3D-Realms-Guru prophezeit Dukes Comeback

Sasan Abdi
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Der Frühling 2009 hielt für das bis dahin stets kontrovers diskutierte, ewig in der Entwicklung befindliche Videospiel-Projekt überhaupt ein krachendes Finale bereit. „Duke Nukem Forever“ wurde nach einigem Hin und Her unter größter öffentlicher Aufmerksamkeit eingestellt – folgende Rechtsstreitigkeiten inklusive.

Trotz dieser turbulenten Zeiten verspricht DNF-CEO Scott Miller für die nahe Zukunft, dass der Duke aus der Versenkung auferstehen wird: „In den nächsten Jahren werden wir die Wiederauferstehung vom Duke erleben“, erklärt Miller im Interview mit der Print-Ausgabe von Gamesauce. So befänden sich diverse Duke-Spiele mit unterschiedlichem Entwicklungsstand in der Produktion: „Wir werden den Duke definitiv in das Casual-Gaming-Umfeld bringen, außerdem befinden sich andere große Duke-Spiele in der Produktion“, erklärt Miller dazu. Beinahe alle dieser Projekte seien noch nicht angekündigt worden.

Nimmt man allerdings einige der vielen Duke-Gerüchte und die halb-angekündigten Projekte zur Hand, so gibt es zumindest manchen Anhaltspunkt dafür, aus welcher Richtung die besagten Titel stammen könnten. Neben zwei Spielen für das iPhone steht beispielsweise auch eine von den Frontline Studios entwickelte „Duke Nukem Trilogie“ im Raum, die für die portablen Konsolen DS und PSP geplant ist. Ein weiteres, unbestätigtes Gerücht spricht von einer Xbox-Live-Arcade-Portierung vom „Duke Nukem: Manhattan Project“. Außerdem existiert ein Gearbox-Projekt namens „Duke Begins“, das vor dem Hintergrund der Entwicklungen um DNF im Juni 2009 offiziell auf Eis gelegt wurde, sowie ein ominöser D-Day, für den der Duke persönlich teast. Abseits davon ist auch ein Duke-Film in der Mache, dessen Produktion laut Miller „konstant Fortschritte“ macht.

Mit Blick auf „Duke Nukem Forever“ betont Miller wie schon im Frühling, dass die Entwicklung keinesfalls gestorben ist und dass die Entlassung eines Großteils der Entwickler nicht das Ende bedeute. Auf die Frage nach Fehlern und dem aktuellen Zustand von 3D Realms erklärt er schließlich, dass man insbesondere in der jüngeren Vergangenheit festgestellt habe, dass ausgelagerte Entwicklungsprozesse wesentlich effizienter sind, als ein eigenes Produktionsteam zu unterhalten: „Ich denke, ich hätte die interne Entwicklung vor sechs oder sieben Jahren einstellen sollen. Ich arbeite lieber mit externen Studios zusammen, um Spiele zu entwickeln [...]. Das ist weitaus preisgünstiger und weniger risikobehaftet für uns.“