Steht KaZaa bald vor Gericht ?

Helmut Eder
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Mit KaZaa geht es nun einer weiteren Musik-Tauschbörse an den Kragen. Nach Napster kann nunauch KaZaa vor das amerikanische Gericht gebracht werden. Dies entschied ein amerikanisches Gericht nun nach einem Monat Beratung.

KaZaa wird von dem Unternehmen Sharman Networks vertrieben, das in der pazifischen Inselrepublik Vanuatu registriert ist (früher als neue Hebriden bekannt) und seinen Hauptsitz in Australien hat. Sharman Networks war immer davon ausgegangen nicht vor einem kalifornischen Gericht verklagt werden zu können, da die meisten Benutzer außerhalb Kaliforniens leben. Mit der Begründung, das es Millionen von Benutzern in Kalifornien gäbe, entschied nun das Gericht, das Sharman Networks auch in den USA angeklagt werden kann. Die RIAA (Recording Industry Association of America) und die MPAA (Motion Picture Association of America) indes begrüßten das Urteil.

Damit scheint wohl das Aus für eine weitere Tauschbörse unausweichlich, wie die Vergangenheit gezeigt hat. Eine Erklärung seitens Sharman Networks liegt noch nicht vor.