Lenovo: Neue Rückrufaktion

Sasan Abdi
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Der Komplettsystem-Hersteller Lenovo macht mit der nunmehr zweiten größeren Rückruf erneut Negativ-Schlagzeilen. Nach 526.000 Sony-Akkus im September 2006 muss das Unternehmen nun rund 200.000 Sanyo-Akkus, die in diverse Thinkpad-Modelle verbaut wurden, zurückrufen.

Die gefährlichen Komponenten wurden offenbar in gut 100.000 neuen Geräten verbaut. Überdies lagen sie weiteren 100.000 Systemen als Ersatz-Akkus bei. Laut der Rückruf-Seite von Lenovo können Geräte der folgenden Serien die gefährdeten Akkus beinhalten: R60 , R60e, T60, T60p, Z60m, Z61e, Z61m und Z61p.

Zu erkennen ist ein möglicherweise problematischer Akku an der Teilenummer „FRU P/N 92P1131“. Diese kann über die Eingabe der Strichcode-Nummer auf der Lenovo-Seite identifiziert werden. Neben der Online-Identifikation bietet Lenovo zudem ein Tool, dass auch die Offline-Erkennung möglicherweise kritischer Akkus erlaubt.

Doch auch optisch können sie identifiziert werden, da die 9-Zellen-Akkus merklich über den Akku-Schacht hinausragen und an einer Seite leicht abgeschrägt sind. Laut Lenovo sind als kritisch identifizierte Akkus aus dem Gerät zu entfernen und nicht mehr zu benutzen. Grund für die neuerliche Rückrufaktion sind vier bekannte Fälle, in denen es nach dem Sturz des Notebooks zu einer Überhitzung des Akkus und zu einem anschließenden Brand kam. Die offenbar defekten Komponenten wurden von Sanyo in China produziert – Lenovo wird alle defekten Akkus gratis umtauschen.