Wochenrück- und Ausblick: Technik mit und Software ohne Zukunft

Jan-Frederik Timm
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Wochenrück- und Ausblick: Technik mit und Software ohne Zukunft

„Smarten“ Leuchten gehört vieler Orts die Zukunft, das hat der Test des Hue Wandschaltermoduls gezeigt. Windows X hat hingegen keine. Extrem kontrovers wurde wiederum der Einzug von immer mehr und immer größeren Displays in PKWs diskutiert. Bei den Spielen stachen die Zombies die Mutanten aus.

Smarte Leuchten sind oftmals ganz schön nervig

Hand auf's Herz, dass der Test des Philips Hue Wandschaltermoduls als Platz 1 in den Artikel-Charts aus der Woche gehen wird, hätte in der Redaktion niemand gedacht. Das Thema smarte alias per App oder Sprachbefehl gesteuerte Beleuchtung ist mittlerweile allerdings für ein Großteil der ComputerBase-Leser ein wichtiges Thema – und dazu gehört auch, wie man die smarten Leuchtmittel so „idiotensicher“ handhabbar macht wie klassische, ortsgebundene Lichtschalter.

Der Test zu dem Hue Wandschaltermodul lieferte in den Kommentaren dann auch sehr interessante Einblicke in die Lösungen in der Community, die häufig auch eigene Ansätze, viel Bastelei oder sogar Programmierung umfasst. Aber auch die Grundsatzfrage nach dem Sinn und Zweck der neuen Leuchten wurde rege diskutiert.

Nutzt du smarte Leuchtmittel (App-Steuerung) in deinen vier Wänden?
  • Ja, aber nicht überall, wo es möglich ist
    33,3 %
  • Ja, überall wo es möglich ist
    13,3 %
  • Nein
    53,4 %

Wie viel „IT“ kann, muss oder darf ins KFZ?

Noch einen Zacken kontroverser ging es im Test von MBUX 2 zu, der zweiten Generation von Mercedes-Benz' neuer Infotainment-Suite für PKWs. Schnellere Hardware auf Basis aktueller GPUs von Nvidia, mehr größere Displays und weniger Knöpfe – viele Leser sehen diesen Auto-Trend eigenem Bekunden nach sehr skeptisch.

Mutanten vs. Zombies

Ausführlich hat sich die Redaktion dieser Woche auch mit den beiden neuen Spielen Resident Evil VII.I.AGE und Metro Exodus Enhance Edition (Test) beschäftigt, das von Zombies besetzte Dorf lag bei den Zugriffen am Ende knapp vor der Postapokalypse. Möglicherweise auch deshalb, weil es zwar Raytracing bietet, das aber nur optional und deshalb sowie auf Grund der Tatsache, dass es sehr gut optimiert wurde, auf den meisten halbwegs aktuellen PCs sehr gut läuft. Anders sieht es bei Metro Exodus aus: Die Enhanced Version braucht eine Grafikkarte mit Raytracing-Unterstützung, denn die sonst alternativ angebotenen Rasterizer-Tricks wurden hier überall dort, wo Raytracing genutzt wird, ersatzlos gestrichen.

Bei den News zog einmal mehr Windows 10 die meisten Blicke auf sich, konkret Windows 10 X. Das erstmals im Oktober 2019 auf dem Surface Neo mit zwei Displays gezeigte Windows 10X sollte als einfache wenngleich modernere Windows-10-Variante die Antwort von Microsoft auf das Cloud-Betriebssystem Chrome OS von Google sein und nach mehrfacher Verschiebung zuerst auf Single-Screen-Geräten und später dann auch auf Dual-Screen-Geräten wie dem Neo zum Einsatz kommen.

Zuletzt hieß es dann Microsoft plant mit zwei Varianten für 2021/2022. Doch daraus wird nichts, heißt es jetzt. Und wenn bei Microsoft ein vormals als Vorzeigeprojekt präsentiertes Vorhaben scheitert, sind viele Zaungäste gesetzt.

Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen Sonntag!

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