Football-Simulation „Backbreaker“ nutzt PhysX

Wolfgang Andermahr
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Nachdem der Zweikampf „Intel gegen Nvidia“ bereits vor längerer Zeit ausgebrochen ist und beide Seiten immer wieder durch stichelnde Präsentationen auffallen, konnte der GPU-Spezialist Nvidia anscheinend einen wirklich positiven Aspekt für sich gewinnen.

Und zwar häufen sich in den letzten Tagen die Berichte, nach denen immer mehr Programme für die C-ähnliche Sprache CUDA umgesetzt werden, durch die normale Desktop-Anwendungen auf einer Grafikkarte beschleunigt werden können. So wird zum Beispiel das Benchmarktool „SuperPI“ für CUDA umgesetzt, während die von Adobe bekannte Software Photoshop demnächst mittels der OpenGL-API von einer GPU profitieren kann. Wie die Kollegen der PC Games Hardware berichten, ist darüber hinaus ein Football-Simulator namens „Backbreaker“ in der Mache, der die in CUDA umgesetzte PhysX-Bibliothek, also eine Physikberechnung auf der GPU, nutzt.

PhysX in Backbreaker
PhysX in Backbreaker

Die Umsetzung für die Physik übernimmt Natural Motion, die für die Euphoria-Physikengine in GTA 4 zuständig waren. Da im American Football eine physikalisch korrekte Simulation besonders entscheidend für ein realistisches Aussehen ist, kann in Backbreaker die Animationstechnologie von der GPU übernommen werden. Dabei handelt es sich um keine vorgegebenen Animationen, sondern diese werden immer wieder neu in Echtzeit auf die aktuelle Spielsituation angepasst. Euphoria kommt erneut in Backbreaker zum Einsatz und wird sich um die Reaktionen des Publikums kümmern.

PhysX in Backbreaker

Morpheme 2.0 ist die Bezeichnung der Animationsengine, die, wie bereits erwähnt, von der Grafikkarte berechnet werden kann. Laut den Kollegen sah Backbreaker bei einer kurzen Präsentation schon recht beeindruckend aus, obwohl sich das Spiel noch in der Entwicklung befindet.

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