Wochenrück- und Ausblick: OnePlus dreht auf, Seagate, WD und Toshiba geben zu

Jan-Frederik Timm
11 Kommentare
Wochenrück- und Ausblick: OnePlus dreht auf, Seagate, WD und Toshiba geben zu

In der 16. Woche standen nicht nur etliche Tests wie der zum OnePlus 8 hoch im Kurs, auch die Festplatten-Hersteller standen im Rampenlicht: Bei Seagate, Toshiba und Western Digital kam binnen Tagen sukzessive ans Tageslicht, dass sie den Einsatz der mit Nachteilen behafteten SMR-Technologie nicht klar kommuniziert hatten.

Das OnePlus wird immer besser

Mit dem OnePlus 8 (Pro) hat BBK Electronics die seit Jahren extrem beliebte Smartphone-Serie abermals nicht nur auf den aktuellen Stand der Technik gebracht, sondern auch zuletzt noch verbliebene Kritikpunkte ausgeräumt. Das macht die 8. Generation zu einem wirklich sehr guten Gerät, ein zweifelsfreier Preis-Leistungs-Tipp ist es aber nicht mehr. Denn über die Jahre ist das Gerät nicht nur immer besser, sondern auch teurer geworden – als Pro-Version kostet es mittlerweile auch 1.000 Euro. Niedrigere Preispunkte adressiert BBK Electronics inzwischen mit anderen Marken wie Oppo oder Realme.

Ein Gaming-PC zur Jahrtausendwende

Besonders viel Aufmerksamkeit kam in den vergangenen sieben Tagen auch der 25. Auflage der Serie C:\B_retro\ zuteil, die einen Blick auf die Hardware eines im Jahr 2000 geläufigen High-End-Gaming-PCs warf. Ein paar Eckdaten: AMD Athlon („T-Bird“) mit 1,2 GHz, Abit KT7A-RAID mit VIA KT133A-Chipsatz und Nvidia GeForce 2 Ultra.

Bei den News findet sich ein Thema zweimal in den Top 10 wieder: In der vergangenen Woche war aufgeflogen, dass mit Seagate, Toshiba und Western Digital alle drei verbleibenden Festplatten-Hersteller bei ausgewählten Modellen nicht offen kommuniziert haben, auf die SMR-Technologie zu setzen.

SMR steht für Shingled Magnetic Recording und ist eine Aufzeichnungstechnik für Festplatten, bei der die Datenspuren (Tracks) überlappen. Dadurch wird die Speicherkapazität pro Magnetscheibe erhöht, doch müssen beim Wiederbeschreiben auch angrenzende Spuren aktualisiert werden, was für Leistungseinbußen sorgt, weshalb SMR-Festplatten vornehmlich zur Archivierung mit seltenem Schreibaufkommen eingesetzt werden. Je nach Einsatzgebiet ist daher entscheidend, ob SMR oder ein herkömmliches Aufzeichnungsverfahren (CMR = Convential Magnetic Recording) genutzt wird.

Zuerst war dieses Verhalten bei Western Digital aufgeflogen, dann folgten Seagate und Toshiba.

Das bringt die 20. Kalenderwoche

In der kommenden Woche wird es von der Redaktion unter anderem Tests zum neuen Gigabyte Aero 15 OLED, einem passiv gekühlten Ryzen-Mini-PC, einer Maus mit Hertz-Rechenspielereien sowie einem Überblick zum Status von DLSS (2.0) geben.

Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen und sonnigen Sonntag – auf Abstand.