25Gbe Anschluss in der Schweiz verfügbar!

Die Telekom hat m. E. die Glasfaser durch den VDSL-Ausbau schon relativ nah an den Endkunden gebracht und verfügt gerade in Städten über erhebliches Leerrohrpotenzial, welches zeitaufwendige Tiefbauarbeiten überflüssig macht.

Was DG veranstalltet finde ich nicht gut. Ist nicht der Ort wo ich war, aber ähnliche Beispiele:

https://www.wz.de/nrw/rhein-kreis-neuss/neuss/stadt-stoppt-den-glasfaser-ausbau_aid-27362223

https://www.rheinpfalz.de/lokal/gru...aturen-laufen-_arid,5193804.html?reduced=true
 
foo_1337 schrieb:
dass die Swisscom einen Layer1 Zugang bieten muss. Das ist via PON nicht möglich, oder doch?
Der Inkumbent kann natuerlich den ganzen Splitter an Init7 uebergeben... ;) Mein Punkt ist, das Gericht macht da keine neuen Vorgaben sondern verlangt, dass die Swisscom sich an die bestehenden Absprachen haelt, dass alle Einheiten mit 4 Fasern erschlossen werden. Gaebe es diese Absprache nicht, glaube ich nicht, dass Gericht wuerde das nachtraeglich erzwingen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337
foo_1337 schrieb:
Das stimmt. Die Telekom begann 2006 mit dem VDSL Ausbau. 2021 wurde er abgeschlossen. Das sind 15 Jahre. Die aktuelle Pläne sehen vor, dass 2030 alle Haushalte FTTH erhalten sollen. Wären dann 10 vs 15 Jahre, falls das klappen sollte (was ich bezweifle). Aber auch wenn man 50% Puffer drauf rechnet, wäre es genau gleich lang wie der VDSL Ausbau. Und letzteren haben ja nicht alle Haushalte erhalten.

Die Telekom will ja auch nicht selbst alle Haushalte bis 2030 mit FTTH erschließen. Die Vorhersage für einen FTTH-Vollausbau beziehen sich auf alle Anbieter zusammen. Die Telekom selbst peilt einen Anteil von 60%+x der Haushalte an, laut den Aussagen auf dem Kapitalmarkttag letzten Mai.

Und es ist aus verschiedenen Gründen schwierig so direkt vom FTTC-Ausbau auf den FTTH-Ausbau hochzurechnen:

Die Telekom hat jetzt insgesamt 34 Mio Haushalte, die mit FTTC/VDSL versorgt werden können (bzw. davon 3 Mio auch mit FTTH). Anfang 2013 waren es etwa 13 Mio HH. Und von den 13 Mio waren 6 Mio im Nahbereich, die 2013 aus der Vermittlungsstelle versorgt wurden und erst ab 2017 auf FTTC ausgebaut wurden. Der Löwenanteil des FTTC-Ausbaus passierte also ab 2013, nachdem die Telekom ihre großen FTTH-Pläne erstmal stark zusammengestrichen hat.

Und die Ausbauleistung war dabei auch nicht konstant. In den Anfangsjahren des FTTC/Vectoringausbaus war glaube ich von jährlich 25.000-30.000 km verlegen Glasfaserkabel die Rede, gegen Ende waren es 50.000-60.000km. Letztes Jahr waren es mehr als 70.000km (aber wohl großteils schon für FTTH). Grund für die Steigerung dürfte auch eine Steigerung der Ausbaukapazität gewesen sein. Tiefbaufirmen gelten seit Jahren als gut ausgelastet, und die Preise sind wohl auch entsprechend gestiegen. Da wurde in den letzten Jahren sicher Kapazität aufgebaut, und Deutschland wurde auch für ausländische Tiefbaufirmen immer interessanter.

Und besonders auf dem Land wird die Telekom auch auf den Arbeiten für FTTC aufsetzen können. Der Hauptaufwand war da, die Leerrohre und Kabel bis in den Ort oder die Ortsteile zu legen. Das wird man vermutlich meist nicht wiederholen müssen.


foo_1337 schrieb:
Das stimmt, aber dennoch hat man recht früh gezeigt, wie FTTH im größeren Stil geht. Die Telekom fing mal mit Neu-Isenburg & Co an, hat aber dann recht schnell eine großzügige Pause eingelegt.

