5600X - Temperaturschwankungen im Rahmen?

Tobias123

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Hallo zusammen,
ich bin kurz davor meinen Ryzen 5950X aufgrund der unberechenbaren Temperaturschwankungen (https://www.computerbase.de/forum/threads/undervolting-beim-5950x-weniger-leistung.1989258/) und der damit verbundenen Lautstärke aus meinen System zu entfernen.
Ich bin von der CPU nur noch genervt.

ich habe zwei Möglichkeiten:
1. Alles (CPU, Board, Speicher, Netzteil, Kleinkram) zurückschicken und den alten Rechner (8700k) weiternutzen
2. Den 5950X durch einen 5600X zu ersetzen (auch wenn es sich nicht wirklich lohnt) in der Hoffnung, dass bei dieser CPU die Hitzespikes im Office-Betrieb moderater ausfallen.

Verhält sich der 5600X so „unangenehm“ wie ein 5800X, 5900X oder 5950X? Wie hoch sind die Spikes beim Surfen, You-Tube gucken, Excel, ... ?
 
bei einem so Potenten Kühler wie deinem Noctua, was spricht denn dagegen den Lüfter mit z.B. konstant 900 U/ min laufen zu lassen. Sollte doch auch fast für Vollast ausreichen, oder?
 
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In den Energieoptionen den maximalen Leistungszustand auf 99% begrenzen. Der Stocktakt reicht für 99% der Fälle aus.
 
Einfach die minimale Temperatur auf 60° erhöhen, und ab da 5er Schritte bis 75°. Und passend dazu die Lüfter erst ab 75° mit 100% laufen lassen, davor 30, 50, 70, als Beispiel. Ist alles eine Frage der Einstellungen.
Ja, es ist etwas dumm gemacht von den Mobo Herstellern das dies nicht inzwischen eingepflegt würde bei der 4. Gen von Ryzen, aber auf jeden Fall machbar.

Um ganz krasse Spikes zu reduzieren, PBO auf Off stellen im BIOS, er boostet dann zwar immer noch, jedoch nicht mehr um die letzen 50Mhz, insbesondere bei wenigen Kernen.

Und ein 5600er wird das gleiche Verhalten haben...
 
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Das Problem ist ja offensichtlich die Lüftersteuerung. Wie schon geschrieben... bei dem Trümmer von Kühler setz den doch einfach auf feste 900u/min.

Oder eben die Lüfterkurve bei 900U/min bis 80°C und dann 1100U/min darüber.

Die Alternative wäre nicht eine andere CPU sondern ein Board mit vernünftiger Lüftersteuerung.
 
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Aufgrund der Chipletanordnung ist ein 5600x/5900x gleichwertig im Kühlbedarf.
Der 5950x folgt und der 5800x erreicht die höchsten Temperaturen.
Du kannst auch jederzeit einen 3700X einsetzen, wenn du nicht jedes FPS brauchst.

Ansonsten die Lüftersteuerung prüfen, Lüfterkurve anpassen und bei Bedarf einen 2. Lüfter an den Kühlkörper montieren um den Luftfluss zu erhöhen.
 
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Ich hab nen 5900X im System mit ner AiO Wakü (Deepcool), die ich "manuell" steuere... Maximal 75°C bei Vollast - ohne das ich gegensteuern muss... Irgendwas musst Du an Deinem Setup tun, aber hier hast Du genug Vorschläge bekomme.

Ich würde sogar dazu tendieren, zusätzlich einen 2. Lüfter am Kühler zu montieren. Push/Pull Konzepte, die ja selbst Noctua vorschlägt.
 
