USA: Breitband-User erstmals in der Überzahl

Thomas Hübner
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In den USA gibt es erstmals mehr User, die über Breitband ins Internet einsteigen, als User, die per herkömmlichem Modem im World Wide Web unterwegs sind. Laut vom Wall Street Journal veröffentlichten Zahlen des Marktforschungsinstitutes Nielsen/NetRatings waren im Juli insgesamt 63 Mio. US-Amerikaner via Breitband im Internet unterwegs.

61,3 Mio. Bürger benutzten nach wie vor Schmalband. Damit lag der Anteil der Breitband-User in den US-Haushalten bei 51 Prozent, verglichen mit 38 Prozent im Jahr zuvor.

Bisher hinkten die USA, was die Breitband-Penetration betrifft, den führenden asiatischen Nationen hinterher. Provider sind erst relativ spät in den Markt eingestiegen, was die Preise für entsprechende Services hoch gehalten hat. Darüber hinaus sei es schwierig, in einem so großen Land flächendeckend Breitband anzubieten, sagte Nielsen/NetRatings-Analyst Marc Ryan.

Der nunmehrige Highspeed-Boom ist vor allem von der zunehmenden Attraktivität von interaktiven Videogames und Musik-Angeboten im Internet ausgelöst worden. Besonders die Jugend drängt über Breitband ins Internet. In der Gruppe der 18- bis 20-Jährigen setzen laut Berechnungen 59 Prozent auf einen schnellen Internetzugang. Für die Provider erweisen sich diese Kunden wiederum als attraktiv. Breitband-User gehen wesentlich häufiger ins Netz als die User von langsameren Verbindungen.