Deutscher Musikverband kämpft weiter

Helmut Eder
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Wie der Vorsitzende des amerikanischen Musikverbandes (RIAA) Cary Sherman noch letzte Woche in einem Interview mit der BBC resumierte, wolle man sich stärker auf die Etablierung legaler Musik-Angebote kümmern, und den Kampf gegen illegale Musikangebote im Internet nicht mehr so viel Bedeutung beimessen.

Diese sehr überraschende Aussage verbreitete sich wie ein Lauffeuer im Internet. So ist es auch nicht verwunderlich, das der Vorsitzender der deutschen Phonoverbände Gerd Gebhard in einer Erklärung mit dem Titel "Bekämpfung von Musikpiraterie im Internet ist wichtige Aufgabe" sagte, das illegale Musikangebote im Internet auch weiterhin konsequent bekämpft würden. Damit distanziert sich der deutsche Phonoverband deutlich von der Einstellung des amerikanischen Musikverbandes.

Für Gerd Gebhard ist das illegale Anbieten nichts anderes als Diebstahl. Weiterhin sagte er, wer Musik anbiete, und nicht im Besitz der Rechte daran ist, verstößt gegen das Urheberrechtsgesetz und muss auch weiterhin mit Schadenersatzforderungen rechnen.