News Abhörschutz im MacBook: Apples T2-Chip trennt die Verbindung zum Mikrofon

Aber kein Relais (Elektromechanischer Schalter) wird in einem Package zusammen mit einem Chip hausen.
Aus deinem Wiki-link:
Dabei kommen als Schaltelemente Feldeffekttransistoren (FET) und Bipolartransistoren sowie Dioden zum Einsatz
Keine elektromechanische Schaltelemente.

Klar, Relais lassen sich wunderbar über einen Hardwaretaster ansteuern und eine solche Schaltung würde aus Sicht des Zweckes auch Sinn machen. Dann kann man sich aber den Umweg über den T2 erst recht sparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
eFUSEs?
Display aufklappen -> *PLOPP*
Display zuklappen -> *PLOPP*
Mikrofon kann nur eingeschaltet werden, wenn die Zahl der ge*PLOPP*ten eFUSEs ungerade ist. Oder gerade, je nach Anfangswert mit dem das Gerät ausgeliefert wird.
Dann sollten halt idealerweise (^^) ein paar eFUSEs vorhanden sein um ein Geräteleben durchzuhalten.
 
Ich habe in den Text jetzt mal eingebaut, dass unbekannt ist, wie genau die Trennung/Deaktivierung im/vom T2 vorgenommen wird. Ich denke, das Wort, an dem sich einige gestört haben, ist "physisch". Unstrittig ist denke ich, dass Apple da keine Kontaktflächen im Scharnier verbaut hat und der T2 gar nichts damit zu tun hat.
 
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@ghecko @Mustis

Und wenn die Verbindung zwischen Mikrofon und Platine schlicht über eine durch die SecureEnclave verschlüsselte Verbindung initiiert wird?
Dann nimmt man dem T2 mittel Trennschalter den Strom im zugeklappten Zustand. Somit wäre ein Verbindungsaufbau mangels Chiffre unmöglich und die Kappung per Schalter so zu nennen, ebenfalls inhaltlich nicht falsch.

Abwarten, bis die ersten Geräte da sind. Anandtech wird das Rätsel schon lösen :)

Anderer Gedanke,

wie sinnvoll ist so ein Feature, wenn ich iPhone oder iWatch in der Nähe habe zum entsperren. Beide natürlich jeweils mit aktiviertem Mikro. Da beißt Apple sich nun selbst in den Schwanz.
 
Willst du jetzt Korinthenkackerei betreiben, nachdem du hier die Leute davon überzeugen wolltest, dass das nicht gesichert ist, dass der T2 dafür verantwortlich ist, wie auch immer er es macht? Das Ding wird nicht ohne Grund unter dem Sammelbegriff Relais geführt, die ich grundsätzlich mit elektromechanischen Schaltern meinte. Sorry, dass ich jetzt nicht jede einzelne Möglichkeit, was Relais sein können en Detail beschrieben habe.

Zudem verstehe ich noch immer nicht, warum nicht auch ein simples Relais im Chip (natürlich nicht im reinen Silizium!) nicht sein kann. Für mich steht "Chip" synonym für das gesamte Package und nicht der reine Siliziumchip ohne Träger, PC etc.

PS: Ich denke nicht, dass es Apple so simple gemacht haben wird, das schließe ich auch aus. Es ging ja grundsätzlich darum, das behauptet wurde, dass der T2 nichts damit zu tun habe weil es nicht ginge bzw. aus dem Unverständnis heraus, dass in den zitierten Textstellen nur stand, dass die Software des T2 keinen Zugriff habe, woraus abgeleitet wurde, dass der T2 dann ja nichts damit zu tun haben könne.
 
Mustis schrieb:
Zudem verstehe ich noch immer nicht, warum nicht auch ein simples Relais im Chip (natürlich nicht im reinen Silizium!) nicht sein kann. Für mich steht "Chip" synonym für das gesamte Package und nicht der reine Siliziumchip ohne Träger, PC etc.
Man könnte ein Relais in ein Package eingießen, nur haben mechanische Schalter
1. Eine gegenüber Transistoren sehr begrenzte Lebensdauer
2. Verbrauchen gegenüber Transistoren ein vielfaches deren Schaltenergie
3. Sind generell zu groß, um in ein Package mit einem Mikrochip zu passen. Sub und Miniaturrelais haben in ihrer kleinsten Ausführungen immer noch eine raumforderung von 250-1000mm³.

Das mit der Korinthenkackerei nehme ich jetzt einfach mal hin. Wer andere an den Pranger stellt sollte das nicht mit Halbwissen tun. Das betrifft dich wie auch mich.
 
Die Punkte sind alle nachvollziehbar (zu Punkt 3: es gibt winzige Relais, die auch ins PCB eines Chips passen) sind aber alles keine Gründe, warum es nicht geht sondern nur warum es nicht die beste Version wäre.

Und wieso Halbwissen? Weil ich jetzt Relais übergreifend verwendet habe und ein Relais eigentlich keines ist aber so heißt und unter Relais läuft? Zudem haben wir ja auch grad festgestellt, dass es eben doch auch mit einem ganz klassischen Relais machbar wäre, wenn auch nicht die schönste Lösung wäre?
 