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Kurze Antworten:
  • In dem Computerbase-Tests steht nichts von den heftigen Spikes bei geringer Last, die mittlerweile in vielen anderen Foren heftig diskutiert werden
  • Die Lüfterkurve ist bereits angepasst. Ab 65 Grad hochdrehen ist problematisch, da diese Spikes bereits im Office-Betrieb in Bruchteilen einer Sekunde 65 Grad verursachen. Ich habe nun ab 75 Grad die Kurve steil ansteigen lassen.
  • Die Lüfter konstant drehen ist leider keine Option, da bei bestimmten Szenarien (z.B. Prime auf drei oder vier Kernen plus Cinebench im Single-Core) die CPU ins Temp-Limit läuft.
  • Vollauslastung (also auf allen 16 Kernen) ist überhaupt kein Thema. Hier habe ich auch ohne Wasserkühlung moderate 65 Grad. Problem ist die Auslastung weniger Kernen zu 100% und der extrem (!) schnelle Temperaturanstieg.
  • PBO ist auf, ansonsten sind die Spikes noch heftiger.
  • Wenn der 5600X ebenfalls diese heftigen Spikes besitzt, dann ziehe ich nach 4 Tagen Fummeln, Optimieren, Anpassen jetzt die Notbremse und stelle fest, dass wirklich leise bei geringer Last mit der dritten Generation nicht machbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heng dich nicht zu sehr an den Temperaturen auf. Wenn wenige Kerne 85° machen, dann lass diese 85° machen und stell die Lüfter so ein das die nicht auf 90° gehen. Nur soviel Drehzahl wie nötig damit die CPU nicht überhitzt.
Diese Spikes gibt es auch bei dem Renoir (2 Sekunden 85° und direkt wieder runter auf 40°) mit dem Unterschied das der Lüfter erst gar nicht anspringt. Dieses Super schnelle rauf/runter takten und die Temperatur Sprünge sind bei Zen 2 und Zen 3 normal.
Entweder du lernst das zu akzeptieren und stellst dein Lüfter so ein das es ausreichend kühlt und zu gleich "leise" ist oder du wechselst zu Intel und hast andere Sorgen.
 
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Bis 90°C sind lt. AMD kein Problem.
Also einfach die Kurven aller Lüfter anpassen und ab dafür.
Prime95 und Cinebench sind ja keine Alltagssituationen. Also pass die Kurven am besten an deine Alltagssituationen an.
Dass die CPUs relativ warm werden, ist übrigens im CB-Test erwähnt worden.
 
Tobias123 schrieb:
Die Lüfter konstant drehen ist leider keine Option, da bei bestimmten Szenarien (z.B. Prime auf drei oder vier Kernen plus Cinebench im Single-Core) die CPU ins Temp-Limit läuft.
Alltagsszenario?

Macht ja wenig Sinn ein vollsynthetisches Szenario zu nehmen, sich darüber aufzuregen, obwohl es so nie Auftritt.
 
Ned Flanders schrieb:
Alltagsszenario?

Macht ja wenig Sinn ein vollsynthetisches Szenario zu nehmen, sich darüber aufzuregen, obwohl es so nie Auftritt.
Jetzt sind es ca. 21°. Im Sommer werden es auch mal 30°. Jetzt gerade habe ich 60-65° - ich lade meine Steam-Bibliothek herunter. Das ist die gleiche Temperatur, wie 10 Minuten Cinebench im Multicore, also unter Volllast.
Das ist Alltag und ich befürchte im Sommer Schlimmeres.

Aktuell ist die Situation so:
  • Die Lüfterkurve ist bis 75° horizontal, damit es keinen hörbaren Lastwechsel gibt. Gerade die beiden eigentlich sehr leisen Arctic-Cooler durchlaufen nicht ständig eine klar hörbare "Resonanzfrequenz" (Eigenschaft ist im Test hier bei Computerbase-Test gut beschrieben).
  • Als Ausgleich für das spätere Hochdrehen der Lüfter musste ich die Grundgeschwindigkeit erhöhen. Damit ist der Rechner zwar immer noch leise, aber nicht mehr fast lautlos wie vorher. Schade!
 
Auch mich hat das anfangs sehr gestört. Ich musste da viel rumexperimentieren und muss es immer noch.
Aber: Wenn man die Lüfterkurve dann mal halbwegs ordentlich eingestellt hat, bleibt die CPU bei Volllast unter 90 Grad und die Lüfter drehen im normalen Betrieb nur selten stark auf. Selbst wenn man kurze Spikes auf 90 Grad hat, ist das nicht weiter schlimm, solange die durchschnittliche Temperatur nicht an den 90 Grad kratzt.
 
Du hast das Lian Li PC6B mit vorne Arctic P14 und hinten P12, oder? Hast du die auch entsprechend eingestellt? Ist der HDD Käfig noch hinter dem vorderen Lüfter? Wenn ja, nimm ihn mal raus, damit die Luft auch ungehindert rein kann.
Die F-Serie von Arctic wäre wohl die bessere Wahl gewesen. Die Lüftergitter sind ja sehr durchlässig und du brauchst nicht viel Druck, sondern Menge.
Insgesamt ist das jetzt auch alles andere als Optimal um für Frischluft für die CPU und GPU zu sorgen. Die 2070S bringt ja auch nochmal ordentlich Abwärme in das Gehäuse. 2 Lüfter vorne können schon einiges ausmachen.
Ein weiterer Lüfter auf dem Noctua könnte auch ein wenig helfen die Temperatur zu senken.
Und was meinst du beim Gehäuse mit "selbst gedämmt"?
 
