Analytisch denken lernen

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Ensign
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Sep. 2011
Beiträge
238
Hallo,

ich befinde mich gerade in meinem Studium zum Wirtschaftsinformatiker. Ich bin bis jetzt eigentlich ganz gut durch gekommen. Die informatisch/mathematischen Fächer haben mir ab und zu etwas Probleme bereitet, aber auch nicht weltbewegend.
Nun da es für die ersten Praktika in die Berufswelt geht, merke ich wie sehr mit ein gutes analytisches Denkvermögen fehlt. Ich habe oft Probleme große komplexe Sachverhalte zu verstehen. Generell kann ich meinen Kollegen oft nicht folgen.
Deswegen möchte ich mich hierbei verbessern.
Ich weiß, vielen ist diese Fähigkeit schon von Geburt aus in die Wiege gelegt. Erlernbar sollte es doch trotzdem sein? Mit viel Übung :)
 
Wie genau äußert sich dein Problem denn? Grundsätzlich ist der Einstieg in die Berufswelt eben nicht einfach und gestaltet sich ganz anders als Schule/Studium. Das muss aber nicht auf fehlendes analytisches Denkvermögen hinweisen, sondern einfach, dass du Probleme hast, den Übergang zu schaffen.
 
Wat is n Dampfmaschin´? Da stelle ma uns mal janz dumm, und sagen, en Dampfmaschin´ dat is ne große, runde, schwarze Raum.

Es kommt halt immer darauf an. Aber eigentlich ist es tatsächlich so wie im Zitat oben beschrieben. Habe ich ein Problem stelle ich mich mal janz dumm:

Ich komme von A und will über B nach C, aber das klappt nicht.
Dann schaue ich ob es A gibt, schaue ob es C gibt. Beides ja? Dann nähre ich mich von beiden Seiten B
In der Firma gibt es einen Prozess den ich nicht verstehe? Dann muss es dazu eine Dokumentation geben ( Wenn nicht, ist das falsch :D )
Usw.

Und später stellt man fest, dass die meisten auch keine Ahnung haben.
 
haunt schrieb:
Und später stellt man fest, dass die meisten auch keine Ahnung haben.

Genau das, darüber hinaus sind vorrangig in ihrer Nische auf Zack, aber bei anderen Themen genau so ratlos - einfach, weil sie sich so sehr damit beschäftigen. Die meisten lernen mit der Zeit, sich das einfach nicht anmerken zu lassen.
 
haunt schrieb:
Und später stellt man fest, dass die meisten auch keine Ahnung haben.
Da kann ich dir ein Lied von singen. Da du ja gerade noch studierst, kann ich dir aus meinen Erfahrungen im Mathe-/Informatikstudium sagen, dass die wenigsten, die sagen, dass sie etwas verstanden haben, es wirklich so verstanden haben, dass sie es vernüftig mit eigenen Worten erklären können geschweige denn Übungsaufgaben dazu lösen. Extrem fällt das in Mathevorlesungen auf, wenn der Professor in einer Vorlesung mal beispielsweise zwei neue wichtige Begriffe einführt und Begriff A Verständnis von Begriff B vorraussetzt. Dann ist es, wenn man die Vorlesung zum ersten Mal hört, für die meisten Leute unmöglich Begriff B zu verstehen, wenn Begriff A gerade mal bekannt ist. Zumindest fällt mir das bei meinem Studium extrem auf, dass da bei einigen Leuten besonders viel Wert drauf gelegt wird, schlau rüberzukommen. Mit der Zeit meidet man solche Leute einfach oder nimmt diese Angeberei nicht mehr ernst.
Und da man hier bei der Gelegenheit gut Werbung für sein eigenes Studium machen kann:D:
Du könntest dich in deinem Studium mehr mit den Mathematikveranstaltungen(mit wenig Rechnen!!!) auseinandersetzen/belegen. Ist die Brechstangenmethode, aber genau da lernt man analytisches Denken(natürlich nicht ausschließlich!).
 
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