EA: Free to Play von Kunden gewünscht

Max Doll
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Die rasante Hinwendung zahlreicher Publisher zu Spielen mit Free-to-Play-Geschäftsmodell findet in zahlreichen Internetforen wenig Anklang. Nick Earl, der „senior vice president and general manager“ von EA All Play, der Mobilsparte des Publishers, behauptet jedoch, nur den Wünschen seiner Kunden zu folgen.

Der Markt hat sehr laut erklärt, dass dies das gewünschte Geschäftsmodell ist“, sagte Earl diesbezüglich gegenüber GameInformer. Trotz einer „lautstarken Minderheit“, die Free-to-Play nicht möge, würden die Geschäftszahlen zeigen, dass das „Freemium“-Modell großen Anklag finde und stärker unterstützt werde.

Beispielhaft verweist Earl auf das hauseigene Rennspiel „Real Racing 3“, welches Nutzer durch einen auf kostenloser Basis eingeschränkten Spielfluss dazu animiert, Ingame-Käufe in Realwährungen zu tätigen. Das Spiel habe in Apples iTunes-Shop bei 40.000 Bewertungen durchschnittlich viereinhalb von fünf möglichen Sterne erhalten, in Googles Play Store sind es immerhin noch vier von fünf Sternen, die von 52.000 Spielern vergeben wurden. Im Hinblick auf einen Ausgleich zwischen Geschäftsergebnissen und Kundenzufriedenheit müsse man am Ende des Tages schlussendlich auf die Zahlen schauen. Es sei dabei unmöglich, alle Menschen gleichzeitig zufriedenzustellen.

Für das EA-All-Play-Label sind daher in diesem Jahr keine Vollpreistitel geplant. Zwar erwartet der Publisher nicht, dass diese vollständig vom Markt verschwinden, allerdings werde ihre Bedeutung weiter abnehmen. Abseits dessen möchte man auch künftig weniger, dafür aber größere und bessere Spiele entwickeln. Dies zeige sich zwar nicht im derzeitigen Aktienkurs, zusammen mit einer neuen Unternehmensphilosophie und der nun an die Wünsche des Marktes angepassten Infrastruktur würden die sich die Änderungen, die den Publisher auf das Digitalzeitalter einstellen sollen, aber „über die nächsten vier Jahre“ auszahlen.

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