Intel Arc: 43 % mehr FPS mit DX9, Preisreduzierung der Arc A750

Wolfgang Andermahr
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Intel Arc: 43 % mehr FPS mit DX9, Preisreduzierung der Arc A750

Intel veröffentlicht heute den 4086-Treiber für die diskreten Arc-Grafikkarten. Dieser soll Arc A380, Arc A750 und Arc A770 zwar nicht sonderlich verbessern, seit dem Launch im Oktober soll sich die Software aber deutlich gesteigert haben. Darüber hinaus kündigt Intel eine Reduzierung des Preises der Arc A750 an.

Vor allem unter DirectX 9 will Intel die Geschwindigkeit der Arc-Grafikkarten in den vergangenen Monaten deutlich verbessert haben, im Durchschnitt soll es 43 Prozent mehr FPS geben, darüber hinaus sollen die Frametimes ebenso einen massiven Schritt nach vorne gebracht werden. Hier muss aber auch erwähnt werden, dass die Arc-Performance in DirectX-9-Spielen bis jetzt sehr schlecht gewesen ist.

DirectX 9, DirectX 11 und DirectX 12 sollen schneller geworden sein

Je nach Spiel soll sich die Framerate um 10 bis 77 Prozent auf einer Arc A750 gesteigert haben, letzteres soll zum Beispiel in Counter-Strike: GO der Fall sein. Zugleich zeigt der Hersteller ein Frameverlaufsdiagramm mit dem 4086-Treiber, das deutlich besser als das mit dem Launch-Treiber 3490 aussieht, aber immer noch einige Ausreißer aufzeigt. Das deutlich bessere Frame Pacing zeigt sich dann auch bei den Perzentil-FPS, laut Intel fallen diese je nach Spiel zwischen 2 und 114 Prozent besser aus.

Nicht nur bei der alten DirectX-9-API sollen sich die Frameraten in den vergangenen Monaten gesteigert haben. Auch DirectX-11-Spiele sollen schneller geworden sein, dasselbe gilt für DirectX 12, wobei die Low-Level-API am geringsten zulegen soll. Auch ComputerBase konnte auf einer Arc A750 und Arc A770 mit dem Treiber 3802 vor nicht ganz 2 Monaten eine verbesserte Leistung von Intels Arc-GPUs feststellen, auch wenn diese in AAA-Spielen immer noch hinter den konkurrierenden Grafikkarten von AMD und Intel zurück gelegen hat. Seit da an hat es aber womöglich weitere FPS-Steigerungen gegeben.

Im Vergleich zu einer GeForce RTX 3060 will Intel mit der Arc A750 52 Prozent mehr Performance pro Euro bieten, wobei hier aber mehr als doppelte Vorsicht gilt – diese Angabe sollte nicht allzu ernst genommen werden. Da Intel explizit und ausschließlich von Leistung pro Euro spricht, ist davon auszugehen, dass die Arc A750 die Leistung der GeForce RTX 3060 nach wie vor nicht erreicht.

249 US-Dollar kostet die Arc A750 – einen Euro-Preis gibt es nicht

Intel hat die Preisempfehlung für die eigene Arc A750 Limited Edition mit einem 8 GB großen VRAM ab sofort von 289 US-Dollar auf 249 US-Dollar (vor Steuern) reduziert. Da die Grafikkarte nie einen offiziellen Euro-Preis hatte, gibt es diesen auch nach wie vor nicht. Im Deutschland kostet die Grafikkarte derzeit mindestens 279 Euro. Laut Intel wurde der Preis weltweit reduziert, entsprechende Programme soll es auch hierzulande geben. Da der aktuelle Preis von 279 Euro erst seit heute gilt und dieser noch nie so niedrig gewesen ist, ist es denkbar, dass die Reduzierung bereits in diesem enthalten ist.

Weitere Verbesserungen sind geplant – es dauert aber noch

ComputerBase hatte die Möglichkeit, unter anderem mit Tom Petersen, Fellow bei Intel, vorab zu sprechen und dieser gab zu verstehen, dass die Treiberentwicklung für die aktuelle Alchemist-Generation noch lange nicht eingestellt ist. So wird es zum Beispiel Verbesserungen beim nach wie vor problematischen Treibermenü geben, das es in Zukunft auch als klassische Windows-App und nicht mehr nur als Overlay geben soll. Hier sei es aber nach wie vor zu früh, um von einem genauen Zeitplan zu sprechen, so Petersen.

Darüber hinaus gab es weitere Informationen zum rBAR- sowie Idle-Verhalten. So sind Arc-Grafikkarten extrem abhängig von Resizable BAR und dies wird sich auch nicht ändern. Kleinere Verbesserungen soll es irgendwann in Zukunft zwar noch geben, doch wird Alchemist immer deutlich mehr von rBAR abhängig sein als aktuelle GeForce- und Radeon-Grafikkarten.

Auch beim Idle-Verhalten wird sich laut Intel nichts mehr mit Alchemist ändern. Die aktuellen Arc-Modelle benötigen einige Änderungen im BIOS, bevor auf dem Windows-Desktop mehr oder weniger die Leistungsaufnahme gesenkt wird. Dies ist laut Petersen eine Hardware-Limitierung, was sich auch erst mit einer neuen Architektur ändern lässt. Einfach nur einen Treiber zu installieren wie bei AMD oder Nvidia ist bei Intel Arc nicht ausreichend.

ComputerBase hat die Informationen in dieser Meldung vorab von Intel erhalten. Diese wurden unter NDA zur Verfügung gestellt. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf die Meldung fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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