2 Router an einen DSL-Hausanschluss anschließen

CptFrosti

Cadet 3rd Year
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Hallo,

ist es möglich 2 Router an einen DSL-Hausanschluss anzuschließen?

Zur Einordnung:
Ich wohne im OG eines 2-Familienhaus.
Im EG wohnen meine Eltern.
Im Keller des Hauses ist der DSL-Hausanschluss.

Derzeit war der Plan am DSL-Hausanschluss im Keller 2 Kabel (einmal ins OG und einmal ins EG) zu ziehen und jeweils eine TAE-Dose anzuschließen (1 TAE-Dose geht in das EG und 1 TAE-Dose geht in das OG)
Von den TAE-Dosen gehen dann 2 verschiedene Router ab (die aber den selben Internet-Vertrag nutzen sollen).

Ist das möglich?

Oder wäre es alternativ möglich DSL-Hausanschluss zur 1. TAE (im OG) dann zur 2. TAE (im EG)
Aber weiterhin soll an jeder TAE ein Router sein.

Mein Ziel ist es in beiden Etagen kabelgebundenes Internet zu haben und ohne Repeater oder andere Schnittstellen (welche Leistung mindern) zu arbeiten

Besten Dank :)
 
Nein.
Du brauchst einen Router (hier sind die Vertragsinfos hinterlegt) und kannst dann zwecks Verteilung via Kabel einen oder mehrere Switche anschließen.
 
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CptFrosti schrieb:
Ist das möglich?
Nein. Mach unten den DSL-Router hin und zieh ein LAN Kabel hoch,wo du den zweiten Router anschließt.
 
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Wenn du nicht 2 Anschlüsse bezahlen willst musst du an die 1. TAE (Es ist nur eine aktive TAE Dose pro Anschluss erlaubt!) den Router anschliessen. Bei deinen Eltern muss dan ein LAN Kabel von deinem Router ankommen . An dieses LAN Kabel/Dose schliesst du einen AccessPoint/Switch an. Fertig.

Sie haben da ein eigenes WLAN und LAN Anschlüsse. Bei dir würde eine Fritz!Box 7520 reichen.
Bei deinen Eltern eine 4020/4040/4060. Wenn es nur um WLAN geht geht auch ein Fritz!Repeater 3000/6000.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls du gar kein W-Lan brauchst, würde ich im Keller wo der DSL Anschluss ist deinen Router plus Patchpanel installieren. Von dort kannst du dann jeweils ein / zwei Kabel in die jeweilige Etage ziehen. Am besten über ausreichend dick dimensioniertes Leerrohr. In der Jeweiligen Etage kommt dann enfach nur ein Switch oder falls auch W-Lan gewünnst ist ein Access Point hin.

Je nach Anschluss könnte man überlegen sich nen Telekom Speedport Smart 4 in den Keller zu stellen (wobei da auch was günstiges reichen würde, aber der hat halt schon nen 2,5Gbit Anschluss gut für die Zukunft) und in beide Etagen jeweils nen Telekom Speed Home. Letzteres hat ein bomben W-Lan jedoch "nur" zwei LAN Buchsen. Falls die nicht reichen könnte man mit dort mit nem kleinen Switch abhilfe schaffen.

Den Smart 4 gibt es auf Amazon für ca 100 Euro. Den Speed Home für ca 70 Euro. Beides als B-Ware. Hier gibt es auch noch ne Aktion wo du von seiten Amazon für diese beiden Produkte 10 bis 30% Rabatt extra bekommst.

