Backbone Switch notwendig?

Ex0r

Commander
Registriert
Feb. 2006
Beiträge
2.540
Hallo zusammen,

auch wenn das nicht unbedingt zur Sparte "Heimnetzwerk" gehört, probier ich es einfach mal ;)

Ich werde demnächst 6 Cisco SG-500-28 als Stack im Rack zusammenschalten. Als Interswitch Verbindung plane ich 10GBASE-CU SFP+ für jeden Switc ein. Die laufen dann mit dem Modell auf 5Gbit.

Ist das Stacking mit der Gerätefamilie unproblematisch? Es handelt sich um ca. 100 Clients und die üblichen Servergeschichten.

Ab wann benötigt man einen Glas/Kupfer Backbone? Ich habe die nahezu einmalige Gelegenheit alles neu zu machen :)

Gruß
Ex0r
 
Was verstehst du in dem Kontext unter "Backbone" und was sind "die üblichen Servergeschichten"?
Ich fürchte, mit den gelieferten Informationen kann dir hier maximal jemand seine Erfahrung mit den genannten Geräten preisgeben. Alles weitere wäre wohl nur blindes Stochern.
 
wieso nimmst eigentlich keinen 52er?

​Würdest dir dadurch 2 komplette Switches sparen.

Hab vor kurzem erst einige SG500 konfiguriert.
Davon zwei gestacked
 
@Freak_On_Silcon: Und wie sind deine Erfahrungen mit denen? Ich hab jetzt 2 einzelnd verbaut und 2 mal aus Spaß über S1 gestacked. War eigentlich recht unproblematisch wenn man weiß, was man tut.

ich hätte auch lieber 48er genommen aber da hier ausschließlich 24er Switches verbaut sind, sind die Kabelführungen auch entsprechend kurz oder lang. Das würde den Umbau enorm erschweren. Die Switche hatten erst einmal Prio 1 da Umstellung auf VoIp.

@KillerCow: Genau darum gehts mir. Um Erfahrung mit den Geräten ;)

@nitech: Das ist eben die Frage. Rechtfertigt eine hohe Investition den Mehrwert? Wir reden hier je nach Gerät von locker 5k€ Mehrausgaben. Wenn da nur die IT von profitiert und die GF nicht steh ich dann nacher da ;)
 
Jo, gute Erfahrungen bisher bzw besser gesagt keine schlechten.
Firmware aktualisieren war etwas mühsam, da ich nicht gleich auf die neuste gehen konnte.

Das Handbuch fand ich überraschenderweise sehr hilfreich^^
 
Ja ich musste auch erstmal den Bootcode per Tftp aktualisieren. Und danach noch 2 oder gar 3 mal nur die Firmware bis man up2date ist. Eine installierbare Verwaltungskonsole wäre noch ganz nett.
 
Also zu den Gerätschaften im Cisco "Small Business" Bereich, kann ich kaum etwas sagen, ich bin eher in der etwas "größeren Liga" Cisco Catalyst, Nexus etc unterwegs.

Ich werde nachher mal was dazu schreiben...
Ergänzung ()

Also zunächst einmal hätte ich bei 100 Usern und "Serverkram" nicht zur SG-Reihe gegriffen sondern dann doch mind zu einem Cisco 2960X.

Dieser ist zunächst auch Stackable über die Backplane und hat noch zusätzlich 10G SFP+ Ports.

Wie schon gesagt, ich bin nicht sooo viel in der "Small Business" Reihe drinn, aber wenn du schon sagst, dass 100 User + Serverkram + Voice die zukunft ist, dann sollte man schon etwas "weit verbreitetes" kaufen.

Ich kann nur gutes von den "nicht SG" Geräten sagen, und gerade der 2960 ist in meinen Augen "der" Access-Switch.

Wie Soll das Stack denn angebunden werden, und woran ?
Hängt an dem Switch direkt das Gateway ?
Wo wird denn das Layer 3 und das "inter-VLAN-Routing" gemacht ?

Wie sieht es mit den VLANs aus?
Backup-Lösungen (Design) aller HSRP/VRRP von Nöten ?
Ihr werdet ja nicht alles in einem VLAN haben ?

Client VLANs
Voice VLAN
ggf. Pritner VLAN
Server VLAN
ESXi VLAN
vMotion VLAN
ggf. SAN VLAN

wo wird das Routing hier angewendet ?

