Defragmentierungstool mit besonderer Funktionalität

Killkrog

Lt. Junior Grade
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Hi!

Ich suche ein Defragmentierungstool, bei dem ich für Ordner / Programme bestimmen kann, wo auf der Platte sie angeordnet werden sollen. Also zB Filme oder wenig genutzte Programme nach innen, häufig genutzte Programme oder Dateien nach außen.
Das alte SpeedDisk von Symantec konnte das und war echt großartig, leider ist das immer weniger weiterentwickelt worden und seit der vorletzten Version des Utility-Packets gar nicht mehr enthalten. Leider habe ich auch nach längerem Durchforsten von Google + Forum kein Äquivalent gefunden, egal ob Freeware oder kostenpflichtig.

Nochmal kurz die gewünschte Funktion: Ich konnte damals bei DiskSpeed ihm zum Beispiel anschaffen "Hey DiskSpeed, bitte hau alles in d:\Programme\eclipse so weit wie möglich auf der Festplatte nach außen". Nur so als Beispiel...

Kennt jemand ein Tool, mit dem sowas noch möglich ist? (OS: W7U64)

Lieben Gruß!
 
und kostenlos kann das MyDefrag, allerdings etwas aufwendiger als O&O, da eigene Scripte geschrieben werden müssen. Eingewöhnungszeit ist aber relativ kurz
 
Das mit den Zonen bei OO hab ich schon gesehen, aber ich wollte es wirklich ganz individuell gestalten können. MyDefrag schau ich mir mal an, Scripte schreiben sollte nicht weiter das Problem sein. Vielen Dank für den Tipp!
 
Das ist mit O&O Defrag machbar. Da funktioniert das entweder über "Zonen" wo man bestimmen kann was in welche Zone kommt oder z.B. in der "ACCESS"-Methode wo dann die Dateien mit neuerem Zugriffsdatum auf den schnelleren Bereich verschoben werden.
"ACCESS" ist simpel, "Zonen" ist viel Einstellarbeit, aber dafür besser bestimmbar.
 
Also, ich hab mir jetzt MyDefrag angeschaut und es ist scheinbar exakt das, was ich wollte. Die Skripte zu erstellen ist ja sehr simpel! Vielen Dank nochmal an Ryse!
 
@
Du solltest die HDD Verwaltung den Chip überlassen, der weiß schon was wo hingehört für schnellen zugriff. Ausserdem solltest du einen Systemnamen "Programme" nicht so sinnlos vergeben, das sogar dein BS zerschossen werden kann. Zur Info Google mal..
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ne andere Frage dazu:
bringt das eigentlich wirklich spürbare Geschwindigkeitsvorteile wenn man häufig genutzte Dateien mit diesen Tools an den Anfang der HDD legt? Oder, welche weiteren Vorteile hat man noch?
 
DerKleine49 schrieb:
Du solltest die HDD Verwaltung den Chip überlassen, der weiß schon was wo hingehört für schnellen Zugriff.
Der Mensch ist immer klüger und wird immer genauer wissen, auf was er Wert legt, als es ein PC ist oder schätzen könnte.

DerKleine49 schrieb:
Ausserdem solltest du einen Systemnamen "Programme" nicht so sinnlos vergeben, das sogar dein BS zerschossen werden kann. Zur Info Google mal..
Seit bisschen über 20 Jahren habe ich, seit Windows 2.0, auf jeder meiner Datenplatten (!= Systemplatte) einen Order Programme im root, und oh Wunder, ich habe es noch nie geschafft, dadurch mein OS zu zerdeppern...

~TooL~ schrieb:
Bringt das eigentlich wirklich spürbare Geschwindigkeitsvorteile wenn man häufig genutzte Dateien mit diesen Tools an den Anfang der HDD legt?
Das kommt auf den Füllegrad der Festplatte an. Ich versuchs mal grob zu beschreiben: Die Daten auf einer Festplatte sind in Ringen angeordnet. Der Datendurchsatz auf dem äußersten Ring ist natürlich am höchsten, weil der den größten Radius und damit auch Umfang hat. Daher können pro Umdrehung mehr Daten gelesen oder geschrieben werden als auf einem weiter innen liegenden Ring.
Wer das nicht glaubt, kann das ganz einfach nachbauen. Nehmt einfach eine alte HDD und partioniert sie in zwei Teile, wobei der erste deutlich größer sein sollte als der zweite. Da die Reihenfolge der Partitionen von außen nach innen geht, wird euch jedes DiskSpeed Programm bestätigen, dass ihr auf die ersten Partition deutlich schneller lesen und schreiben könnt als auf die zweite, selbst wenn beide komplett leer sind und auf dem selben physikalischen Laufwerk liegen. Auch wenn wir jetzt eine HDD mit nur einer Partition haben gibt es diesen Effekt. Sagen wir, die HDD ist zu 75% beschrieben. Dann ist klar, dass manche Daten einfach weiter innen liegen MÜSSEN als andere. Und auf diese Daten kann eben dann nur mit den gleichen Einbußen zugegriffen werden wie in dem von mir beschriebenen Beispiel.

Um ein paar Zahlen in die Runde werfen zu können, habe ich so ein Experiment bei mir eben gemacht, wenn auch nicht beide Partionen leer waren.

Test 1:
Physicher Datenträger: 232GB, nicht aufgeteilt:
Partition 1: 232GB (8% beschrieben), 61MB/s Read, 60 MB/s Write

Test 2 (Zweite Partition erstellt):
Physicher Datenträger: 232GB, aufgeteilt in:
Partition 1: 212GB (9% beschrieben), 61MB/s Read, 60 MB/s Write
Partition 2: 20GB (0% beschrieben), 41MB/s Read, 40 MB/s Write

In der ersten Testphase gab es nur eine Partition und die war so gut wie leer, daher konnte fast ganz außen geschrieben und wieder gelesen werden. Dann habe ich eine zweite, kleine Partition am Ende (Inneren) der Platte erzeugt und anschließend den Durchsatztest wiederholt. Hier ist schon viel deutlicher, wie stark sich der Durchsatz verringert, wenn Bereiche auf der HDD angesprochen werden, die weit innen liegen.

Daraus kann nun natürlich jeder seine eigenen Schlüsse ziehen ;)
 

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