Preise für Blu-ray-Player steigen wieder

Jirko Alex
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Nach dem offiziellen Ausstieg Toshibas aus dem Formatkrieg zwischen der HD DVD und der Blu-ray-Disk scheint der Druck auf die Anhänger des Sony-Standards nachzulassen. Zumindest in den USA zeigt sich eine deutliche Preiserhöhung der meisten Abspielgeräte, einige Blu-ray-Player liegen gar auf einem preislichen Allzeithoch.

So stiegen bei beinahe jedem Abspielgerät für Blu-ray-Disks die Preise im us-amerikanischen Raum. Gleich mehrere Player verschiedener Hersteller wie Sharp, Sony oder Philips erreichten sogar ein Allzeithoch; durch die Bank kosten sie nun etwa 400 US-Dollar und aufwärts statt, wie noch vor Monaten, nur etwa 300 US-Dollar. Dies ist auf der einen Seite nicht verwunderlich, steht Sonys Blu-ray am Ende des Formatkriegs doch als einziges HD-Format da und muss keine Konkurrenz fürchten. Auf der anderen Seite ist jedoch ein neues BD-Profil der Version 2.0 absehbar, das nicht mit älteren Abspielgeräten kompatibel ist. Auch erste BD-Filme, die zusätzliche Informationen über das Internet bereitstellen können, stehen in Zukunft an. Diese Web-Features können jedoch auf bisher keinem BD-Player angezeigt werden, da kein Gerät über einen dafür notwendigen Ethernet-Anschluss für die Internetverbindung verfügt.

Hinzu kommt, dass bei den aktuellen Preisen für Sonys PlayStation 3 Standalone-Player geradezu deplatziert in derartigen Preisregionen wirken. Es gäbe also durchaus Gründe, auch ohne HD-Konkurrenz die Preise unten zu halten. Interessanterweise scheinen die Preiserhöhungen zumindest in Deutschland noch nicht angekommen zu sein. Hierzulande ist der Einstieg ins Blu-ray-Heimkino weiterhin ab etwa 300 Euro möglich. Anders als in den USA fielen die Preise einiger Blu-ray-Player nach dem Ende der HD DVD sogar weiter.