Da Voice in den Einsatz kommen soll, sollte auch schon ein vernünftiges Spanning-Tree und Quality of Service Design ausgearbeitet werden.


Die von dir genannten "Twinax"-Kabel gibt es in 2 verschiedenen Varianten: passive Mode (~8m), active Mode (15m)

Würden für 10G komplett ausreichen.

Komfortabler wäre es natürlich mit Glas zu arbeiten, hier könnte man zwischen Singe und Multimode wählen, wobei mittlerweile Singlemode schon Standard ist.
Die Dynamik hier ist, dass du die Wahl zwischen einzelnen SFPs hast (SR, LR, ER, ZR....) diese haben alle eine Bestimmte Reichweite und du könntest die Switche ungestackt auch so im Büro verteilen.

Aus meiner beruflichen Erfahrung noch ein Tipp: Mehr als ein 4er Stack macht man nicht :) ist aber nur so eine Erfahrung bzw. "best practise"

Ich könnte dir hier ein ganzes Buch.

Könntest du genauer beschreiben, was du vor hast, ggf ein Netzwerkplan per Visio ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

cool danke schon mal für deine Erfahrungen, warum stacked "man" nicht mehr als 4?

Ich habe nur einen älteren Netzwerkplan, aber den werde ich aus Gründen nicht hochladen ;) Ich bitte um Verständnis.

Mehr als die SG Reihe war erst einmal vom Budget nicht drinn. Aber aktuell handelt sich um Layer 2 No Name Geräte.
Daher ist das schon ein riesen Schritt zur Besserung.

Es gibt keine wirkliche strukturierte Verkabelung. Maximal noch vom Client bis zum Patchfeld. Ab dem ersten Switch wird es dann übersichtlich. Das ganze wird dadurch erschwert, dass ich mich durch zig LWL Kabel kämpfen darf, die unbeschriftet kreuz und quer hängen.

Client VLANs - gibts keins
Voice VLAN - gibts keins
ggf. Pritner VLAN - gibts keins
Server VLAN - gibts keins
ESXi VLAN - könnte es geben
vMotion VLAN - keine Ahnung
ggf. SAN VLAN - gibts wohl

Ich bin noch Vmware und Storage Neuling. ;)
Die Switche sollen "nur" Clienthardware, zukünftige IPT und WLAN APs versorgen. Die Twinax gibts laut meinem Lieferanten nur in 1 bis 5(?) Meter, was aber auch komplett ausreicht.

Aktuell habe ich nur von vll 3 VLANs gehört. Eines davon ist definitiv für die Logistik.
Achja leider gibts auch 3com Switche mit LWL Gbics auf die ich teilweise nichtmals drauf komme. Das wird noch mal alles spannend :D

Egal was ich tue, es kann nur besser werden. Prio1 haben diese uralt 100mbit 3coms. Die pfeifen wie sonst was und ich weiß nicht was passiert wenn die weg sind. Hast du schon mal unbeschriftete LWL Kabel über mehrere Schränke verfolgt? Da kommt Freude auf. Zumal die natürlich irgendwo alle zusammen in einem Bündel laufen.

Twinax deshalb weil locker 6 Switche in einem Rack hängen werden. Direkt alle nah bei einander. Ausserdem ists verglichen mit LWL nen Schnapper. Ich habe die Vermutung das Intervlan Routing wird auf einem Switch namens "Uplink" gemacht. Dieser ist aber auch nur Layer 2. Zudem gehen dort viele bunte Kabel paarweise rein. Ich vermute hier LAGG zur Bandbreitenerhöhung?

Also nochmal kurz: Ziel nr. 1: Erst die "einfachen Switche" rauswerfen. Nr.2: Die 3coms Nr. 3 diese "Uplink" Möhre.

Ich habe schon bestimmt 3 Switche ausgemustert. Jetzt wirds kniffliger ;)

/Update: Irrtum: Auf dem "Uplink" Switch sind keine VLANs eingetragen. Nur LAGG wenn ich dieses bescheidene Menü verstehe. Ich glaube mittlerweile, dass tatsächlich fast alles in einem Netz rumschwirrt.
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler: Lancom durch 3com ersetzt)
Moin,

razzy schrieb:
Ich kann nur gutes von den "nicht SG" Geräten sagen, und gerade der 2960 ist in meinen Augen "der" Access-Switch.
Dem kann ich nur zustimmen. Die 2960 sind die "Access"-Switche von Cisco.

