutdruck auf die Reihe bekommen.
Der war (wahrscheinlich berufsbedingt) damals bei 200:100, was irgendwann bei einer Routineuntersuchung meinen Hausarzt alarmiert hat.
Mit 60 darf man schon mal bewusst Maßnahmen ergreifen, dass man vielleicht noch ein paar Jahre länger am Leben bleibt (ich habe schon einige Leute 'beerdigt', die jünger waren als ich)
 
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Bin jetzt 52 und habe bessere Werte als mit 40, wirklich Sport und trainiert habe ich dabei keinen gemacht. Bin es da sehr locker angegangen, weil sich selbst diesbezüglich unter Druck zu setzen finde ich eher kontraproduktiv, dann meldet sich bei mir der innere Schweinehund, also alle Maßnahmen eher als Bereicherung der Lebensqualität als Verzicht angesehen. Bei mir reichte schon das Auto öfters stehen zu lassen und das Gassi gehen mit Hund an der frischen Luft zu verbringen. Ich habe tendenziell eher zu niedrigen Blutdruck, aber in der Verwandtschaft auch Leute mit zu Hohen, beides ist nicht gut.

Man sollte möglichst bei Blutdruckproblemen, aber auch was den Blutzuckerspiegel angeht, vermeiden Medikamente zu nehmen, denn die haben meist doch erhebliche Nebenwirkungen. Ich esse jetzt auch noch weniger Fleisch und mehr Gemüse. Aber Fleisch war noch nie sonderlich mein Ding, da meine Mutter Italienerin ist und ich mit Pasta- und Reisgerichten groß und stark geworden bin.

Solche Uhren können natürlich helfen, mit meiner zähle ich z.B. just4fun die Schritte, den Blutdruck kontrolliere ich morgens und Abend aber mit einem klassischen Manschettengerät für 30€, der spuckt wenigstens korrekte Werte aus. Ein Knopfdruck, die ganze Prozedur des Anlegen der Manschette und Messung dauert 90s.

Bei den EKG Funktionen solcher Uhren bin ich auch skeptisch, wenn man da ein Problem hat gibt es spezielle Geräte, die rund um die Uhr das Herz überwachen und nicht durch veranlasste 30s Messungen auf Verdacht des Patienten.

Fazit: Auto öfters stehen lassen, selbst gekochtes Essen essen, Fahrrad fahren und mit Hund Gassi gehen haben bei mir gereicht mein Wohlbefinden zu steigern, meine Laune ist dadurch auch viel besser geworden -> höhere Lebensqualität ohne großartigen Verzicht und keinen Druck jetzt Sport machen zu müssen. Am besten man fängt damit schon so früh wie möglich, aber spätestens so Mitte dreißig an... sonst bekommt jeder früher oder später Probleme. Ach ja, wenig Alkohol und nicht Rauchen versteht sich von selbst.
 
Möchte noch jemand das Vorgänger-Modell haben? Liegt bei mir ungeliebt herum...

Der Schrittzähler zeigt zu wenig an, weil es in Wirklichkeit ein Armwedelzähler ist. Schiebt man einen Kinderwagen oder trägt etwas, wird nicht gezählt. Dafür habe ich schon viele Schritte beim Autofahren oder beim Gaming "geschafft".

Die Benachrichtigungen sind nur sehr eingeschränkt nutzbar, da sie nur kurz über das Display laufen.

Ein Training wurde in zwei Jahren bei mir nie erkannt...

Laden ist extrem fummelig - oft benötigt man zehn Versuche, um einen Ladevorgang zu starten...

Puls ist (im direkten Vergleich zu Venu3) sehr ungenau, liegt oft um 30-40 Schläge falsch.

FAZIT: So wie es sich hier liest, dürfte auch die zweite Generation eine etwas langweilige klassische Uhr mit rudimentären, weitgehend unbrauchbaren Smart- und Fitnessfunktionen sein. Für mich war es ein absoluter Fehlkauf. Empfehlen kann ich dagegen die Venu3: Nicht klassisch, aber eine Uhr, deren Funktionen wirklich helfen, vom Sofa zu kommen...
 
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