Preise für NAND-Flash steigen

Patrick Bellmer
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Durch einen zweitägigen Produktionsausfall in einem Toshiba-Werk ist der durchschnittliche Preis für NAND-Flash-Chips hoher Kapazität um knapp vier Prozent gestiegen. Auswirkungen dürfte dies auf zahlreiche Produkte haben, angefangen beim USB-Stick über SSDs bis hin zu Smartphones.

Der Ausfall des japanischen Werks – verursacht durch einen Stromausfall – bedeutet für Toshiba einen Produktionsausfall von zehn bis 20 Prozent, weltweit betrachtet wäre dies ein Rückgang um rund drei bis sieben Prozent. Konsumenten dürften die höheren Preise aber erst Anfang 2011 zu spüren bekommen.

Ob die Preise dann aber wieder fallen, ist momentan fraglich. Durch die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea wurden Spekulationen losgetreten, laut denen Samsung möglicherweise Probleme durch die Auseinandersetzung der beiden Staaten haben könnte.

Durch steigende Kapazitäten – im kommenden Jahr werden neue Fabriken die Produktion aufnehmen, zusätzlich wird teilweise die Strukturbreite verringert – soll die weltweite Nachfrage aber trotzdem befriedigt werden. An der japanischen Speicherbörse DRAMeXchange geht man davon aus, dass die Nachfrage im kommenden Jahr im Vergleich zu 2010 um etwa 78 Prozent steigen werde.