News Amazon: Alexa-Armband soll Gefühle anhand der Stimme erkennen

Hansdampf12345 schrieb:
Klar gibt es Fälle, wo das so ist, für andere Anwendungsfälle stimmt das aber auch nicht.

OK, welche? Nenne nur ein Beispiel wo Alexa schneller ist als ein Tastendruck.

Das einzige Argument was ich hier gelten lassen würde, wären Situationen wo man beide Hände für etwas anderes braucht.

Doch der eigentliche Denkfehler ist einzelne Vorgänge anstatt die Summe zu sehen. Die normalen Vorgänge (ich komme in einen Raum rein und schalte das Licht ein) überwiegen dramatisch. Wenn ich da 50x Mal am Tag 3 Sekunden statt 1 Sekunde brauche, dann kann das die Situationen wo ich beide Hände brauche (vielleicht 3x pro Woche) nicht aufwiegen. Ich sage ja nicht, daß es keine Situationen gibt wo eine Sprachsteuerung von Vorteil ist, ich sage daß Sprachsteuerung in der Summe und bei normalen, häufigen Alltagsaufgaben mehr Nachteile denn Vorteile bietet.

  • Dagegen spricht aber die generelle Fehleranfälligkeit von Sprachsteuerung. Auch wenn die Fehlerrate bei einer hochentwickelten Sprachsteuerung wie Alexa sehr gering ist, sie ist vorhanden, also größer Null im Gegensatz zu einem konventionellen Schalter.
  • Bei einer hohen Geräusch-Kulisse (Staubsauger, Küchenmaschine, Bohrmaschine, u.ä.) steigt diese aber so hoch an, daß die Kommandos nicht mehr zuverlässig erkannt werden können.
  • Man braucht trotz Alexa eine konventionelle Steuer- / Regelmöglichkeit von Geräten/Komponenten, also Fall-back.
  • Eine Schaltersteuerung, selbst eine komplexe, ist auch für einen nicht eingeweihten Benutzer problemlos zu benützen, spätestens wenn Schalter beschriftet sind. Besucher bei Alexa sind dagegen ein systematisches Problem.
  • Alexa ist abhängig vom Internet, aber auch vom Hersteller. Das ist der größte Schwachpunkt überhaupt. Wenn Sicherheit eine Rolle spielt, dann kommt Alexa (und alle anderen Cloud-basierten Lösungen) nicht in Frage. Alles was am Netz hängt kann gehackt werden. Eine smarte verdrahtete Lösung kann in einem eigenen LAN betrieben werden, daß physikalisch keine Verbindung zum Internet hat. Lediglich zu Update-Zwecken steckt man da ein Kabel rein, und trennt die Verbindung anschließend.
  • Ist die Internetverbindung zum Provider gestört, kannst Du Alexa (und jede andere Cloud-basierte Lösung) ebenfalls vergessen.

Hansdampf12345 schrieb:
Was ist, wenn der von dir gepriesene Schalter einfach nicht gerade da ist, wo ich bin, wenn ich was schalten will?

Ist ist nur eine Sache der Analyse der eigenen Bedürfnisse und entsprechende Planung von Schaltern. Macht man das gründlich und plant Reserven ein, kann man 98% aller Anwendungsfälle abdecken. Die restlichen 2% sind vernachlässigbar. Die Fehleranfälligkeit von Cloud-basierten Lösungen dürfte ähnlich hoch sein, wenn nicht sogar größer.

Hansdampf12345 schrieb:
Dann ist die Sprachsteuerung einfach überlegen, je komplexer die Szenarien werden. Je weiter die Entwicklung der Sprachassistenten fortschreitet, desto überlegener wird sie.

Wieder nur ein Zirkelbeweis. Wo ist der Beleg? Warum sollte das denn so sein?