Hab mir letztens erst zwei Speed Home als erweiterung zu meinen Pro Plus und Speed Home geholt. Allerdings wurde mir der Rabatt nicht automatisch abgebucht weshalb ich dann Amazon kontaktiert habe und für beide jeweils einen Rabatt von 30 bekommen habe.

https://geizhals.de/?cmp=2544149&cmp=2554346&active=1
 
CptFrosti schrieb:
ist es möglich 2 Router an einen DSL-Hausanschluss anzuschließen?
Ja, das geht bei Internet-Anbietern, welche die Mehrfach-Einwahl erlauben, z. B. 1&1 DSL. Allerdings ist der Aufbau dann anders:
a) Du hast ein DSL-Modem neben der 1. TAE. Und von dort geht jeweils ein LAN-Kabel zu jedem Internet-Router. Ihr bräuchtet zwei Internet-Router, z. B. gebrauchte FRITZ!Box 4040.​
b) Mit PPPoE-Passthrough kannst Du ein Kombigerät „DSL-Router“ z. B. gebrauchte FRITZ!Box 7520 nehmen und von dort geht ein LAN-Kabel dann zum zweiten WLAN-Router, z. B. gebrauchte FRITZ!Box 4040.​
Anders ausgedrück:
TAE wäre zwei-adriges analoges Telefon. Stattdessen müsstest Du – mindestens auf einer Strecke – acht-adriges LAN-Kabel verlegen.
CptFrosti schrieb:
Mein Ziel ist es in beiden Etagen kabelgebundenes Internet zu haben und ohne Repeater oder andere Schnittstellen (welche Leistung mindern) zu arbeiten.
NJay und thom53281 machen das zwar mit den gleichen Gerätschaften, aber das ist dann eine Router-Kaskade mit Doppel-NAT als Folge. Eine Router-Kaskade erfüllt Deine Anforderung in Hinsicht auf Geschwindigkeit und Heimnetz-Isolierung, kann aber Probleme bei einigen Anwendungen wie zum Beispiel Spiele-Konsolen führen.
CptFrosti schrieb:
kabelgebundenes Internet
Wenn es Dir nur darum geht, also Kabel-gebunden zu sein, Ihr aber im ganzen Haus ein Heimnetz haben könntet, also keine Isolierung nötig, dann das was Prisoner.o.Time, Nero FX und JohnStorm empfehlen:
DSL-Modem im Keller, Internet-Router im Keller, Switch im Keller.​
Und von dort dann jeweils ein LAN-Kabel zu Dir und Deinen Eltern. Das gibt es auch als Kombi-Gerät, also einfach eine FRITZ!Box. Oben nimmst Du dann einen weiteren Switch bzw. WLAN-Access-Point. AVM nennt das „FRITZ!Repeater“ bzw. „FRITZ!Box im Modus IP-Client“.
CptFrosti schrieb:
2 verschiedene Router
Wenn es Dir auch darum geht, dass Du zwei isolierte Heimnetz hast, dann kannst Du den vorherigen Tipp nehmen, nimmst aber keinen normalen Internet-Router sondern bastelst Dir einen Multi-LAN-Router. Die gibt es fertig von TP-Link, Lancom, DrayTek, … wahlweise mit oder ohne DSL-Modem inkludiert. Gibt es gebraucht schon für unter 50 €. Kann man sich aber auch selbst bauen, z. B. mittels OpenWrt.

Lande Rede, ich sehe für Dich fünf Alternativen:
A) Mehrfach-Einwahl mit LAN-Kabel zu Dir, LAN-Kabel zu Deinen Eltern​
B) PPPoE-Passthrough mit TAE in ein Stock, von dem Stock per LAN ins andere​
C) Router-Kaskade: TAE in ein Stock, von dem Stock per LAN ins andere​
D) DSL-Router: LAN-Kabel zu Dir, LAN-Kabel zu Deinen Eltern​
E) Multi-LAN-Router: LAN-Kabel zu Dir, LAN-Kabel zu Deinen Eltern​
A und B erfordern, dass der Internet-Anbieter die Mehrfach-Einwahl erlaubt.
C erfordert zwei FRITZ!Boxen, hat den Nachteil des Doppel-NAT
D erfordert, dass Ihr mit einem Heimnetz klar kommt, keine Isolierung
E erfordert ein wenig Basteln und Eigeninitiative, aber wir helfen gerne.

