Dell eröffnet Ladengeschäfte ohne Warenlager

Frank Hüber
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Noch in diesem Jahr möchte Dell zwei Geschäfte eröffnen, in denen sich Kunden zwar die Produkte ansehen, ausprobieren und sich beraten lassen können, sie aber nicht sofort mit nach Hause nehmen können. Die Bestellung der Ware erfolgt online – Konfiguration und Bestellung wird über Online-Terminals in den Geschäften abgewickelt.

Die so in den Geschäften bestellte Ware wird dann wie bisher auch direkt zum Kunden geliefert. Noch im Sommer soll dabei zunächst ein Ladengeschäft in Dallas eröffnen, ehe im Herbst ein Geschäft in West Nyack (New York) seine Türen öffnen wird. In den rund 280 Quadratmeter großen Geschäften sollen rund 36 Produkte von Dell ausgestellt werden. Derzeit ist Dell in den USA in rund 160 Einkaufszentren mit Bestell-Terminals und kleinen Ausstellungsflächen vertreten. Aufgrund der geringen Größe können hier jedoch nur wenigen Produkte vom Kunden begutachtet werden. Dieses Manko sollen die neuen Showrooms aus der Welt schaffen. Sollten die beiden neuen Ladengeschäfte ebenso wie die kleinen Kioske in den Einkaufszentren Gewinne abwerfen, sei eine weitere Expansion geplant, so Dell.

Durch den Verzicht auf Lagerbestände in den Geschäften kann Dell an dem Prinzip der Just-in-Time-Produktion festhalten, wodurch sich die Fixkosten verringern lassen und man sich günstiger als die Konkurrenten positionieren kann.

Die Geschäfte werden in Bereichen mit hohem Publikumsaufkommen positioniert, wo man sich zugleich mit den luxuriösen Stores von Apple messen lassen muss, so dass auch Dell bei seinen Geschäften auf eine hochwertige Ausstattung setzen wird.