nVidia GeForce 8800 Ultra kommt

Jan-Frederik Timm
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Ein neuer Beta-ForceWare-Treiber, der für Windows Vista in 32 und 64 Bit auf nZone erschienen ist, behebt nicht nur zahlreiche Probleme. Er lüftet auch ein bisher gut gehütetes Geheimnis. Neben den vor gut vierundzwanzig Stunden thematisierten GeForce-Modellen 8600 GTS, 8600 GT, 8500 GT und 8300 GS finden sich auch zwei weitere Karten im Treiber wieder.

Neben der eher unspektakulären GeForce 8400 GS dürfte die GeForce 8800 Ultra die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, denn seit der damals nur in geringen Stückzahlen verfügbaren GeForce 6800 Ultra hatte nVidia von diesem negativ besetzten Namenszusatz abgesehen. Doch eine Generation ohne Ultra-Variante, die 7. GeForce-Serie, scheint dem Marketing genug Zeit gewesen zu sein, um die Bezeichnung Ultra wieder aus der Schublade zu holen.

NVIDIA_G80.DEV_0191.1 = "NVIDIA GeForce 8800 GTX"
NVIDIA_G80.DEV_0193.1 = "NVIDIA GeForce 8800 GTS"
NVIDIA_G80.DEV_0194.1 = "NVIDIA GeForce 8800 Ultra"
NVIDIA_G80.DEV_019E.1 = "NVIDIA Quadro FX 4600"
NVIDIA_G84.DEV_0400.1 = "NVIDIA GeForce 8600 GTS"
NVIDIA_G84.DEV_0402.1 = "NVIDIA GeForce 8600 GT"
NVIDIA_G86.DEV_0421.1 = "NVIDIA GeForce 8500 GT"
NVIDIA_G86.DEV_0422.1 = "NVIDIA GeForce 8400 GS"
NVIDIA_G86.DEV_0423.1 = "NVIDIA GeForce 8300 GS"

Einträge in der INF-Datei des Beta ForceWare 101.41

Die GeForce 8400 GS basiert wie die GeForce 8500 GT und die GeForce 8300 GS auf dem G86 und sollte somit über ebenfalls 48 Shadereinheiten verfügen. Bei der GeForce 8800 Ultra fällt eine Einschätzung schwer. Theoretisch verfügt der eingesetzte G80-Chip über 128 unified Shader, die auf der GeForce 8800 GTX auch ohne Ausnahme aktiviert sind. Die GeForce 8800 GTS kann hingegen auf lediglich 96 Shadereinheiten zugreifen. Ob die GeForce 8800 Ultra nun auf einem vollständig freigeschalteten G80 beruht, über mehr oder weniger Takt als die GeForce 8800 GTX verfügt, oder beschnitten wurde, bleibt derzeit jedoch ungewiss. Wir gehen allerdings davon aus, dass nVidia die Bezeichnung Ultra nach einer Schaffenspause erneut für das Flaggschiff der Serie verwenden wird. Möglicherweise, um dem für das 2. Quartal erwarteten R600 von AMD mit höheren Taktraten (und mehr Speicher) einen adäquaten Sparringspartner zur Seite zu stellen.

Ein PDF-Dokument mit den Änderungen der ForceWare-Version 101.41 ist bei nVidia verfügbar.