In allen Alternativen hast Du mindestens einmal LAN-Kabel. Wenn Du wirklich nur TAE-Kabel hast bzw. legen kannst, müsstest Du umwandeln: Devolo Giga Bridge Telefon-Set.
 
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Hey vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Vorgehensweise A und B geht leider nicht, da unser Internetanbieter das nicht zulässt.

C würde aus meiner Sicht auch nicht optimal sein, da die Nachteile der Doppel-NAT auch beim online spielen eher suboptimal sind.

D hört sich schon ganz gut an.
Ich weis nur nicht ob ich das umgesetzt bekomme. Von dem DSL Hausanschluss geht ein LAN-Kabel ins OG. (Das passt also)
Aber es würde kein LAN-Kabel von dem DSL Hausanschluss in das EG gehen (sondern nur „klingeldraht“ für die TAE Dose im EG)
Kann man das irgendwie umgehen oder muss dann ein weiteres LAN-Kabel ziehen?

Eigentlich ist mir egal ob es ein oder 2 Heimnetzwerke sind. Ausschlaggebend ist für mich das ich im EG und OG die volle Leistung habe, deswegen auch keine Repeater haben möchte, sondern kabelgebunden.
 
CptFrosti schrieb:
Aber es würde kein LAN-Kabel von dem DSL Hausanschluss in das EG gehen (sondern nur „klingeldraht“ für die TAE Dose im EG)
Kann man das irgendwie umgehen oder muss dann ein weiteres LAN-Kabel ziehen?
Weiteres LAN-Kabel wäre natürlich der Königsweg, mit Glück und anderen Dosen (RJ45) bekommst du aber wahrscheinlich zumindest 100 MBit/s als LAN über den bestehenden Klingeldraht drüber.

Du könntest auch einfach 2 Verträge parallel laufen lassen und hättest dann halt 2 Router, 2 Netzwerke und 2x Kosten. Weil du im ersten Beitrag aber gesagt hast, das beide den selben Internetvertrag nutzen sollen vermute ich, das du diese Methode ausschließt?
 
norKoeri schrieb:
D) DSL-Router: LAN-Kabel zu Dir, LAN-Kabel zu Deinen Eltern
1697828893114.png

So müsste ich das Heimnetzwerk dann aufbauen korrekt?

Fragen:
1. Kann ich für den Router (inkl. DSL-Modem) - "blaue Box" im Keller - den Router aus dem DSL Vertrag der Telekom nehmen? (Modell kann ich morgen ergänzen)
2. Kann ich an den Access Point - "rotes Dreieck" im EG - ein Festnetztelefon einstecken?
3. Auf was muss ich bei den Schnittstellen (Patchpanel im Keller und OG sowie den Access Point im EG und OG achten, wenn ich weiterhin kein Leistungsverlust haben möchte? Oder ist das bei so vielen Schnittstellen unausweichlich?
4. Welchen Access Point würdet Ihr empfehlen?

Weiterhin Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Ja.
2. Nicht bei dem von mir empfohlenen. Müsste man sich nach ner Alternative umsehen wenn das zwingend notwendig ist.
3. Sollte nicht vorhanden sein. Achte aber auf gut geschirmte Kabel. Cat 7+ z.B.
4. Zu den APs hab ich bereits eine Empfehlung abgegeben.

Neben dem Accesspoint im OG müsste noch ein Switch hin. Von dort kannst du dann in das Patchpanel und somit in die weitere Räume.
 
CptFrosti schrieb:
2. Kann ich an den Access Point - "rotes Dreieck" im EG - ein Festnetztelefon einstecken?
An einem Access Point nicht, aber du könntest hier z.B. eine (gebrauchte) FritzBox hinstellen, dann hättest du Telefonieausgang und WLAN in einem Gerät.
CptFrosti schrieb:
3. Auf was muss ich bei den Schnittstellen (Patchpanel im Keller und OG sowie den Access Point im EG und OG achten, wenn ich weiterhin kein Leistungsverlust haben möchte? Oder ist das bei so vielen Schnittstellen unausweichlich?
Normales LAN/Ethernet ist über 2 Patchfelder/Dosen bis 100m spezifiziert, bei voller Leistung. Wenn der Monteur/du nicht grad Adern vertauschst ist das auch realistisch, selbst über ungeschirmtes Kabel.
 
