Viermal GeForce 6600 GT für AGP im Test: Mainstream schnell wie nie zuvor
21/21Fazit
Für die hier und heute getesteten vier Grafikkarten jeweils ein einzelnes Fazit zu schreiben, würde sich kaum lohnen, zu sehr gleichen sie sich in ihren Leistungen. Das, was zwischen ihnen den Unterschied macht, ist vielmehr die Ausstattung und die Bauart der jeweiligen Karte. So überzeugt die eine durch einen guten Lieferumfang, eine andere durch besondere Laufruhe, während eine andere wiederum durch ihre Geschwindigkeit auftrumpfen kann. Nun also unsere finalen Worte.
Der Launch der 6600er-Serie ist mittlerweile eine ganze Zeit her und entsprechende Karten haben sich zu einer echten Institution im Segment unterhalb der magischen 200-Euro-Marke gemausert. Dies haben sie wohl in erster Linie ihrer guten Leistung zu verdanken, die sich konsequent über den High-End-Karten der letzten Generation, Radeon 9800 XT und GeForce FX 5950 Ultra, bewegt. Weiterhin sollte man natürlich noch den Preis erwähnen, der mittlerweile ein gutes Stück unterhalb von 200 Euro angelangt ist und auf die 150 Euro zusteuert. Eine doch schon angestaubte ATi Radeon 9800 Pro kostet oftmals nicht viel weniger, leistet jedoch nicht das, was die 6600 GT bieten kann. Hier ist nVidia klar im Vorteil und ATi versucht diesem Trend mittlerweile durch eine AGP-Portierung der Radeon X700 Pro entgegen zu wirken.
Bei den heute von uns getesteten GeForce 6600 GT-Karten stach eigentlich niemand so recht aus der Masse. Jeder der vier Kandidaten hatte seine Stärken, im Gegenzug aber auch seine Schwächen, so dass wir von der Krönung eines Testsiegers Abstand nehmen wollen. Vielmehr sollte jeder für sich selbst die passende Karte wählen. Trotzdem wollen wir noch kurz ein paar Wörter zu den jeweiligen Pixelbeschleunigern verlieren.
Geht es um die Ausstattung und das Design, ist die 6600 GT von MSI sicher die erste Wahl. Die ViVo-Funktionalität dürfte eines der Kaufargumente für die MSI-Karte sein. Ein gutes Mittel von allem bieten hingegen die Karten von AOpen und Leadtek. Während letztere vor allem durch eine gute Kühlung von sich reden machen konnte und zudem noch gut übertaktbar war, konnte uns die 6600 GT vor allem durch den im Idle-Betrieb dank SilentFan flüsterleisen Lüfter entzücken. Die Umsetzung Inno3Ds konnte derweile durch den gesteigerten Standardtakt überzeugen und so alle Konkurrenten deklassieren, musste durch den recht lauten Lüfter allerdings ein paar Minuspunkte hinnehmen. Beim Übertakten hingegen sah es bei diesem Modell recht gut aus, auch wenn unsere Ergebnisse keinesfalls als Referenz für eine ganze Serie herangezogen werden sollten.
Fazit: Vier gute Grafikkarten, deren Zielgruppen recht unterschiedlich sein dürften. So sollte sich also jeder das am besten zu ihm passende Modell heraussuchen und glücklich werden. Dank Shader-Modell 3.0 und einer guten Architektur wird man noch länger etwas von diesen Karten haben.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.