Altersvorsorge was macht Sinn?

Ich halte auch von Immobilien wesentlich mehr, als irgendwelchen Lebens- oder Rentenversicherungen. Je nach Lage und Grundstück steigt der Wert eher. Destiny hat es oben ja schon gut zusammengefasst...Für mich machen derzeit nur Immobilien Sinn als Investition. Vielleicht nicht unbedingt in Deutschland...
 
VsteckdoseV schrieb:
Kleines Beispiel, ich zahle pro Monat ca. 70€ seit 10 Jahren ein (Leibrentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung, Beitragsrückgewähr und Rentengarantie) und habe nach 47 Jahren Einzahlung einen monatlichen Anspruch von knapp 200€ oder eine Kapitalabfindung von gut 50k. ....

Da hast du aber wirklich eine schlechte Versicherung erwischt. Wenn ich micht nicht verrechnet habe beträgt die Betragsrendite bei den genannte Rahmenbedingungen (47 Jahre Einzahlung von 70 € monatlich, Kapitalabfindung 50 T€) gerade mal 1%!?
Meine Eltern haben für mich vor 17 Jahren eine Rentenversicherung abgeschlossen mit 50 € monatlicher Rate und nur 39 Jahren Laufzeit, prognostizierte Kapitalabfindung liegt aktuell bei 45 T€. Also nur 10 % weniger als bei dir, obwohl ich aber insgesamt 40 % weniger einzahle:

47 Jahre x 12 Monate x 70 € = 39.480 €
39 Jahre x 12 Monate x 50 € = 23.400 €

Bei Laufzeiten > 30 Jahren bin ich absolut für Aktiensparpläne, wobei man gegen Laufzeitende schrittweise in sichere Anlagen umschichten sollte (um zu verhindern, dass ggfs. ein Aktiencrash am Ende der Laufzeit die über Jahre aufgebaute Rendite kaputt macht).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kommst du auf 1% Rendite? Sind ja immerhin ca 39k die ich einzahle und 50 die ich rausbekomme oder übersehe ich hier etwas?
 
Bei einer Rentenversicherung werden ja grundsätzlich mal mehrere Werte ausgewiesen.

Einen garantierten Wert und einen mit Überschussbeteiligung.
 
Wenn man die Inflation bedenkt machst du mit 1% Rendite sogar Verlust.
 
Mit Pensionsversicherungen verdient nur die Versicherungsanstalt etwas. Das sollte keine sonderlich neue Erkenntniss sein. Den einzigen Vorteil den ich darin sehe ist, dass sich Geld an einem Ort befindet der nicht einfach zugänglich ist. Aus diesem Grund wird es nicht als einfach verfügbares Kapital gesehen und daher auch nicht ausgegeben.

Vielen Personen würde es schon weiterhelfen, wenn sie keine Form von Kredit hätten. Das hat langfristig mehr Einfluss, da die Kreditzinsen recht teuer werden.

Beispiele
- Haus/Wohnung/Miete
- Auto
- Mobilfunkvertrag mit Gerät (sind im Grunde nichts anderes als ein Kredit auf ein Mobiltelefon)

Ich kann nicht sagen in welcher Bereich sich der Fragensteller befindet. Das Primäre Problem ist wie kommt man zu dem Startkapital für Haus-Wohnung. Da kann es schon Sinn machen das Geld nicht nur auf dem Konto liegen zu lassen. Ich würde mich jedoch nicht auf die Stabilität des Kapital marktes verlassen.

Ich für meinen Teil hab auf meinem neben Konto 1.3% an Zinsen und lass das Geld derzeit darauf. An diversifizierung denke ich sobald ich staatlich gedeckte Schranken überschreite. Bis dahin ist meine Zeit besser in arbeiten in Richtung von Gehaltserhöhungen investiert als in überlegungen für den Kapitalmarkt. Das wirft derzeit einfach eine wesentlich höhere Rendite ab.
 
ayngush schrieb:
Die Eigentumswohnung lasse ich natürlich nicht regelmäßig schätzen. Habe sie vor 6 Jahren recht günstig für 1.164 EUR pro m² gekauft. Momentan liegt der m² Preis in der Gegend hier (Hannover Stadt) bei vergleichbar alten Objekten (BJ '64) bei 2.300 EUR. Aber selbst genutztes Eigentum kauft man sich ja nicht als Spekulationsobjekt, insofern ist der aktuelle Preis "irrelevant".

ayngush: Glückwunsch zum entstanden der Billigen Eigentumswohnung. ^^
Ich lasse jetzt Mal hier den Realist raushängen und lehne mich ganz weit aus dem Fenster.
Es braucht ja nur Mal von heute auf Morgen Bürgerkrieg ausbrechen, hier in D-Land und schon sind alle unsere Wohnung/Häuser/Geldanlangen nichts mehr Wert.
Das ist keine Wahnvorstellung, sondern bittere Realität.
Und die zukunft sieht nicht gut aus. (Doch hoffen darf man und sollte Man immer, dass es sich doch zum guten wendet)


gruß,
diedose
 
Da liegst Du aber komplett daneben.
Die Leute, die nach einem Krieg reich waren, waren die, die ihr, technisch betratet, wertloses FIAT-Geld in Warengeld (Gold, Tabak, Alkohol, Öl, ...) und Sachwerte investiert hatten.

