nVidias NV43 heißt GeForce 6600

Christoph Becker
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Lange müssen wir nicht mehr warten, denn so wie es im Moment aussieht, wird nVidia schon auf der QuakeCon in wenigen Tagen erstmals Grafikkarten mit dem neuen NV43-Chip der Weltöffentlichkeit vorstellen. Ziemlich sicher ist derweil ebenfalls, dass diese Grafikkarten den Namen GeForce 6600 tragen werden.

So könnte also die erste Präsentation schon zwischen dem 12. und dem 15. August stattfinden, denn in diesem Zeitraum wird in den USA die QuakeCon abgehalten. Jen Hsun Huang, CEO von nVidia, sagte dazu vor kurzem auf einer Analystenkonferenz:

At Quakecon in Texas […] we will officially unveil our newest mainstream member of the GeForce 6 family. This mainstream GeForce 6 will be the only Shader Model 3.0 GPU in its class and deliver performance well-beyond that of the competition,[...]

Wir gehen aber weiter davon aus, dass der offizielle Europa-Start der GeForce 6600 erst auf der Games Convention stattfinden wird, die vom 19. bis 22. August in Leipzig die neuesten Spiele und Hardware zeigt.

Die Kollegen von TheInquirer gehen derweil schon einen Schritt weiter und wollen erste Daten zu den Taktraten der GeForce 6600 herausgefunden haben. So soll es auch von dieser Grafikkarte zwei Versionen geben, die sich in ihrer Taktung allerdings stark unterscheiden. Den Anfang macht die GeForce 6600, deren NV43-Chip mit 300 MHz taktet und 128 MB DDR1-Speicher zur Seite bekommt. Das schnellere Modell, die GeForce 6600 GT, wird mit einem Chiptakt von 500 MHz ausgeliefert werden und soll zudem über schnellen GDDR3-Speicher verfügen. In China geht man aber davon aus, dass der Chip der GT-Version mit 425 MHz getaktet sein wird und es der Speicher auf 450 MHz (900 MHz DDR) bringen soll. Hier gibt es also noch einige Ungereimtheiten, die sich mit dem offiziellen Launch aber wohl erledigt haben werden.

Ferner soll auch die GeForce 6600 den SLI-Modus beherrschen. Dies bedeutet dann jedoch, dass der NV43 intern schon mit einem nativen PCI-Express-Interface arbeiten wird. Laut Aussagen nVidias wird es aber auch Varianten mit AGP 8x geben, bei denen der Chip mittels HSI-Brücke abwärtskompatibel gemacht wird. Des Weiteren gehen wir davon aus, dass der NV43 bei TSMC in Taiwan in der fortschrittlichen 0,11-µm-Fertigung hergestellt wird. Die GeForce 6600-Serie wird im September zu einem Preis von ca. 199 US-Dollar auf den Markt kommen. Mitte September soll dann übrigens auch der NV41, nVidias neuer Low-Cost-Chip, vorgestellt werden.