Neues zur Xbox 2 von Microsoft

Christoph Becker
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Nach der neuerlichen Preissenkung von Nintendo ist aus dem Kampf der Konsolen wieder ein Dreikampf zwischen der Playstation 2, der Xbox und dem Gamecube geworden. Ungeachtet dessen entwickeln alle drei Unternehmen schon fleißig die Nachfolger der jetzigen Konsolen.

Während über Nintendos und Sonys Next-Generation-Konsole bis jetzt eher wenig bekannt ist, geht man bei Microsoft seit einigen Monaten in die Offensive und kündigt von Zeit zu Zeit neue Partnerschaften mit Unternehmen an, die in Zukunft Bauteile für die Xbox 2 liefern sollen. Bereits im August wurde so bekannt gegeben, dass die nächste GPU nicht mehr von nVidia sondern von ATi kommen wird. Offensichtlich machten die Kanadier das bessere Angebot, oder Microsoft war mit nVidias Geschäftsstrategien nicht ganz zufrieden.

Zwei weitere strategische Partner wurden in den letzten Tagen bekannt gegeben. Zum einen ist dies die taiwanesische Firma SiS, die den I/O-Controller für die Xbox 2 entwickeln und produzieren sollen. Angesichts des angepeilten Veröffentlichungstermines der Konsole kann man hier durchaus mit Support von 7.1 Surround-Sound, USB 3.0, WLAN und S-ATA-Anbindung der Festplatte rechnen. Welche dieser Technologien letztendlich den Weg in Microsofts neue Konsole finden wird, steht allerdings noch in den Sternen. Für SiS lohnt sich dieser Vertrag wohl nicht nur pekuniär, denn auch die Reputation der Firma steigt durch diese Vereinbarung.

Als zweiten neuen Partner begrüßt Microsoft IBM im Boot. So soll Big Blue in Zukunft wichtige Bauteile für die Xbox 2 liefern, in erster Linie wohl den Prozessor. Auf diesem Gebiet konnte man bereits in der Vergangenheit Erfahrungen sammeln, denn auch die Dolphin-CPU im Gamecube stammt aus der Feder der Ingenieure von IBM. Angesichts der momentanen Entwicklung, kann man wohl fest damit rechnen, dass diese CPU 64 Bit Befehlssätze verarbeiten können wird, wird doch letztendlich wohl die PowerPC-CPU Pate stehen. Allerdings hat dies auch durchaus Nachteile, da die Prozessoren von IBM nicht x86-tauglich sind und somit die Abwärtskompatibilität der Xbox 2 gefährdet sein könnte. Interessant dürfte sich ebenfalls die Entwicklungszeit des neuen Prozessors gestalteten, brauchte man doch für die Dolphin-CPU fast vier Jahre.