Microsoft arbeitet an Windows Live Translator

Thomas Hübner
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Microsofts Webseiten der Windows Live-Familie erhalten Zuwachs. Zu den jüngsten Neuzugängen gehören unter anderem die Online-Festplatte Windows Live SkyDrive (in Deutschland noch nicht zugänglich) oder der von offizieller Seite noch nicht erwähnte Windows Live Translator.

Beim Windows Live Translator handelt es sich um eine Webseite, die nach dem Vorbild von Babelfish oder Google Sprachtools zum Übersetzen von Texten oder ganzen Webseiten dienen kann. Microsofts Lösung, die allein durch das zufällige Ausprobieren verschiedener Live.com-Subdomains zu Tage gefördert wurde, kann dabei besonders im Design und der Darstellung der Webseiten-Übersetzung punkten.

Insgesamt vier verschiedene Darstellungsmodi werden dabei unterstützt. So können Original und Übersetzung über- oder nebeneinander dargestellt werden – beide Fenster scrollen automatisch mit und Textpassagen werden beim Onmouse-Over automatisch hervorgehoben. So lässt sich leicht erkennen, wie ein Satz vom Systran basierten System übersetzt wurde. Eine alternative Darstellung (siehe Bildpool) zeigt die komplette Webseite und jeweils die Übersetzung (oder das Original) der Textpassage, an dem sich der Mauszeiger befindet.

Microsoft Windows Live Translator

Der Windows Live Translator ist aktuell über folgende Adressen zu erreichen:

Unter all den unüberschaubar vielen Windows Live-Diensten stechen derzeit nur wenige aus der Masse positiv hervor. Der Mail Service Windows Live Hotmail (zeitweise auch Windows Live Mail genannt) ist mit Werbung überladen. Die Windows Live Favoriten lassen sich nur mit dem Internet Explorer (samt Toolbar) synchronisieren, die Windows Live Suche liefert unübertroffen schlechte Ergebnisse (am 26. September soll die hoffentlich wesentlich bessere Live Search 2.0 vorgestellt werden) und auch sonst hat man das Gefühl, dass die einzelnen Produktteams häufig ihr eigenes Süppchen brauen.

Warum z.B. hat Outlook ein Adressbuch, das nicht mit den Kontakten von Windows Vista zusammenarbeitet, die wiederum nichts mit den Windows Live Kontakten zu tun haben wollen? Auch in Sachen Kalender haben Outlook, Windows Vista und Windows Live Hotmail ihre ganz eigenen Vorstellungen. Der Microsoft Office Outlook Connector bringt zwar Outlook und Windows Live Hotmail enger zusammen, aber leider nur die zahlenden Hotmail-Kunden. Schade eigentlich!

Unter den aktuellen Live-Entwicklungen sei die Windows Live Fotogalerie Beta noch lobend hervorgehoben, die insbesondere die Bildimportfunktion der Windows Fotogalerie sinnvoll erweitert. Aktuell befindet sich das Programm für Windows XP und Vista allerdings noch in der Beta-Phase. Ansonsten bleibt langfristig abzuwarten, was Microsoft mit dem November 2005 übernommenen Datei-Sychronisationsservice Foldershare vor hat, der ebenfalls zu Gruppe der Live-Dienste gehört, oder wie z.B. das eingestellte Projekt mit dem Codename Max das Webangebot von Microsoft bereichern wird.

25 Jahre ComputerBase!
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