Die Behauptung ist schlichtweg Unfug. Um komplexe Szenarien zu ermöglichen mußt Du Alexa genau so programmieren wie eine verdrahtete Smart Home Lösung. Alexa ist eben eine Sprachsteuerung und keine KI! Die Möglichkeiten werden letztendlich nicht von der Steuerung festgelegt, sondern von den vorhandenen Sensoren/Aktoren. Sind keine Sensoren/Aktoren vorhanden dann ist Alexa (genau so wie eine Smart Home Zentrale) nutzlos. Der Rest ist eine Sache der Software.

In Puncto des Steuerns hochkomplexer Vorgänge ist also systematisch keines der Systeme prinzipiell überlegen, kann es gar nicht sein. Vielmehr wird der Nutzen von der Art der Umsetzung bestimmt. Es ist allein die Art der Bedienung zu betrachten - sie ist das was den Unterschied ausmacht.

Hansdampf12345 schrieb:
Klar kannst du dir überall Schalter hinbauen, um jedwede Mögliche Szenerie zu steuern, aber dann ist das Haus auch schnell voller Schalter.

Das ist eine moderne Wohnung so oder so. Wenn Du z.B. Lichter oder elektrische Rolläden u.ä. hast, dann brauchst Du auch eine konventionelle Bedienmöglichkeit. Oder würdest Du das einzig und allein über Alexa steuern wollen - ganz ohne manuelle Bedienmöglichkeit?

Hansdampf12345 schrieb:
Wenn ich zur Miete wohne ist das dann eh so ne Geschichte, ob ich ne fest verdrahtete Lösung einbauen möchte/darf. Steckdosenadapter und Alexa nehm ich einfach mit in die nächste Wohnung.

Das ist mal zur Abwechslung ein valides Argument. Man kann da zwar ersatzweise auf Funklösungen setzten, die keine zusätzliche Verkabelung benötigen, aber auch die abzubauen und wieder in die neue Wohnung einzubauen ist ein großer Aufwand, und im Zweifelsfall (zwei linke Hände und/oder unbegründete/panische Angst vor Elektrizität) vom Elektriker auszuführen

Vor allem wenn man prinzipiell immer nur kurzfristig irgendwo wohnt, sind konventionelle Smart Home Lösungen unterlegen, das gebe ich gerne zu.

Allerdings vergißt Du auch hierbei, daß Alexa lediglich eine Sprachsteuerung ist. Sie ist auf smarte Aktoren/Sensoren angewiesen. Wenn es möglich ist etwas über Alexa zu steuern, dann ist es auch möglich das selbe Gerät über eine smarte FB zu steuern.

Hansdampf12345 schrieb:
Dein tolles Beispiel mit den 3D-Fernseher ist doch übrigens ein Schuss ins Knie.
Das belegt doch nur, dass die Technik der Sprachassisten für viele sinnvoll ist, denn sie setzt sich gerade durch.

Ich glaube Du hast schlichtweg den Unterschied zwischen einem Hype und langfristiger Durchsetzung nicht verstanden. 3D TVs waren eindeutig ein Hype, der ausstirbt. Moderne cloud-basierte Sprachsteuerung gibt es schlichtweg nicht so lange, daß man darüber eine Aussage treffen kann, ob sich Alexa durchsetzten kann oder irgendwann dann von anderen Systemen verdrängt wird.

Alexa wird aber aus Prinzip niemals irgendetwas komplett ersetzen können, es wird immer eine zusätzliche Möglichkeit bleiben. Mein Smart-TV kann auch über Sprachsteuerung z.T. gesteuert werden. Eine Alexa-Unterstützung wird als Beta-Version auch bereits angeboten. Ich (als technik affiner Mensch) hab das zwar alles gleich ausprobieren müssen, sehe aber absolut keinen Komfortgewinn dabei. Ich meine sobald der TV läuft, gibt er auch Ton von sich. Da fange ich doch nicht das Plaudern mit Alexa an um das Licht etwas zu dimmen, die Heizung aufzudrehen o.ä. Das würde doch den Filmgenuß total stören. Da müßte ich die Filmwiedergabe pausieren, meinen Alexa-Befehl von mir geben, und dann wieder die Wiedergabe fortsetzen.

