Vista bei Intel: Warten auf SP1

Sasan Abdi
37 Kommentare

Was bei vielen Heimanwendern schon Gang und Gäbe ist, kommt im Hause Intel nicht so schnell auf den PC: Wie Vertreter des Unternehmens gegenüber ZDNet UK angaben, wird man intern frühestens ab dem Service Pack 1 auf Windows Vista umsteigen.

„Vistas SP1 hat eine starke Verknüpfung mit unserer neuen Centrino-Plattform, und sie ist die Basis für die weiteren internen IT-Pläne bei Intel“, erklärt der für die IT in Europa zuständige Manager Martin Mueller. Von dem Einsatz neuer Office- und Windowssysteme auf Basis der Centrino-Pro-Plattform erhofft man sich bei Intel eine deutliche Performance-Steigerung. Begründet liegt die Centrino-Fokussierung darin, dass gut 80 Prozent aller Intel-Beschäftigten mit einem Laptop arbeiten.

Interessanter Weise plant man auch beim Komplettsystem-Hersteller Dell ganz ähnlich. Bisher wurde noch kein Upgrade durchgeführt – „wir sind aber sehr nahe dran“, so Eric Greffier von Dell. „Wir werden Vista schneller einführen als jedes andere vorherige Betriebssystem, aber wenn wir noch auf SP1 warten, sind wir auf der sicheren Seite. Insofern ist Dell in einer ähnlichen Situation wie Intel.“ Die Einführung von Vista sei aufgrund der neuen Sicherheits-Optionen spätestens ab Service Pack 1 für jedes Unternehmen Pflicht. Zudem bestätigte Greffier die deutlich höhere Vista-Nachfrage im Vergleich zu damaligen Wünschen Windows 2000 beziehungsweise Windows XP betreffend.

Über den genauen Veröffentlichungszeitpunkt des Service Pack' 1 ist bisher nichts bekannt. In einer Telefonkonferenz nannte Intel CEO Paul Otellini jedoch das vierte Quartal als Release-Zeitraum.