Intel gewinnt Marktanteile zurück

Frank Hüber
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Intel ist es gelungen seine Weltmarktposition im Bereich der Computerprozessoren im zweiten Quartal wieder auszubauen und die im ersten Quartal verlorenen Prozentpunkte von AMD zurück zu gewinnen. Demnach sind wieder 83 Prozent aller weltweit verkauften Prozessoren von Intel.

Dies ergibt zumindest eine Analyse des Marktforschungsunternehmens 'Mercury Research'. In diese Analyse flossen auch die Verkäufe der XBOX mit ein, die mit einem Intel Prozessor ausgestattet ist. Im Vergleich zum ersten Quartal 2002 konnte Intel somit um zwei Prozent zulegen und im Vergleich zum Vorjahresquartal sogar um fast sechs Prozent. Genau diese sechs Prozentpunkte muss deshalb auch AMD, Intels größter Konkurrent, im zweiten Quartal vermissen. AMD verfügte im zweiten Quartal 2002 nur noch über 15,6 Prozent Marktanteil - sechs Prozent weniger als im gleichen Vorjahresquartal. Dieser Prozent-Tausch findet sich auch im ersten Quartal 2002 wieder. Hier verlor AMD zweieinhalb Prozent und Intel konnte zwei Prozent zulegen. Die Marktanteile von VIA Technologies und Transmeta blieben dabei auf etwa gleichem Niveau mit geringen Steigerungen. Die wieder größer werdende Intel-AMD-Schere findet sich auch in den Unternehmensergebnissen wieder. Konnte Intel bei einem Umsatz von 6,3 Milliarden US-Dollar einen Gewinn von 446 Millionen Dollar verzeichnen, so musste AMD bei einem Umsatz von 600 Millionen US-Dollar einen Verlust von 185 Millionen US-Dollar hinnehmen.

Außerdem stellten die Analysten fest, dass der Anteil der verkauften Low-Budget Prozessoren immer mehr zunimmt. Im Vergleich zu den letzten Quartalen erfahren diese Modelle prozentual betrachtet einen höheren Absatz als die Spitzenmodelle. Dies soll sich nicht nur bei den Haupt-Prozessoren so ereignen, auch die Grafikkarten- und Monitorhersteller setzen wieder vermehrt ihre älteren Modelle ab.