Also ich weiß nicht was deine Frau sagen würde wenn ein spannender Film läuft und Du dann anfängst:

Alexa mach das Licht dunkler,
Nein Alexa das war zu dunkel, etwas heller bitte,
Alexa dreh die Heizung auf,
Alexa jetzt ist mir aber zu heiß...

Also meine Frau würde dazu sagen:

Halts Maul und spul zurück, ich hab wegen Dir nichts mitgekriegt.:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist wenn man sauer wird, weil das Armband nicht funktioniert ?
Erkennt es das Armband und zerstört sich selbst, als Lösung ? Das wäre ein geiles Feature.
 
Digi Quichotte schrieb:
OK, welche? Nenne nur ein Beispiel wo Alexa schneller ist als ein Tastendruck.

[...]

Ich zitiere mich ungern, aber das Beispiel stand direkt unter der Aussage. Immer dann, wenn der Schalter nicht genau da ist, wo ich bin. Mit einer Sprachsteuerung habe ich ALLE Schalter direkt da, wo ich mich aufhalte.

Digi Quichotte schrieb:
[...]
Doch der eigentliche Denkfehler ist einzelne Vorgänge anstatt die Summe zu sehen. Die normalen Vorgänge (ich komme in einen Raum rein und schalte das Licht ein) überwiegen dramatisch. Wenn ich da 50x Mal am Tag 3 Sekunden statt 1 Sekunde brauche, dann kann das die Situationen wo ich beide Hände brauche (vielleicht 3x pro Woche) nicht aufwiegen. Ich sage ja nicht, daß es keine Situationen gibt wo eine Sprachsteuerung von Vorteil ist, ich sage daß Sprachsteuerung in der Summe und bei normalen, häufigen Alltagsaufgaben mehr Nachteile denn Vorteile bietet.
[...]

Der Denkfehler ist, dass du den Vorteil von Schaltern in der Latenz ihrer Schaltzeit siehst. Wenn du es aber darauf anlegst, stelle ich das Licht im Wohnzimmer bereits an, wenn ich auf dem Weg dorthin bin. Da ist die Schaltzeit egal, weil das Licht schon an ist, wenn ich den Raum betrete.

Hinzu kommt dann, dass es für die "normalen" Vorgänge am Tag oft überhaupt gar keinen Schalter gibt. Und genau DAS ist die grundlegende Überlegenheit der Sprachsteuerung.
Bevor du mir jetzt wieder damit kommst, dass du Beispiele brauchst, um das zu checken: Welcher deiner Schalter spielt dir in der Wohnung auf Zuruf deinen Lieblingsradiosender oder schaltet das Licht auf einen x-beliebigen Farbton oder oder?


Digi Quichotte schrieb:
[...]
  • Dagegen spricht aber die generelle Fehleranfälligkeit von Sprachsteuerung. Auch wenn die Fehlerrate bei einer hochentwickelten Sprachsteuerung wie Alexa sehr gering ist, sie ist vorhanden, also größer Null im Gegensatz zu einem konventionellen Schalter.
  • Bei einer hohen Geräusch-Kulisse (Staubsauger, Küchenmaschine, Bohrmaschine, u.ä.) steigt diese aber so hoch an, daß die Kommandos nicht mehr zuverlässig erkannt werden können.
[...]

Klar funktioniert das Teil nicht immer zu 100%. Dann sag ich meinen Befehl eben noch mal. Die Fehlerrate beim Schalter ist 0? Interessant, dass bei uns im Hausflur letztes Jahr ein Elektriker Schalter tauschen musste, weil sie nicht mehr funktioniert haben...
Und wie immer stellt sich natürlich die Frage, was mir ein Schalter mit der Fehlerrate nahe 0 bringt, wenn er nicht das Schalten kann, was die Sprachsteuerung kann. Hast du eigentlich einen Schalter, mit dem du bestimmte Dinge auf deine elektronische Einkaufsliste setzen kannst? Ist das ne Schalterbatterie in der Küche mit lustigen Lebensmittelsymbolen?!

