AMD stellt Hammer-Architektur vor

Thomas Hübner
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Auf dem Mikroprozessor-Forum gab AMD detaillierte Einblicke in seine unter dem Codenamen "Hammer" bekannte Mikroprozessor Architektur. Zu den Neuerungen der Hammer-Architektur gehören eine höhere Bandbreite, ein äußerst leistungsstarker, integrierter Speicher, ein I/O Controller sowie Multiprozessor-Fähigkeit.

Weitere Innovationen sind ein hoch skalierbarer Systembus, der die HyperTransport Technologie nutzt und damit sowohl Einzel- als auch Multiprozessor-Konfiguration ermöglicht. Diese Neuerungen sollen mögliche Engpässe beim Datentransfer reduzieren und die Übertragung von Informationen beschleunigen, da sie für eine verbesserte Rechenleistung und somit für eine gesteigerte Produktivität sorgen. Zu den wichtigsten Vorteilen des Hammers gehören, dass die Architektur neben 32Bit auch 64Bit Software nahtlos unterstützt und somit ein allmählicher Umstieg auf 64Bit Programme möglich ist und zugleich ältere Programme mit altbewährter Leistung ausgeführt werden können. Die Hammer-Architektur baut auf den Athlon XP, bzw. die gesamte K7 Serie auf, die in einigen Bereichen jedoch stark optimiert wurde. Sie verfügt, wie bereits erwähnt, über ein verbessertes Speicherinterface, zusätzliche 64Bit Register und kann bis zu einem Megabyte L2-Cache verwalten. Durch den integrierten Memory-Controller kann die Architektur eine effektive Speicherbandbreite von bis zu acht GByte/s bieten. Im direkten Vergleich zu Intels Pentium 4 mit 2GHz soll AMDs Hammer-Architektur bei einer Taktfrequenz von 2GHz dem maximal möglichen L2-Cache und einem 128Bit breiten Speicherinterface, doppelt so schnell wie der Konkurrent sein. Die derzeit unter dem Codenamen Sledgehammer entwickelte CPU wird sich jedoch größtenteils in Mehr-Prozessor-Systemen wieder finden. Der abgespeckte Prozessorvariante mit Hammer Architektur verfügt über einen 256KB großen L2-Cache und einem 64Bit breiten Interface und befindet sich derzeit unter dem Codenamen Clawhammer in der Entwicklung.