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Moeller13 schrieb:
Du hast das Lian Li PC6B mit vorne Arctic P14 und hinten P12, oder? Hast du die auch entsprechend eingestellt? Ist der HDD Käfig noch hinter dem vorderen Lüfter? Wenn ja, nimm ihn mal raus, damit die Luft auch ungehindert rein kann.
Die F-Serie von Arctic wäre wohl die bessere Wahl gewesen. Die Lüftergitter sind ja sehr durchlässig und du brauchst nicht viel Druck, sondern Menge.
Insgesamt ist das jetzt auch alles andere als Optimal um für Frischluft für die CPU und GPU zu sorgen. Die 2070S bringt ja auch nochmal ordentlich Abwärme in das Gehäuse. 2 Lüfter vorne können schon einiges ausmachen.
Ein weiterer Lüfter auf dem Noctua könnte auch ein wenig helfen die Temperatur zu senken.
Und was meinst du beim Gehäuse mit "selbst gedämmt"?

Ja, genau: Hinten den P12 (Outtake), vorne den P14 (intake). Bzgl. P- oder F-Serie gehen die Meinungen auseinander. Ich hatte mich im Vorfeld über die Lüfter informiert und häufig bekommt man zu hören, dass die P-Serie flexibler ist. Wie dem auch sei - ich denke die Auswirken werden nicht soooo gravieren sein, für welche Lüfter man sich entscheidet. Beide Varianten liegen deutlich über das was die üblich verbauten Gehäuselüfter leisten.
Den Festplattenkäfig kann man leider nicht ausbauen, sonst hätte ich das bereits gemacht. Auf einen zweiten Lüfter an dem Noctua würde ich gerne verzichten. Auch so sollte die Kühlleistung eigentlich mehr als ausreichend sein. Selbst gedämmt heißt, dass ich an den Seitenteilen und den Laufwerksblenden, am Deckel, sowie vorne oberhalb der Öffnung Dämmmaterial (das gute Zeugs von Caseking) angebracht habe. Auf den Airflow sollte das keinen Einfluss haben.

Ärgerlich ist, dass ich durchaus bereit wäre mein Gehäuse zu wechseln, aber ich nichts passendes finde. Schlicht, hochwertig und nicht zu groß gibt es nicht mehr. Das Meshify 2 ist auf eine Größe angewachsen, die für mich nicht mehr infrage kommt. Wenn es von dem Define 7 Compact eine Meshify-Version geben würde, wäre das eine Überlegung wert. Hübsch ist (für meinen Geschmack) aber etwas anderes. Früher waren die Lian Li Gehäuse aus Voll-Aluminium. Heute bekommt man nur noch diese Stahl- und Glas-Monster.
Jedenfalls dürfte kein gängiges Silent-Gehäuse (Define 7, BeQuiet ohne Mesh, ...) mit einem aktuellen Ryzen klar kommen, wenn mein PC6B bereits problematisch sein sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tobias123 schrieb:
Auf einen zweiten Lüfter an dem Noctua würde ich gerne verzichten. Auch so sollte die Kühlleistung eigentlich mehr als ausreichend sein.
Das bringt dich eh nicht weiter, weil das kurzfristige Hochschießen der Die Temperatur völlig entkoppelt von der Performance der Lüfter ist. Bis der Kühlkörper warm wird vergehen ja locker 10 Sek und mehr. Da sind einfach die Boardhersteller gefragt eine Lüftersteuerung zu entwerfen, die den Namen auch verdient.

Abgesehen davon finde ich nach wie vor dein Lastszenario übertrieben. Du brauchst jetzt keine Lüfterkurve zu entwerfen für ein Szenario das so nie eintritt. Auch im Sommer wird das bei ein paar Grad mehr Umgebungstemperatur nicht zu Die Temps unter Normallast führen die du jetzt nur mit P95 und AVX2 Volllast aus dem Cache erreichst.

Stell den Lüfter einfach so ein, dass du in deinem Alltag unter 80-85°C bleibst und schau im Sommer nochmal nach.
 
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Tobias123 schrieb:
Ansonsten, passend zum Thema: Gerade bei Heise+ erschienen und absolut zutreffende Einleitung
Da kannst du, falls Du Zeit hast sicher mal einen kleinen Erfahrungsbericht hinterlassen :-)

Das Thema wird ja doch einige interessieren wenn man davon ausgeht, dass Du nicht der einzige mit einem Board mit mauer Lüftersteuerung bist.
 
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Energiesparplan Ryzen Balanced ist aktiv? Das verringert die Spikes etwas.

Das und die bis 75° horizontale Lüfterkurve ist wohl das Einzige was man machen kann.
 
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