Mir gehört ja nicht nur 12,7 % eines Hauses, sondern auch 12,7 % von knapp 1000 m² Grundstück, also circa 120 m² von Hannover.
Das ist jetzt für ein Hausbeistzer auf dem Land mit tausenden von m² nicht viel, für Stadtlage jedoch schon. Immerhin liegt der Bodenrichtwert bei 280 EUR pro m². Nach dem Krieg erhöhe ich den Preis :D
 
dieletztedose schrieb:
ayngush: Glückwunsch zum entstanden der Billigen Eigentumswohnung. ^^
Ich lasse jetzt Mal hier den Realist raushängen und lehne mich ganz weit aus dem Fenster.
Es braucht ja nur Mal von heute auf Morgen Bürgerkrieg ausbrechen, hier in D-Land und schon sind alle unsere Wohnung/Häuser/Geldanlangen nichts mehr Wert.
Das ist keine Wahnvorstellung, sondern bittere Realität.
Und die zukunft sieht nicht gut aus. (Doch hoffen darf man und sollte Man immer, dass es sich doch zum guten wendet)


gruß,
diedose

"Realist" :D

Aber offensichtlich ist es immer noch ein weit verbreiteter Mythos, dass in schweren Krisen auf einmal "alles" wertlos wird.
 
Wir haben erst vor kurzem über Anlagen geredet. Immobilien sind z.Z. keine gute Wahl, weil die 1. zu teuer und 2. man sich an einen Ort bindet.

Der Geheimtipp ist Silber, dass wird immo zu Schleuderpreisen vertickt. Silber kostet heute rund 1/10 wie noch 1989. Wenn das ganze Geldsystem zusammen bricht, wird Gold im Preis fallen, aber Silber wird explodieren. Denn Silber wird dann das Zahlungsmittel Nr. 1 werden.
 
Moin Moin,

meine beiden Stützpfeiler fürs Alter sind ein selbst bewohntes, abgezahltes Haus und meine spätere Pension. Das Haus wird vermutlich im Preis fallen, da es doch eher ländlich liegt, aber ich möchte drin Leben und nicht damit spekulieren. Und ob die Pension so hoch bleibt, kann auch keiner sagen. Die Hoffnung stirbt wie immer zuletzt.

Ich mache mir öfter schon Gedanken über ein paar Aktien, habe aber noch nicht den Mumm gefunden.

Gruß
 
Schaby schrieb:
Wir haben erst vor kurzem über Anlagen geredet. Immobilien sind z.Z. keine gute Wahl, weil die 1. zu teuer und 2. man sich an einen Ort bindet.
Bei Immobilien kann man schon immer noch gute Geschäfte machen. Im Moment ist das aber nicht ganz so einfach, das ist richtig. Man muss halt relativ viel Zeit und Know-How investieren.

Der Geheimtipp ist Silber, dass wird immo zu Schleuderpreisen vertickt. Silber kostet heute rund 1/10 wie noch 1989. Wenn das ganze Geldsystem zusammen bricht, wird Gold im Preis fallen, aber Silber wird explodieren. Denn Silber wird dann das Zahlungsmittel Nr. 1 werden.
Naja, wir reden hier immer noch von Altersvorsorge und da soll man auf einen Rohstoff "Geheimtipp" und auf den ominösen "Zusammenbruch des Geldsystems" gambeln? Warum sollte Silber dann das Zahlungsmittel Nr. 1 werden?
 
feynman schrieb:
Warum sollte Silber dann das Zahlungsmittel Nr. 1 werden?
Na ja, scheinbar könnten wir ja bald einen Bürgerkrieg haben und DANN.... :cool_alt:

Könnte sogar wirklich sein, wenn der Soli ab 2020 wegfallen soll machen sich bestimmt die ganzen Reichsbürger auf den Weg nach Berlin. :evillol:
 
Schaby schrieb:
Wir haben erst vor kurzem über Anlagen geredet. Immobilien sind z.Z. keine gute Wahl, weil die 1. zu teuer und 2. man sich an einen Ort bindet.

Der Geheimtipp ist Silber, dass wird immo zu Schleuderpreisen vertickt. Silber kostet heute rund 1/10 wie noch 1989. Wenn das ganze Geldsystem zusammen bricht, wird Gold im Preis fallen, aber Silber wird explodieren. Denn Silber wird dann das Zahlungsmittel Nr. 1 werden.

Absoulte Spekulation!
 
feynman schrieb:
Naja, wir reden hier immer noch von Altersvorsorge und da soll man auf einen Rohstoff "Geheimtipp" und auf den ominösen "Zusammenbruch des Geldsystems" gambeln? Warum sollte Silber dann das Zahlungsmittel Nr. 1 werden?