CptFrosti schrieb:
Aber es würde kein LAN-Kabel von dem DSL Hausanschluss in das EG gehen (sondern nur „klingeldraht“ für die TAE Dose im EG)
Kann man das irgendwie umgehen oder muss dann ein weiteres LAN-Kabel ziehen?
Schau mal nach, welches Kabel das ist und ob es nicht vielleicht in einem Leerrohr liegt.

https://ngb.to/threads/ethernet-über-netzwerk-und-telefonkabel-praktische-montage-und-fehlersuche.39749/

Würde in dem Szenario übrigens voll auf Fritzboxen setzen, dann hat man am wenigsten Probleme.
 
Übernimmt der Router im Keller die Aufgabe des Switches? Oder wieso muss nur im OG ein Switch dazwischen?
 
Der Router hat ja üblicherweise 4 Ausgänge fürs lokale Netzwerk und damit einen kleinen Switch schon integriert. Zumindest, falls du sowas wie FritzBox oder Speedport nimmst.
 
Danke ich würde den aktuellen Router der Telekom nehmen (müsste der Speed Port Smart 3 sein)

Der Speed Port Smart 3 ist doch auch mit dem Speed Home kompatibel. Aber so wie ich es verstanden habe wird dann WiFi runtergedrosselt weil der Router SPS3 nicht WiFi 6 besitzt?
 
CptFrosti schrieb:
wird dann WiFi runtergedrosselt weil der Router SPS3 nicht WiFi 6 besitzt?
Weil Du das WLAN im Keller kaum nutzen können wirst, wäre eine Möglichkeit das WLAN auf dem Internet-Router abzuschalten. Du nutzt dann nicht den Speedport sondern einen Speed Home als Mesh-Basis. Aber warum ein Speedport? Gebrauchte FRITZ!Box 7520 für rund 20 € und gut ist. Dann kannst Du auch jederzeit zu 1&1 DSL (wegen DS-Lite), O₂ (wegen Telefonie) oder irgendeinem Glasfaser-Anbieter (mit DHCP statt PPPoE) wechseln. Wie willst das mit der Telefonie überhaupt machen?
 
Die von @norKoeri empfohlene Fritte hat gerade mal zwei 1Gbit und dann noch zwei popel 100Mbit Anschlüsse. Mit so ner Krücke würde ich nicht mehr anfangen wollen.

Dann doch lieber für nen hunni nen Telekom Smart 4 als B-Ware. Der hat dann mind. 4x 1Gbit Anschlüsse wovon einer sogar 2,5Gbit kann. Da ist man für die Zukunft besser gerüstet.
 
Prisoner.o.Time schrieb:
Die von @norKoeri empfohlene Fritte hat gerade mal zwei 1Gbit und dann noch zwei popel 100Mbit Anschlüsse. Mit so ner Krücke würde ich nicht mehr anfangen wollen.
Warum Krücke? Die erste Version kann man zur vollwertigen 7530 flashen. Wenn dahinter alles an einem Switch hängt, dann reicht sogar ein Gbit Port.

Prisoner.o.Time schrieb:
Dann doch lieber für nen hunni nen Telekom Smart 4 als B-Ware. Der hat dann mind. 4x 1Gbit Anschlüsse wovon einer sogar 2,5Gbit kann. Da ist man für die Zukunft besser gerüstet.

Die Telekom Speedports können kein DS-lite! Da bist halt an die Telekom gebunden. Einen Router der kein DS-lite kann würde ich nicht als voll zukunftsfähig bezeichnen.
 
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