Ex0r schrieb:
Es gibt keine wirkliche strukturierte Verkabelung. Maximal noch vom Client bis zum Patchfeld. Ab dem ersten Switch wird es dann übersichtlich. Das ganze wird dadurch erschwert, dass ich mich durch zig LWL Kabel kämpfen darf, die unbeschriftet kreuz und quer hängen.
Dann wird es ein größeres Projekt werden. Meiner Meinung nach solltest du erstmal die Verkabelung entwirren.
Sobald die steht, kannst du dich um neue Geräte kümmern.

Ich empfehle dir dringend, bevor du Einkaufen gehst, mach dir einen Netzwerkplan und trage in diesen ALLES ein. Der IST-Stand und der SOLL-Stand. Dann arbeite dich Schritt für Schritt vor. Wichtig ist auch zu Wissen welche Anwendungen alles laufen. (Habe letzens eine Access 97-DB entdeckt)

Danach kannst du dir Angebote über Hardware (Switche/Storage/Whatever....) einholen.

Ich gehe mal deine Punkte durch:

Was sind eure Anforderungen ans Wlan?
Wenn es nur günstig, ohne Roaming sein soll ist Ubiquiti Unifi mMn aktuell die beste Wahl. Bis zu 4 Wlans pro AP, Zentrale Verwaltung und Logging. Für den "einfachen" Surf/Mailempfang und Wlan in Besprechungsräumen reichen diese aus.

Storage:
Nuja, was hätten Sie denn gerne? Einfach nur massig Festplattenspeicher oder ein komplettes Cluster? SAN oder SDS ?
GlusterFS/LizzardFS als "Freeware" oder eine Appliance?

Vlans:
Erst der Netzplan, dann die VLans. Eins nach dem anderen.
Gibt es Router oder wer übernimmt das Routing im Netz zwischen den VLans?

VMware:
Was soll alles darauf laufen? Redundanz?

Backups? Raid? Redundanz? Firewall?

Und das wichtigste: Was darf denn alles kosten? Das beste Konzept muss auch ins Budget passen :evillol:

Du bist auf dem richtigen Weg. Nur pass auf dass du nur eine Baustelle offen hast. Eine gute Planung kann dir viel Ärger ersparen.

gruß

EDIT:
Bei 100 Clients ist ein extra Backbone fraglich. Es kommt auf eure Server und die Datenmengen an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach erst einmal ein "Design" bzw. eine Planung + Netzwerkdesign.

Ich empfehle dir wirklich VLANs anzulegen.

Beispiel:

Client-PCs
Printer
WLAN-Clients
VOICE (wichtig hier die Trennung)
Server
ggf. Server Heartbeat + vMotion (ESXi)
ggf. SAN

Wenn ihr wirklich VoIP einsetzen wollt, ist eine Trennung der Netze wichtig, da ihr Quality of Service Konfigurieren solltet
 
Schon einmal vielen Dank für die ganzen Anregungen. Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass nicht ALLES neu gemacht wird ;) Ich mag meine Firewall und die mag mich. Wir trennen uns nur ungern :p

VM Storage (FC SAN an Brocade), Backup und Tape läuft auch alles gut. Ich verstehe, dass man am besten einen Rundumschlag aber ich bin eine ein Mann Abteilung ;) Ich muss den Spagat zwischen Betrieb und Migration nahezu alleine stemmen. Und was Migrationen betrifft rollt da so einiges auf mich zu. Daher haben die Switche Prio weil IPT (natürlich auch schon bestelt...) bald eintrifft. Ich glaube ich habe maximal 2 Monate bis zur Portierung.

Meine größte Sorge ist da QoS. Ich habe da ein Angebot per PM bekommen darüber ein wenig zu quatschen. Ich glaube das macht auch mehr Sinn als ganze Bücher zu tippen :D

Ich mach nächste Woche dann auch erst einmal 5 tage Netzwerk Kabel verfolgen. Ich halte euch auf den Laufenden!
 
Nein. Normales mittelständisches Unternehmen. Eine Schule hat auch keine Logistik denke ich ;)
 
Zurück
Oben