Anteil von Android 3.x weiterhin gering

Patrick Bellmer
41 Kommentare

Etwa drei Wochen nach der Veröffentlichung von Android 3.1 haben die Entwickler des offenen Betriebssystems neue Zahlen zur Verbreitung der einzelnen OS-Versionen veröffentlicht. Wie üblich dienten dabei die Zugriffe auf den Android Marketplace als Berechnungsgrundlage.

Große Veränderungen im Vergleich zum Vormonat sind dabei ausgeblieben. Lediglich Android 2.3.3 konnte über fünf Prozentpunkte zulegen, bedingt durch den Verkaufsstart einiger neuer Smartphone-Modelle sowie durch die Veröffentlichung von Updates. Nahezu Stillstand ist bei den Versionen unterhalb von 2.0 sowie bei 2.1 und 2.2 eingetreten, hier gab es nur sehr leichte Änderungen.

Negativ fällt hingegen auf, dass sich auch bei den neuen Tablets nur wenig tut. So beläuft sich der Anteil der „Honeycomb“-Geräte – Android 3.0 und 3.1 – nur auf 0,6 Prozent, Version 3.0 erreichte mit 0,3 Prozent den gleichen Wert wie vor vier Wochen. Hier scheint sich zu bestätigen, was in einigen Berichten schon vor geraumer Zeit genannt wurde: Viele Käufer schrecken vor dem hohen Preis dieser Geräte zurück.

Termin des Stichtages
11
2010
12
2010
01
2011
02
2011
03
2011
04
2011
05
2011
06
2011
Android 1.5 7,9% 6,3% 4,7% 3,9% 3,0% 2,7% 2,3% 1,9%
Android 1.6 15,0% 10,6% 7,9% 6,3% 4,8% 3,5% 3,0% 2,5%
Android 2.1 40,8% 39,6% 35,2% 31,4% 29,0% 27,2% 24,5% 21,2%
Android 2.2 36,2% 43,4% 51,8% 57,6% 61,3% 63,9% 65,9% 64,6%
Android 2.3 n/a 0,4% 0,8% 0,7% 0,8% 1,0% 1,1%
Android 2.3.3 n/a 1,0% 1,7% 3,0% 8,1%
Android 3.0 n/a 0,2% 0,2% 0,3% 0,3%
Android 3.1 n/a 0,3%
Sonstige 0,1% 0,1% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%

Betrachtet man die letzten sechs Monate, so fällt auf, dass der Anteil der Geräte mit Android 2.1 und 2.2 mit über 85 Prozent recht konstant geblieben ist, während die älteren 1.x-Versionen Einbußen verzeichnet haben. Dies ist nicht zuletzt ein Indiz für die noch immer unbefriedigende Update-Politik einiger Hersteller, das Wachstum der neuen Fassung des Betriebssystems (Android 2.3 und neuer) geht größtenteils auf den Verkauf neuer Geräte zurück.