News München steigt auf Linux um

Joachim

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Trotz eines Besuchs von Microsoft-Chef Steve Ballmer beim Münchener Oberbürgermeister Christian Ude will der Stadtrat die rund 14.000 PC-Systeme auf Linux umsatteln. In einer auf Jahre verteilten Migration soll zukünftig Linux als Basisbetriebssystem mit OpenSource Office-Anwendungen laufen.

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Hmm.. viele "Linuxer" ahnen, etliche Windowser freuen und alle Steuerzahler fürchten sich schon jetzt vor dem Rollback.

Angestaubte Bürokraten ? Linux ? Migration ? Das ist schon öfter gescheitert. Die sollten erst einmal Linux & Windows parallel in Schulen und Bildungsstätten migrieren bevor man versucht Rentner an dieses OS zu knebeln. Ich würde mich freuen wenn mehr Alternativen aufkommen, aber das Projekt sehe ich schon jetzt zum scheitern verurteilt bzw. Mehrkosten auf uns zukommen.

Bitte lieber Stadtrat belehrt mich und den anderen Pessimisten eines besseren.
 
Obwohl ich absoluter Linux Fan bin, muss ich dieser Meldung den Wind aus dem Segel nehmen.

Im Moment haben sich nur die SPD- und die Günen-Fraktion im Münchner Stadtrat für den Opensource Einsatz entschieden.
Die ist zwar eine Art "Vorentscheidung", aber noch hat der gesamte Stadtrat (auch CSU und andere) nichts Endgültiges beschlossen.
Microsoft wird niemals eine Großstadt wie München dem "Feind" überlassen. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Heise-Meldung: http://www.heise.de/newsticker/data/anw-26.05.03-004/
 
MS war günstiger )~ 3,5Mrd.) bis ein neues Angebot vorgelegt wurde, nun sollen sie was die Anschaffungskosten angeht gleichauf liegen. Das war die Vorentscheidung, ob es das Ende ist ist noch nicht sicher. Einerseits wäre es schön wenn es klappt, andererseits wäre es eine Katastrophe wenn es zum Rollback kommt.
 
Ich hab da eine noch viel schlimmere Befürchtung:

Linux wird hier wohl von IBM "gesponsort" (in welcher Hinsicht auch immer). Was wohl passiert, wenn IBM die Luft ausgeht (OS/2 läßt grüßen, auch wenn Linux ein eigenständiges OS ist).

Der Support von Big-Blue wäre dann futsch (ebenso das Sponsoring von Hardware und Zubehör), ein neuer Linux-Supporter müßte gesucht werden (na, Michi, wie wärs: schnell eine eigene Firma gründen: MMLS - Michi's Munich Linux Support) und das wird teuer.

Man wird sehen, vielleicht gibts ja auch demnächst ein MOSfB:
Munich Operating System for Bavaria (lol)
 
*ROTFL* @MMLS

Wer mag in mein Unternehmen mit einsteigen ? Das wird sicher DAS Geschäft.

Wie gesagt, hoffen wir auf das beste.
 
4) @Tunguska

Wenn IBM pleite geht, gibts bis dahin auch kein MS mehr. Denn dann ist entweder der 3. Weltkrieg gerade vorbei oder die Menschheit wurde von einer anderen Katastrophe dahingerafft. IBM verkauft nicht nur Software.
 
@6 Das sehe ich genau so ;-) Die verdienen nur durch Patentgelder Milliarden!
 
Wo soll da das Problem sein ? Es gibt auch schon andere Städte, die auf Linux umgestellt haben. Und es war ein voller Erfolg.
Ausserdem wird dadurch wenigstens ein deutsches Unternehmen (SuSE) von unseren Steuergeldern unterstützt und kann hier Arbeitsplätze schaffen.
 
@4
selbst wenn IBM das Geld ausgehen sollte oder die wollen Linux nicht mehr unterstützen, so wird es Linux trotzdem weiterhin geben
Die Firmen Suse, Red Hat, etc. werden weiterhin versuchen ihre Zusammenstellungen an den Mann zu bringen und die Open Source-Gemeinde wird Linux wie bisher eigenständig weiterentwickeln
 
Tja das wird auf dauer Personalkosten ohne ende verschlingen, sind wir mal ehrlich, für die wartung gehört einfach mehr dazu als bei windoof mal bisl zu klicken oder die Systemwiederherstellung anzuwerfen ;)

Auch muss der Anwender erstmal damit zurecht kommen, das bedeutet imense Schulungskosten, 98% der Anwender mit PC Kentnissen (Sekretär/-in) haben mit Windows angefangen.
 
Also die Benutzung von Windows und Linux is doch annähernd identisch, jedenfalls wenn ich mir mal openoffice unter kde angucke und den Rest besorgt doch der administrator und der sollte sich natürlich schon auskennen. Also mich freut es, dass man Linux eine Chance gibt.

ps so doof können auch beamte nich sein, dass sie nich mal mit der maus auf arbeitsprogramme drücken können.
 
Schon amüsant das eine SPD Stadt mitten im Feindesland (hier Bayern) diesen Schritt waagt. Das hat tatsächlich Vorbild Charakter, wer weiß vielleicht bläßt Stoiber ja noch zum Sturmangriff auf Münschen . Wird bestimmt endlustig und live bei RTL übertagen ....
 
Habe heute bei c´t in den News gelesen,das sich
Microsoft Deutschland beschwert hat,weil die Stadt angeblich kein
Angebot eingeholt hat,das sei Wettbewerbsverzerrung,und hat ein Angebot gemacht,das preiswerter für München sei,
die hat aber abgelehnt,doll,gell?
und im Gegenzug rüstet Frankfurt bei MS weiter auf ?!
bennue
 
Die Anwender selbst brauchen sich nicht mit dem OS auskennen. Ob das Windows oder Linux ist, sollte egal sein. Wichtig für die ist, das deren Anwendungssoftware genau so läuft und sich bedienen lässt. Und das wird sie mit sicherheit. Deswegen sehe ich auch keinen Schulungsbedarf.
 
Für die Anwender im Bereich Verwaltung ist die Umstellung relativ einfach, wenn ein vernünftiger Administrator dahintersteht, die Datenverarbeitung unter KDE ist ähnlich wie unter Windows. Ich denke und hoffe die Umstellung wird sich halten und andere Städte ziehen bald nach...
 

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