AMD mit gemischten Quartalszahlen

Volker Rißka
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AMD hat am Abend die Quartalszahlen für das abgelaufene zweite Quartal des Jahres 2011 bekannt gegeben. Mit 1,57 Milliarden US-Dollar ging der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent zurück, selbst Analysten gingen von mindestens 1,58 Milliarden US-Dollar aus. Beim Gewinn war das Ergebnis ebenfalls durchwachsen.

Während der operative Gewinn gegenüber dem gleichen Drei-Monatszeitraum des Vorjahres von 125 auf 105 Millionen US-Dollar sank, stieg der Nettogewinn von einem Verlust von 43 Mio. im Vorjahr auf 61 Mio. US-Dollar in diesem Jahr deutlich an.

AMD: Umsätze und Erlöse seit Q4/2003
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Auch wenn AMD mehr mobile Prozessoren verkaufte und dort gute Umsätze machte, zogen die geringeren Absätze im Desktop- und vor allem Server-Geschäft die Zahlen letztlich wieder nach unten. Der weiter verringerte Durchschnittspreis (ASP) für Prozessoren sowohl gegenüber dem letzten Jahr als auch dem ersten Quartal diesen Jahres trug ebenfalls nicht zu einem größeren Umsatzwachstum bei. Die Marge lag mit 46 Prozent einen Punkt über dem Vorjahr, als man 45 Prozent Marge vermelden konnte.

Während man im Prozessorsegment mit 1,207 Milliarden US-Dollar einen Gewinn von 142 Mio. US-Dollar gemacht hat – im Vorjahr waren es bei 1,212 Mrd. Umsatz 128 Mio. US-Dollar Gewinn – schnitt die Grafiksparte deutlich schlechter ab. Statt 440 Mio. Umsatz waren es nur noch 367 Mio., statt 33 Millionen US-Dollar Gewinn machte die Sparte 7 Mio. US-Dollar Verlust. Weniger Verkäufe bei diskreten Grafikkarten sowohl für Desktop-PCs als auch Notebooks haben den Umsatzeinbruch von 17 Prozent bewirkt.

Für das angelaufene dritte Quartal erwartet AMD gegenüber dem zweiten Quartal 2011 acht bis zwölf Prozent höhere Umsätze.