Intel Raptor Lake: Detaillierte Spezifikationen von 14 Modellen

Michael Günsch
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Intel Raptor Lake: Detaillierte Spezifikationen von 14 Modellen
Bild: Pixabay

Es gibt neue und vor allem umfassende Hinweise auf das CPU-Aufgebot bei Intels neuer Generation Raptor Lake. Wccftech nennt die Spezifikationen von nicht weniger als 14 Modellen. Außerdem gibt es neue Benchmarks zum Flaggschiff Core i9-13900K, die aber mehr verwirren als aufklären.

Aus nicht genannter Quelle stammen die sehr detaillierten Eckdaten zum Raptor-Lake-Lineup, die Wccftech als Tabellen veröffentlicht hat. Anhand des Detailgrads sowie Übereinstimmungen mit anderen Leaks erscheinen die Infos plausibel, bleiben aber letztlich unbestätigt.

Modelle und Eckdaten zu Intel Raptor Lake

Das Hauptfeld werden demnach die Modelle Core i9-13900K, Core i9-13900, Core i7-13700K, Core i7-13700, Core i5-13600K und Core i5-13400 bilden. Die 13900er besitzen dabei die meisten Kerne und sind mit 8 Performance-Cores sowie 16 Effizienz-Kernen bestückt. Der Core i9-13900K erreicht wie erwartet ohne jegliche Fesseln im TVB-Modus auf einem Kern bis zu 5,8 GHz und bis zu 5,5 GHz auf allen acht P-Cores. Der 13900 ohne „K“ taktet je 200 MHz niedriger. Beide sind mit einer iGPU mit 32 EUs bestückt, die mit bis zu 1,65 GHz agiert.

Intel Raptor Lake Lineup (primär)
Intel Raptor Lake Lineup (primär) (Bild: Wccftech)
Intel Raptor Lake Lineup (F-Modelle ohne GPU)
Intel Raptor Lake Lineup (F-Modelle ohne GPU) (Bild: Wccftech)
Intel Raptor Lake Lineup (T-Modelle mit 35 W)
Intel Raptor Lake Lineup (T-Modelle mit 35 W) (Bild: Wccftech)

Eine Etage tiefer sitzen Core i7-13700K und i7-13700, die ebenfalls 8 P-Kerne, aber nur 8 E-Kerne besitzen. Der maximale Takt liegt bei 5,4 GHz oder 5,2 GHz für einen Kern sowie 5,3 GHz oder 5,1 GHz für alle P-Kerne. Beim Core i5-13600K gibt es hingegen nur 6 P-Kerne (max. 5,1 GHz) und 8 E-Kerne. Die iGPU bietet bei diesen Varianten ebenfalls 32 EUs, taktet aber etwas niedriger als bei den Flaggschiffen.

Beim i5-13400 gibt es dann nur noch 6 P-Kerne und 4 E-Kerne sowie mit maximal 4,6 GHz deutlich weniger Takt. Ebenso ist die integrierte GPU auf 24 Einheiten beschnitten.

Von den sechs genannten CPU-Modellen wird es noch Varianten ohne iGPU geben, die mit dem Suffix „F“ versehen sind, wie etwa der Core i7-13700F. Bis auf das Fehlen der Grafikeinheit unterscheiden sich diese augenscheinlich nicht.

T-Varianten mit 32 Watt

Während die genannten Modelle mit TDP-Stufen von 125 Watt (K) respektive 65 Watt (Non-K) spezifiziert sind, gibt es noch zwei Varianten der 35-Watt-Klasse, die wie gewohnt die Endung „T“ tragen. Der Core i9-13900T bietet wie sein großer Bruder 8 + 16 Kerne, taktet aber nur maximal mit 4,3 GHz auf allen acht P-Kernen, was immerhin 1 GHz weniger als beim i9-13900K(F) ist. Analog ist auch der All-Core-Turbo beim Core i7-13700T mit 4,2 GHz deutlich niedriger als beim 13700(K)(F). Zudem fällt bei den T-Modellen der Basistakt wesentlich geringer aus, der bei Intel maßgeblich für die TDP-Einstufung ist.

Ein Mini-Review zum Core i9-13900K

Die Website VideoCardz macht derweil auf neue Benchmarks eines Engineering Samples des Core i9-13900K aufmerksam, die in einem Video auf dem Portal Bilibili veröffentlicht wurden.

Die Ergebnisse ziehen einen Vergleich mit dem Core i9-12900K aus der aktuellen Alder-Lake-Generation, wirken aber nicht immer schlüssig, da teils der Vorgänger besser abschneidet. Dass zudem Raptor Lake trotz mehr Takt im gleichen Fertigungsprozess erheblich weniger Strom benötigt und deutlich kühler bleibt, wie es das Video suggeriert, erscheint ebenfalls unglaubwürdig.