Vielleicht eine dumme Frage aber:

Wie gehe ich sicher, dass es sich bei dem empfohlenen Programm nicht auch um Maleware handelt, die Webcam und Mikro ausspioniert und evtl sogar das grüne Lämpchen deaktiviert? Die App benötigt doch vermutlich Rechte für die beiden Schnittstellen um sie zu "überwachen"?
 
Klassikfan schrieb:
Zudem - wenn es einen solchen externen (!!!!) Schalter gibt, der im Chip etwas auslöst - ist es logisch anzunmehmen, daß es im selben Chip auch Möglichkeiten gibt, diesen Befehl zu umgehen, und die Verbindung wiederherzustrellen, ohne daß der externe Schalter hierzu bemüht werden muß.

Na dann muss es wohl so sein Oo

Wie hat man früher nur Chips hergestellt, bevor überhaupt jemand wusste, was so ein Befehl ist?
 
Trennung in hardware heißt für mich die elektrische Verbindung ist mechanisch getrennt - über einen mechanischen Kontakt. Alles andere ist software und Mumpitz.
 
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Was jetzt am Ende bleibt ist nur ein "Versprechen" bzw eine Behauptung, denn das ganze Ding ist weiterhin ne Blackbox. Sprich man kann jetzt Apple glauben, oder auch nicht.

Interesant wäre wenn jemand einfach mal ne Ader dran lötet und mit nem Microcontroller mitloggt ob das Teil auch tatsächlich immer aus ist wenns aus sein soll. Aber selbst wenn man da was entdecken würde, würde Apple sich darauf berufen da wäre ein Softwarebug und das nächste Update bringt dann alles wieder in Ordnung.

NeoExacun schrieb:
Einen Transistor als Software zu bezeichnen ist wohl eher abwegig.

Naja eine Transistorschaltung kann auch synthetisiert sein, Stichwort FPGA, damit wäre es am Ende schon "Software".

Das einzige was Sicherheit bringen würde wäre ein mechanischer Schalter. Wie jetzt ist ist es im Grunde nur reine Marketing versprechen, aber geht auf, die Mehrheit kauft ihnen ja ab dass sie jetzt mehr Sicherheit haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Egal, wie es implementiert ist, Vertrauen muss man Apple so oder so entgegen bringen. Selbst bei einem mechanischen Schalter.
 
Nein, sobald die Jungs es von iFixit dann auseinander gebaut haben, hätte man erstmal Sicherheit.
Es sei denn Apple verändert stillschweigend dann irgendwann nochmal die Platine.
 
@NeoExacun : In hardware heißt für mich mechanisch - no if´s, when´s or why´s. Und in Datenblättern steht viel. Ich möchte in dem Zusammenhang an diverse Prospekte, nicht nur der Automobilindustrie, erinnern.
 
Das ist schön für dich, dürfte aber wohl kaum der Definition des Rests der Welt entsprechen. Desweiteren vertraue ich Apple sowieso nicht. Brauche ich aber auch nicht, da ich keines ihrer Produkte nutze.

Was mich störte ist, dass hier behauptet wird, es wäre nicht möglich, eine Trennung innerhalb des Chips zu implementieren, ohne das Software Zugriff darauf bekommen kann. Das ist nämlich kompletter Stuss und weit an der Realität vorbei.
 
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Da der Ton hier ohnehin schon recht rau ist:

Meine Fresse, was hier an Halbwahrheiten und eigene Interpretationen als Fakten verkauft werden, geht auf keine Kuhhaut mehr. ...

Da streiten sich Leute über eine Hardware und Softwarelösung, ohne das sie davon Ahnung haben was es bedeutet, wenn etwas in Software oder Hardware gelöst wird. Dann wird über Bauteile schwadroniert, ohne zu kapieren, dass in der Mikro- und Nanoelektronik - AUCH AUF SILIZIUM BASIS! - auch noch andere Bauteile als Transistoren gibt ... Der Wink mit den Zaunpfahl: DIODEN! Auch wenn es nicht der akkurateste Artikel ist, wie immer hilft für den schnellen Überblick: Wikipedia!

Und natürlich kann man im T2 eine Funktionsblock integrieren, der das Mikrophon physisch trennt, ohne dass der T2 darauf weiteren Einfluss nehmen kann. Ihr wisst schon, dass Prozessoren jeder Art weiterhin Ein- und Ausgänge haben? 1 Eingang für Mikrofon (A), 1 Ausgang für Mikrofon (C), 1 Eingang für ein weiteres Signal (B). Anschließend überlegen ob es "analog" oder "digital" sein soll und entsprechende Schaltung entwickeln - zum Beispiel mit Schaltalgebra - und diese in Hardware realisieren. Stark vereinfacht läuft es im übrigen auf folgenden Pseudocode heraus:
Code:
if (B = 0) C = A
else C = 0

Und so etwas kann man natürlich in Hardware gießen und damit A physisch von C trennen, nur dass die Trennung in dem Fall elektronisch erfolgt, nicht mechanisch!

Mein Gott, dass bekomme sogar ich noch bedingt hin und dabei ist die letzte Vorlesung für integrierte Elektronik schon knapp 7 Jahre her.
 
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Warum gleich kein schalter im Scharnier der die physikalische verbindung kappt wenn der Deckel geschlossen wird?
Billiger und total abhörsicher dann.
 
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