IEEE veröffentlicht Patent-Ranking 2008

Thomas Hübner
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Das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) hat zum dritten Mal in Folge die im vorangegangen Jahr angemeldeten US-Patente genauer unter die Lupe genommen und daraus eine nach Produktbereichen gegliederte Rangliste veröffentlicht.

Die Auswertung hat etwas mehr Zeit in Anspruch genommen und bezieht sich daher noch auf das Jahr 2007, an dem die Probleme an den Finanzmärkten noch spurlos vorbei gingen. Entsprechend positiv kann auch auf die Anzahl der Patentanträge geblickt werden. Insgesamt wurden 456.154 Patente beantragt, und damit 7 Prozent mehr als noch im Jahr 2006.

Die Spitzenreiter sind dabei gleich geblieben. Nur auf den hinteren Rängen hat sich – getrieben durch die aktuellen Trends – etwas getan. So war 2007/2008 elektronisches Papier ein großes Thema. Das hat dazu geführt, dass die Firma E Ink, unter Verwendung einer Gewichtung der Bedeutung der Patente, erstmalig auf Top-Rängen im Bereich „Computer Peripherals and Storage“ wiederzufinden ist.

Bei Software ist der Erstplatzierte Microsoft Lichtjahre vom Zweiten entfernt: 3505 zu 618 stehen hier nach Gewichtung auf dem Papier und lassen SAP richtig klein erscheinen. Immerhin hat man es als einziges deutsches Unternehmen in die Top-20-Unternehmen in diesem Segment geschafft. Im Bereich „Computer Systems“ liegt IBM mit 3149 Patenten sehr deutlich vor dem zweitplatzierten HP, die weniger als die Hälfte an Intellectual Property in die Waagschale werfen können. Im Bereich Halbleiterfertigung liegt Intel (1865 Patente/gewichtet 2796) nur knapp – und dank einer besseren Gewichtung – vor Samsung (2749/2096) und Micron (1485/1707).

Die vollständige Rangliste für 2007 ist bei der IEEE kostenfrei verfügbar.

IEEE Patentranking für das Jahr 2007