Moin
Nur die hohen Frequenzen zu absorbieren hilft zwar durchaus ggü dem deutlichsten Hall, aber vermiest dann auch schnell die Akustik so sehr, dass es unangenehm im Raum wird.
Jegliche Räumlichkeit und Brillianz/Klarheit auch Verständlichkeit geht flöten, zurück bleibt ein völliges Missverhältnis mit zu lauten Tiefmitten bei hoher Nachhallzeit. Das fühlt sich unangenehm an, weniger der Schmerz hoher Frequenzen im Ohr, eher ein diffuses Gefühl.
Akustische Diffusion wäre ein weiterer Punkt der dabei hilft den Raumeindruck angenehmer zu machen.
Kostet allerdings reichlich, sofern es sich nicht eh über die Einrichtung ergibt. Da sind die klassischen Staubfänger ideal.
Gute preiswerte Elemente gibt's bei einem polnischen Anbieter. Ein bisschen was bringt auch ein Lamellenpaneel.
Insbesondere bei Männerstimmen braucht es nur wenig Absorption im Hochton, dafür deutlich mehr Material(in der Dicke) welches auch durchlässig genug ist.
Der verlinkte Noppenschaumstoff ist für die Situation in deinem Raum kontraproduktiv. Leider der klassische Fehler.
Davon müsste man schon drei bis vier Schichten übereinander packen und vor allem die Noppen nicht Richtung Schall zeigen lassen.
Der geringste Aufwand und auch gesamtkostentechnisch am interessantesten ist Melaminharzschaum(Basotect, als Akustikmaterial selektiert). Der ist deutlich effektiver, vor Allem im Sinne der Breitbandigkeit und entsprechend qualitativer.
Kann man auch relativ simpel von der Decke abhängen (wiegt fast nix) und somit noch eine tiefer reichende Wirkung erzielen.
3cm davon wirken besser als 9cm noppe, aber das beste ist dass das Material durchlässig genug ist, dass auch mehr Materialdicke noch wirksam ist. 5cm, noch besser natürlich 10, sind empfehlenswert.
Hab das Zeug (ebenso wie etwas Noppenschaumstoff(9cm und noppe wegschauend)) "installiert". Sieht abgerundet oder mit dekorkante sogar chic aus. An der Wand ist es mit 2 Nägeln einfach befestigt, Abstandhalter steigern die Effektivität.
Anbringungsplätze bestimmen maßgeblich die Effektivität. Gegenüberliegende Flächen und möglichst die Erst oder Zweitreflektion deiner primären Sprechrichtung.
Die 3 Monitore sind dabei herausfordernd.
Falls dir werkeln Spaß macht und du Holz gratis rumliegen hast kommst du mit vglw viel Aufwand noch "günstiger" mit AkustikSteinwolle weg. Dann kann man auch richtig klotzen und noch tiefer absorbieren. Kostet dann aber auch ordentlich Raumvolumen.
VG Flo
Tante Edit mit einem Beispiel:
Ich habe im 9qm Büro mit 4qm schreibtischfläche und einem 32"Monitor folgendes hängen :
2qm mit nur 5cm umgedrehter noppe und 0,5qm 9cm umg. Noppe je in einem Holzrahmen mit moltonbespannung
3qm 9cm umg noppe
0,5qm 3cm basotect abgehangen
0,5qm 5cm basotect
Ist möglichst über viel verschiedene Fläche verteilt und etwas in den Ecken (der kleine Raum ist zwar im gesamten schon eine Druckkammer, dennoch liegen die Maxima in den Ecken, also können die Absorber dort am effektivsten arbeiten, wobei sie dafür(Stimme) eigentlich viel zu dünn sind, aber immerhin.
Der Raum ist im Hochton noch immer zwischen weich angenehm bis spitz, also je nach Richtung leicht über oder stark unterdämpft (Fenster).
Bei geschlossener Tür sind die tiefmitten etwas zu laut und lange unterwegs.
Räumlichkeit ist ok/ angenehm, gibt fast keine nennenserten diffusoren.
Einiges an Noppe wird ausziehen und mehr dickeres Basotect folgen. Irgendwann auch diffusoren.
Den zweit monitor stelle ich nur nach Bedarf auf, der dritt monitor ist gewichen. Lag aber nicht nur an der akustik. Nutze sie zu wenig als dass sich der Aufwand und Energiebedarf lohnen, zudem qualitativ zu stark abfallend ggü dem hauptmoni und auch optisch etwas zu viel, wenn auch cool

Achso 15" 3:2 notebook nicht mitgezählt, liegt nämlich meist auf dem Tisch