DeepL Write Pro: Übersetzer erhält einen KI‑Schreibassistenten

Andreas Frischholz
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DeepL Write Pro: Übersetzer erhält einen KI‑Schreibassistenten
Bild: DeepL

Das Kölner Unternehmen DeepL erweitert den Übersetzer um den Schreibassistenten DeepL Write Pro. Dieser basiert auf einem Large Language Model (LLM) und bietet in Echtzeit Verbesserungsvorschläge zur Wortwahl, Formulierungen und Grammatik. DeepL Write war seit Januar 2023 als Beta verfügbar.

Bei den Funktionen profitiert der Schreibassistent von den klassischen LLM-Fähigkeiten. So lassen sich Texte etwa in einem bestimmten Stil wie geschäftlich, akademisch, einfach oder locker verfassen, ebenso kann man beim Tonfall wählen, ob dieser freundlich, diplomatisch oder enthusiastisch wirken soll.

Laut der Mitteilung ist DeepL Write Pro das erste Produkt des Unternehmens, das auf eigenen Large Language Models (LLM) basiert.

Konzipiert für Unternehmen

Nutzen lässt sich DeepL Write Pro derzeit auf Deutsch und Englisch, weitere Sprachen sind in Arbeit. Der Schreibassistent richtet sich insbesondere an Unternehmenskunden und ist für den alltäglichen Einsatz konzipiert. So lässt dieser sich in Microsoft 365 und Google Workspace integrieren, man kann ihn also direkt in Gmail, Outlook, Word oder Docs nutzen. Zusätzlich lässt sich DeepL Write Pro als Browser-Erweiterung verwenden.

Vorteile verspricht das Unternehmen auch beim Datenschutz. Eingegebene Daten sollen nicht gespeichert oder an Dritte weitergegeben werden, zudem werden damit nicht die Modelle trainiert.

DeepL Write Pro ist ab heute verfügbar. Mit einer begrenzten Zahl von Textoptimierungen ist es kostenlos nutzbar, um alle Funktionen wie die höchste Datensicherheit sowie eine unbegrenzte Anzahl von Textoptimierungen, Alternativvorschlägen und Schreibstilen zu erhalten, müssen Nutzer 10 Euro pro Monat zahlen.

Zusätzlich lässt es sich im Paket mit DeepL Pro buchen, die je nach Ausstattung für 15,49 Euro monatlich bis 53,99 Euro monatlich kosten.

DeepL expandiert

DeepL wurde 2017 in Köln gegründet und gilt als deutsches Vorzeigeunternehmen bei KI-Technologie. Der Übersetzer sorgte aufgrund der Qualität für Aufsehen. Im Verlauf der Jahre wurde das Tool sukzessive weiterentwickelt und dabei insbesondere an die Bedürfnisse von Unternehmen ausgerichtet.

In den letzten Wochen und Monaten expandierte das Unternehmen laut eigenen Angaben unter anderem nach Japan und in die USA. Dort eröffnete man auch Büros.