Viermal GeForce 6600 GT für AGP im Test: Mainstream schnell wie nie zuvor

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Christoph Becker
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AOpen Aeolus 6600 GT

Weiter geht es mit AOpens GeForce 6600 GT, einer Grafikkarte von einem weiteren Hersteller, der vollständig auf Produkte aus dem Hause nVidia setzt. Diese Grafikkarte gibt es laut einem schnellen Preischeck bei Geizhals.at bereits ab knapp 161 Euro. Mit der Verfügbarkeit sieht es sehr gut aus. Die Aeolus 6600 GT ist gleich bei einer Vielzahl von Händlern sofort ab Lager lieferbar.

AOpen GeForce 6600 GT

Viel spannender als bei den Konkurrenten wird es bei einem Blick auf das PCB dieser Grafikkarte aber auch nicht. Denn auch hier dominiert die Normalität. So finden sich neben dem DVI- und D-Sub-Ausgang auch ein selbiger für das Senden von Bildsignalen an den Fernseher auf der Karte. Ferner ist natürlich auch der zusätzliche Stromanschluss auf dem PCB verlötet. Mittlerweile kommt die Karte im Handel übrigens desöfteren mit einer opulenteren Spannungsversorgung daher.

AOpen GeForce 6600 GT

Was AOpens GeForce 6600 GT dann wirklich auszeichnet, das ist der Kühlkörper. Dieser ist eine komplette Neu- und Eigenentwicklung und zeichnet sich vor allem durch eine angenehme Ruhe im Betrieb aus. Allerdings trügt auch hier der Schein, denn durch die Farbgebung des Aluminiums wird die Verwendung von Kupfer suggeriert. Der Kühlkörper nimmt übrigens auch die von der HSI-Brücke erzeugte Abwärme auf.

Beim Speicher setzt man auf GDDR3-Chips von Samsung mit einer minimalen Zugriffszeit von 2,0 ns, der passiv vom großen Kühlkörper mitgekühlt wird. Da AOpen den Speicher mittels BIOS aber nur mit 450 MHz betreibt, bleiben hier noch gut 50 MHz (100 MHz DDR) Spielraum für etwaige Übertaktungsversuche. Den NV43-Chip unseres Testmodells taktet AOpen, einer kurzfristigen Änderung seitens nVidia folgend, nur mit 450 MHz und vereinzelt sind derartige Modelle immer noch im Handel zu finden. Die Karten, die seit Anfang des Jahres das Werk verlassen, takten allerdings mit 500 MHz, so dass wir AOpens Karte auch mit diesem Wert in den Benchmarkparcours geschickt haben. Vor einigen Woche wurde uns zudem eine BIOS-Version zugespielt, die diese Grafikkarte mit 500 MHz Chip- und Speichertakt laufen lässt. Risikofreudige Anwender haben hier also leichtes Spiel - egal, welche Karte erworben wird.

Mit einer uns von AOpen bereitgestellten, weiteren BIOS-Version und dem Tool „SilentFan“ war es uns darüber hinaus möglich, die Karte mit einer automatischen Lüftersteuerung aufzurüsten. Zwar dreht der Lüfter unter Last auch unter Einsatz derartiger Hilfsmittel schnell auf vollen Touren, im Leerlauf wird er allerdings auf ein quasi unhörbares Niveau herunter geregelt.

AOpen GeForce 6600 GT
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