Intel erhöht Frontside-Bus auf 1333 MHz

Pierre Wisnia
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Während Intels aktuelle Xeon-Prozessoren noch mit einem maximalen Frontside-Bus von 800 MHz (200 MHz Realtakt x4) arbeiten, sind für die im nächsten Jahr erscheinenden Server-Prozessoren FSB-Taktraten von 1066 MHz und sogar 1333 MHz geplant.

Die „Woodcrest“ genannten Dual-Core-Prozessoren sollen mit zwei voneinander unabhängigen FSBs umgehen können. Auch Intels Chipsatz mit dem Codenamen „Blackford“, welcher auch die Arbeit mit zwei Dual-Core-Xeons („Dempsey“) aufnehmen kann, unterstützt diese „Dual Independent Bus“ genannte Technologie.

Da Intels Xeon-Prozessoren meist die Technologien ihrer Geschwister aus dem Desktop-Bereich verwenden, ist es gut möglich, dass auch diese in Zukunft einen Frontside-Bus von 1333 MHz nutzen werden. Im Zusammenhang mit Intels neuer Architektur, die ab 2006 die Netburst-Architektur ablösen und eine kürzere Pipeline haben soll, könnte dies die Performance der neuen Chips stark anheben. Weitere Features der künftigen Prozessoren beinhalten die Virtualisierungstechnologie Vanderpool, 64-bit-Unterstützung, „iAMT2“ zur Systemwartung, Speedstep und Sicherheitsfunktionen durch „La Grande“. Prozessoren mit „Woodcrest“ Kern werden laut Intels Roadmap in der zweiten Jahreshälfte 2006 auf den Markt gebracht.