Atom-Konkurrent von AMD kommt 2010

Wolfgang Andermahr
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Intels Atom-Prozessor zieht die Käufer in Massen an und erfreut sich aufgrund seiner niedrigen Leistungsaufnahme großer Beliebtheit. AMD hat dagegen in derselben Leistungsklasse keine CPU im Portfolio und kämpft erst in etwas teureren Gefilden um die Vorherrschaft. Das soll sich bald aber ändern.

Wie Dirk Meyer, CEO von AMD, gegenüber dem Branchendienst DigiTimes bekannt gegeben hat, arbeitet man derzeit an einer ganzen Plattform (also nicht nur einer CPU), die gegen den Atom von Intel antreten soll. Dabei soll die Leistungsaufnahme noch geringer, die Chipgröße noch kleiner und der Preis niedriger ausfallen und das Paket dennoch ein besseres Featureset aufweisen. Ab 2010 möchte man erste Samples an die Partner ausliefern, wobei man aber nicht näher auf ein genaues Datum eingeht.

AMD hat dabei nicht die kleinen Netbooks im Visier, sondern die normalen Notebooks. Als Grund gibt Meyer an, dass man nicht daran glaubt, dass der klassische Begriff „Netbook“ in Zukunft Bestand haben wird, da die Grenze zwischen den immer stärker werdenden Netbooks und Notebooks demnächst verschwinden wird. Weitere Details gibt man zur eigenen „Atom-Plattform“ leider nicht bekannt.