Intel Madison, die Kraft der 6 MB Cache?

Thomas Hübner
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Erst kam der Merced, gefolgt vom McKinley und nun soll es der Intel 64 Bit Prozessor mit dem Codenamen Madison richten. In Anbetracht eines auf 6 MB verdoppelten Cache und einem auf 1,5 GHz angehobenen Prozessortakt scheint dieses Ziel auch ohne weiteres realisierbar zu sein.

Der nun ebenfalls wie der Pentium 4 Kern "Northwood" in 130nm produzierte Prozessorkern bringt es auf 410 Millionen Transistoren, die sich auf einer Fläche von 377 mm² verteilt haben und nicht weniger als 130 Watt vom Netzteil abzweigen. Der in 130nm gefertige Pentium 4 bringt es dagegen "nur" auf 55 Millionen Transistoren bei einer Größe von 131 mm² und ist damit bereits deutlich komplexer als der Athlon XP (Thoroughbred). Verglichen mit McKinley, alias Itanium 2, ist der neue dabei fast als "klein" zu bezeichnen. Denn dieser wurde noch in der in zwischen etwas angestaubten 180nm Technologie gefertig. Und obwohl der McKinley nur auf 3 MB integrietem Cache zurückgreifen kann, ist er mit 421 mm² sogar noch etwas größer.

Intel geht davon aus, die Gesamt-Server-Leistung durch den Madison, verglichen mit dem Itanium 2, um 50 Prozent erhöhen zu können, der neue Prozessor wird dabei aber nicht teurer als sein Vorgänger werden. Ein angepeilter Preis von 4.200 US Dollar gilt als wahrscheinlich. Der Madison soll übrigens nicht als Itanium 3 auf den Markt kommen. Intel wird hier eine Variation des bereits verwendenten Markennamen Itanium 2 wählen.

Der Nachfolger des Madison wird der in 90nm gefertige Montecito sein. Dieser soll jedoch erst 2003 erscheinen.