Nicht eine wirkliche Pause, oder zumindest nur insofern, als dass sie in der Pause immer noch mehr FTTH ausgebaut als z.B. die DG. Aber es geschah sicher eher nebenbei, ja.

foo_1337 schrieb:
Ja und jetzt ist die Situation noch schlimmer, da der Eigentümer mit vorhandenem VDSL meint nicht mehr zu brauchen. Und da die Anbieter eine Ausbauquote verlangen, schaut dann halt gerne mal jeder in die Röhre.
Es gibt zurzeit eher einen Konkurrenzkampf um Ausbaugebiete. Wer da jetzt zu viele Ausbaugebiete liegen lässt wird am Ende einen kleineren Teil des Kuchens abbekommen.
 
T1984 schrieb:
(...)Tiefbaufirmen gelten seit Jahren als gut ausgelastet, und die Preise sind wohl auch entsprechend gestiegen. (...)
Und das wird noch viel schlimmer. Die Stromnetzbetreiber stehen aufgrund von PV-Ausbau, E-Mobiliät und Wärmepumpen vor gewaltigen Netzverstärkungen.
 
Burnzi schrieb:
Okay, dann sind es eben 8,44G
Es werden 8,44Gbit in einer Messung an einem Demonstrator gezeigt.
Wo ist da die von Dir behauptete Aussage dies sei das Maximum? Wo ist die von Dir behauptete Aussage es sei ein Problem?

Wenn das ganze PON derzeit 2.5G auf 32 Kunden aufteilt, dann langt das eben nicht für 32x 1G voll Auslastung beim Endkunden. Wenn man aber XGPON mit 10G einsetzt dann ist für die 32 Kunden deutlich mehr Luft im PON bzw man kann das splitting auf mehr Kunden pro PON Port ausweiten..

Ah, ok. Diesen Gedankengang kann ich nachvollziehen.

Wie früher bereits erwähnt sind wir aber noch sehr sehr weit von Segmenten mit 32*1G Kundenbuchung entfernt.

Etwas anderes witziges ist mir im Video ins Netz gegangen: In 5:49 sieht man eine DPU SDX2221-16 für die Versorgung von Wohnblöcken mit Koax.

https://usermanual.wiki/Document/611321707Fx8GfastSeries.1487303774.pdf

G.Fast über Koax?
Ergänzung ()

foo_1337 schrieb:
Ich habe ja aktuell die Vergleiche in der Gegend. Der FTTH Ausbau der DG dauert definitiv nicht länger als der VDSL Ausbau damals.
Da vergleichst Du dann aber Äpfel mit Dienstagnachmittag. Tiefbaukapazitäten, Genehmigungen, Liefersituation,... spielt alles mit rein und für Dich/Uns quasi unsichtbar. Und Obendrauf natürlich die Planungsprozesse und der bürokratische Overhead des jeweiligen Unternehmens.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nore Ply schrieb:
Wo ist die von Dir behauptete Aussage es sei ein Problem?
Laut aktuellen Regeln sollte ein als 10G verkaufter Endkundenanschluss auch 10G netto liefern koennen, aber das geht mit XGSPON anscheinend nicht weil der FEC Overhead auch aus der Bruttorate 'bezahlt' werden muss. Das ist ein Problem wenn ein ISP 10G Tarife darueber anbieten will.
 
pufferueberlauf schrieb:
Laut aktuellen Regeln sollte ein als 10G verkaufter Endkundenanschluss auch 10G netto liefern koennen
Ja, das ist nachvollziehbar.

Wie kommst Du aber darauf das die Telekom darüber 10G Endkundenanschlüsse verkauft? Schließt Du das daraus das sie über GPON 2.5G Endkundenanschlüsse verkauft?
 
Ich erwarte gar keine 10G Tarife, aber in der Schweiz und Frankreich werden an XGSPON tatsaechlich 10G vermarktet. Fuer die Fraktion der es um Laendervergleich geht duerfte alles unter 10G als Zeichen der hiesigen Rueckstaendigkeit interpretiert werden... ;) oder als Indiz, dass PON total das falsche Pferd ist.

