Force GS: Neuer Platzhirsch in Corsairs SandForce-Lineup?

Michael Günsch
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Seitdem SandForce mit seinen Controllern den Durchbruch im SSD-Segment erzielt hatte, brachte Corsair diverse SSD-Serien auf Basis jener Steuerungschips heraus. Die neue Force-GS-Serie soll laut Corsair die höchste Gesamtleistung der eigenen SandForce-Flotte bieten.

Wortwörtlich spricht Corsair von „the fastest overall performance in Corsair's SandForce-based lineup“.

Dies soll durch die Kombination von einem aktuellen Controller der SF-2200-Serie mit Toggle-NAND-Flash gelingen. Letzterer soll insbesondere beim zufälligen Schreiben (random writes) erhebliche Vorteile bieten. Hier gibt der Hersteller einen Wert von bis zu 90.000 IOPS für die Force-GS-Serie an. Damit wird der bisherige SandForce-basierte Platzhirsch von Corsair, die Force GT mit synchronem NAND und maximal 85.000 IOPS, zumindest auf dem Papier knapp auf die Plätze verwiesen. Die sequenziellen Transferraten mit bis zu 555 MB/s lesend und 530 MB/s schreibend liegen wiederum auf gleichem Niveau der Force-GT-Serie. Benchmarks der neuen SSDs inklusive Ergebnissen im RAID-0-Verbund liefert Corsair im eigenen Blog.

Corsair Force GS SSD
Corsair Force GS SSD

Allerdings hat Corsair mit den Neutron-SSDs mit LAMD-Controller bereits eine SSD-Serie im Portfolio, die ebenfalls mit bis zu 90.000 IOPS bei random writes beworben wird, wobei der gleiche Wert auch für das zufällige Lesen gelte.

Die Force GS Series soll unverzüglich in Varianten mit 180, 240, 360 und 480 GByte Kapazität verfügbar sein. Kleinere Modelle sind offenbar (vorerst) nicht geplant. Als Preise nennt Corsair 189,99 bis 489,99 US-Dollar für die USA. In unserem Preisvergleich werden die Force-GS-SSDs bereits gelistet.

Angesichts der Preisgestaltung der neuen SSDs, die nach den Preisangaben im Corsair-Shop durchweg günstiger als die Force-GT-Pendants ausfallen, stellt sich die Frage, wer denn nun wirklich der Platzhirsch im eigenen SandForce-Aufgebot ist.