Studie: MP3-Player neues Sicherheitsrisiko

Frank Hüber
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In mehr als vier von fünf Unternehmen bestehen keine klaren Regelungen zur Benutzung privater MP3-Player und Datenträger mit USB-Anschluss durch Mitarbeiter in den Firmenräumen, so meetBIZ-Research. Nach einer Befragung wurden bisher nur in 24 Prozent der Betriebe interne Vorkehrungen oder technische Maßnahmen zum Schutz getroffen.

Als Begründung geben 58 Prozent der über 400 befragten Firmen an, dass sie bislang nicht an diese Schwachstelle in der Unternehmenssicherheit gedacht haben. Weitere 23 Prozent bewerten das Sicherheitsrisiko durch die kleinen Speichersysteme mit USB-Anschluss als gering. Dabei können mit ihrem inzwischen enormen Speichervolumen sogar sehr umfangreiche Dateien und Programme unbemerkt mitgenommen werden.

„Durch diese Sicherheitslücke können Mitarbeiter auf einfache Weise Firmeninformationen unerlaubt mit nach Hause nehmen. Ebenso leicht ist es möglich, private und möglicherweise mit Viren behaftete Daten in das Unternehmensnetz zu importieren und darin Schäden anzurichten. Gerade mit den unauffällig wirkenden MP3-Playern kommt eine ganz neue Gefahr durch die Hintertür, für die offenbar viele Unternehmen noch nicht ausreichend sensibel sind.“

Wilfried Heinrich, meetBIZ-Research-Geschäftsführer