P.S.: die relevante Bruttorate bei XGSPON:
"nominal rate is 8.667648 Gbps" siehe z.B. https://www.researchgate.net/public..._Broadband_Fiber_Access_Networks_in_Indonesia
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Burnzi
Kann man tun, ist aber nicht regelkonform, d.h. man raeumt damit jedem Kunden quasi ein schnell zu erlangendes Kündigungsrecht ein (das PIB sagt die netto 10G/1G unbedingt fuer alle drei Raten zu, aber das brutto von XGSPON selbst ohne FEC liegt knapp unter 10G). Kann man tun, und wenn man sowieso plant zufriedene Kunden zu haben (zufriedene Kunden fangen i.d.R. nicht an wegen ein paar % Minderleistung kuendigen oder mindern zu wollen) ist das auch kein echtes wirtschaftliches Problem. Aber wie gesagt Regelkonform ist anders.
IMHO sollte die BNetzA klarstellen, ob sie bereit ist unmögliche Versprechen wie 10 oder 1G netto bei Links die gerade mal 10 oder 1G brutto liefern koennen zu akzeptieren oder ob sie da mal die aktuell existierenden Regeln durchsetzen will. Das ist jedoch ein IMHO thoeretisches Problem, wuerde mich wegen der paar Mbps nicht gegen einen solchen Link entscheiden, wenn ich den aus anderen Gründen haben wollte; aber Regeln sind Regeln und sollten befolgt werden, bzw. zumindest eine offizielle Interpretation haben, was geht und was nicht geht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337
Dein ISP ist nicht fuer Dein Heimnetz verantwortlich, aber, dass am Providergeraet wie z.B. einem ONT auch die vertraglichen Raten anliegen darf man schon erwarten... war bis zum Glasfasermodem2 auch bei der Telekom regulatorisch problematisch. Aber 1000 oder 940, ist IMHO kein echter Aufreger wegen der Zahlen, sondern wegen der zur Schau gestellten Inkompetenz bzw. Scheissegalitaet des ISPs. Wer seine Vertragspartner ernst nimmt und seine Vertraege zu erfuellen gewillt ist, sorgt dafuer nichts zu versprechen was er/sie nicht liefern kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: T1984, rezzler und foo_1337
Sehr wohl jedoch wenn er keine eigenen Endgeräte ermöglicht und nur Hardware liefert die die zugesicherte Geschwindigkeit technisch nicht erreichen können..

Aber ja ob nun 940 oder volles Gigabit am Endgerät ist dann nicht so gravierend weil genug Bandbreite eh schon vorhanden ist..
 
Burnzi schrieb:
Sehr wohl jedoch wenn er keine eigenen Endgeräte ermöglicht und nur Hardware liefert die die zugesicherte Geschwindigkeit technisch nicht erreichen können..
Genau, wenn ein ISP netto X Mbps verspricht dann sollten vom ISP gestellte Geräte auch netto X Mbps liefern koennen. Was der Kunde dahinter macht ist dessen Problem, solange der Kunde durch korrekte Endgeraetewahl die X Mbps auch sehen koennte. Ja, die BNetzA erwartet nur den Nachweis von 90% der maximalen Rate, aber das ist kein Freibrief unmögliches zu versprechen, und im Falle des 10G Versprechens der Greenfibers auch irrelevant da die auch 10G fuer die minimale Rate versprechen, und die muss ja bekanntlich fast immer und zu 100% erreicht werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Burnzi schrieb:
Ist wie beim Telekom 1G Anschluss mit 1G Ethernet kommt man da auch nicht auf volle Geschwindigkeit aber wer hat zu hause schon überall 2.5G..
Ganz schlechtes Beispiel, da die Telekom zum Einen Geräte liefert die 2,5G können und mit denen man auch 1G+ erreicht in den üblichen Speedtests und zum Anderen auch Endgerätefreiheit bietet sowohl beim ONT als auch natürlich auch beim Router. Mit passenden eigenen Geräten kannst du also auch ohne Telekom Geräte 1G+ netto erreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso ist das ein schlechtes Beispiel? Man erreicht hier mit 1G Hardware kein volles Gigabit, mit 2.5G jedoch schon.. Andere Provider liefern bei 1G nichtmal volle 1G..

Das war ein positiv Beispiel und kein Negativbeispiel bzw. ein Argument für Hardwarelimitierungen auf Kundenseite für die der Provider nichts kann..
 
Ah, sorry.
Dass das ein Positivbeispiel sein sollte, habe ich aus deinem Post nicht herausgelesen.
Sorry.
 
Zurück
Oben