Einigung zwischen Intel und VIA?

Ralph Burmester
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Der Rechtsstreit um Mainboard-Chipsätze für Intel Pentium 4 Prozessoren zwischen Intel und VIA soll nach Angaben der taiwanesischen Commercial Times kurz vor der Einigung stehen, die Höhe der Linzenzzahlung soll bereits festgelegt worden sein.

Nach dem Zeitungsbericht soll sich VIA Präsident Chen Wen-Chi letzte Woche auf der Comdex mit Intel-Managern getroffen haben, um letzte Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Intel hatte gegen VIA wegen der Fertigung von Pentium 4-Chipsätzen eine Patent-Klage eingereicht, VIA war hingegen der Meinung, durch den Kauf von der Firma S3 die Rechte mit erworben zu haben. Angeblich soll der Lizenzbetrag pro Chipsatz zwei US-Dollar betragen, das wäre nur halb so viel, wie ALi und SiS an Intel zahlen müssen. Die angebliche Einigung kam für einige Analysten überraschend, man hatte nicht mehr in diesem Jahr mit der Einigung gerechnet. Bisher konnte VIA noch keine grossen Stückzahlen des P4X266-Chipsatz verkaufen, im gegensatz zu SiS, die mit ihrem SiS645 bereits fast alle der grossen Mainboardhersteller beliefern. So scheint es möglich, das auch Intel Interesse an der Einigung hat, um VIA als Konkurrenten gegen SiS bei den Pentium 4 Chipsätzen ins Geschäft zu bringen.