Wir hattten ein andere herangehensweise, es ging dabei nicht unbedingt um Altersvorsorge. Die Frage war, was passiert wenn unser Geldsystem zusammen bricht, denn es spricht vieles dafür (soll jetzt aber nicht Thema sein). Fakt ist, dass alle "Geldvorsorge" ins leere führen. Allein der Umstand, dass es mal mehr Rentner als Arbeiter geben wird ist eine Nummer für sich, bei sinkenden Löhnen...

Warum Silber: Silber stellt einen realen Gegenwert dar, da der aber z.Z. total unterbewertet ist lohnt sich die Investition. Nehmen wir mal an du kaufst ein Schwein für sagen wir mal 1000€ und packst das Schwein dann in die Gefriertruhe und lässt es dort 10 Jahre liegen. Wenn das Geldsystem hält wirst du evtl. 1200€ dafür bekommen, bricht es zusammen 100 000 oder 1 Mio. oder unbezahlbar mit Euro.

Legst du nun 1000€ in Silber an, wirst du nach 10 Jahren, wenn es hält 1000+ bekommen (je nach dem ob Silber weitehin künstlich billig gehalten wird). Bricht es aber zusammen bekommst du für das Silber 5-10 Schweine. Somit wird sich der Silberpreis verfünf bis verzehnfachen.

Gold ist keine gute Anlage, weil der Preis dafür schon viel zu hoch ist. Es geht auch, man wird dafür aber weniger als 1 Schwein bekommen.

Vergleicht man Edelmetalle (aller Art) mit den Preisen von 1989 und davor, fällt auf, dass alle Metalle teuerer geworden sind, bis auf Silber.

mikehaupter schrieb:
Absoulte Spekulation!
Richtig :daumen:
 
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Warum ist Silber derzeit "total unterbewertet"?
Wer "hält den Silberpreis denn künstlich billig"?
Was nutzt dem Bauern (welcher Schweine hat) in einem Bürgerkriegsfall dein Silber? Baut er sich damit ne Halskette oder was? Welchen "realen Gegenwert" hat Silber denn wenn hier tatsächlich ein Krieg ausbrechen sollte?
 
Ich glaube wenn Krieg ausbricht, ist Geld die geringste Sorge die dich plagt.

Generell gilt sowieso; "Lege nicht alle Eier in einen Korb". Ein Teil Silber/Gold im Portfolio kann sicher nicht schaden.

@Schaby.
Wenn du dir den Silberkurs anschaust fällt sofort auf, das es 1980 einen ungewöhnlichen Peek gab, danach die Korrektur. Seit 2000 steigt der Preis wieder stark an.

Der Grund: Die Silberkrise von 1980

Der Geheimtipp ist Silber, dass wird immo zu Schleuderpreisen vertickt. Silber kostet heute rund 1/10 wie noch 1989.

Soso, 1989? Da lag der Kurs noch bei rund 6€ die Feinunze, heute bei 13€. Sind das Schleuderpreise heute! Vor allem der Silberpreis von 2012, Mensch was ein Schnäppchen ;)

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- https://www.gold.de/kurse/silberpreis/
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- https://www.goldsilbershop.de/historische-entwicklung-goldpreis-silberpreis.html
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Die besten Geldanlagen sind vll. tatsächlich die immateriellen -> Bildung/Wissen, Urlaub/Reisen, Erfahrungen, Erinnerungen, Zeit mit Familie, Freunden, Gesundheit.

Ich finde irgendwie die Vorstellung nicht so toll, seine ganze Lebenszeit in Form von Arbeit für materielle Anlagen (Häuser, Wohnungen, Gold, Autos,...) zu opfern, damit man dann irgendwann (wenn man vll. halbwegs gesund den Ruhestand erreicht) nen großen Batzen Kohle hat, aber nicht mehr die Energie um auf Reisen zu gehn. Und die Familie/Kinder wolln dann wohl auch nicht mehr soviel Zeit mit euch verbringen. Außerdem garantiert euch, wie bereits angesprochen, keiner, dass euch euer angehäufter Wohlstand über die Jahre wirklich erhalten bleibt. Schöne Erinnerungen und Erfahrungen nimmt euch keiner mehr (und die findet man jetzt nicht unbedingt in der Arbeit ;)).
 
Schöne immaterielle Errungenschaften kann man auch ohne Geldanlage (hier konkret: Konsumausgaben) erreichen, dafür muss man nicht die finanzielle Abwägung "immaterielle Errungenschaft" oder "finanzielle Altersvorsorge" treffen !
seine ganze Lebenszeit in Form von Arbeit .. zu opfern..
Du schaffst es also nicht, neben einer regulären Volltagsstelle Dich immateriell ausreichend zu bereichern (Familie, Reisen, Bildung, Freunde, Gesundheit) ? Das schaffen aber viele andere Menschen !
 
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