Logisch, je lauter die Umgebung, desto schlechter die Sprachsteuerung. Wobei z.B. Alexa erstaunlich gut ist, was das Filtern von Sprache aus Lärm angeht. Küchenmaschine z.B. stört sie nicht wirklich.



Digi Quichotte schrieb:
[...]
  • Eine Schaltersteuerung, selbst eine komplexe, ist auch für einen nicht eingeweihten Benutzer problemlos zu benützen, spätestens wenn Schalter beschriftet sind. Besucher bei Alexa sind dagegen ein systematisches Problem.
  • Man braucht trotz Alexa eine konventionelle Steuer- / Regelmöglichkeit von Geräten/Komponenten, also Fall-back.
[...]

Hab ich andere Erfahrungen gemacht. Zum Einen sind die Sprachbefehle relativ simpel und logisch gehalten und für die wichtigsten Dinge gibt es ja das von dir angesprochene Fall-back. Solange ich nicht komplett neu baue und keine Verdrahtung mehr habe, sind doch die Dinge, die mein Gast nutzen will/darf eh mit nem Schalter ausgestattet.

Digi Quichotte schrieb:
[...] Ist ist nur eine Sache der Analyse der eigenen Bedürfnisse und entsprechende Planung von Schaltern. Macht man das gründlich und plant Reserven ein, kann man 98% aller Anwendungsfälle abdecken. Die restlichen 2% sind vernachlässigbar.
[...]

Spannend. Dann ist deine Bude entweder voll mit Schaltern oder die von dir frei erdachten Prozentzahlen stimmen nicht mal annähernd.
Wie viele Schalter hast du am Sofa? Wie viele am Esstisch? Das können wir ewig weiter spinnen. Alleine die Kombinationsmöglichkeiten von Vorgängen, die mit Sprachsteuerung möglich ist, ist mit Schaltern nicht umsetzbar.


Digi Quichotte schrieb:
[...] Wieder nur ein Zirkelbeweis. Wo ist der Beleg? Warum sollte das denn so sein?
[...]
Die Behauptung ist schlichtweg Unfug. Um komplexe Szenarien zu ermöglichen mußt Du Alexa genau so programmieren wie eine verdrahtete Smart Home Lösung.
[...]

Nachdenken ist nicht so deins oder? Weil ich mit Sprache einfach jeden Befehl mit einem anderem kombinieren kann, ohne das vorher programmieren zu müssen. Welcher deiner Schalter ist so flexibel?

Digi Quichotte schrieb:
[...] Alexa wird aber aus Prinzip niemals irgendetwas komplett ersetzen können, es wird immer eine zusätzliche Möglichkeit bleiben.
[...]
Sagt doch auch keiner. Aber solange sie funktioniert, ist sie die bequemere und flexiblere Möglichkeit

Digi Quichotte schrieb:
[...]
Da fange ich doch nicht das Plaudern mit Alexa an um das Licht etwas zu dimmen, die Heizung aufzudrehen o.ä. Das würde doch den Filmgenuß total stören. Da müßte ich die Filmwiedergabe pausieren, meinen Alexa-Befehl von mir geben, und dann wieder die Wiedergabe fortsetzen.

Also ich weiß nicht was deine Frau sagen würde wenn ein spannender Film läuft und Du dann anfängst:

Alexa mach das Licht dunkler,
Nein Alexa das war zu dunkel, etwas heller bitte,
Alexa dreh die Heizung auf,
Alexa jetzt ist mir aber zu heiß...
[...]

Dafür springst du dann wie ein Depp durch die Wohnung, drehst am Dimmer oder Thermostat oder fummelst am Handy oder Tablet rum, um das zu steuern? Super Argument!!!
 
EduardLaser schrieb:
Vielleicht hilft es ja wenn Frau mal wieder Stimmungsschwankungen hat. 😂

Wäre bei meiner echt Hilfreich.
so sieht deine unwissenheit aus. frauen haben nun mehr hormone als männer und auch häufiger probleme mit der schilddrüse. ein kleines organ, aber mit ordentlich viel power. schick deine frau doch mal zu einem endokrinologen.
 
capitalguy schrieb:
so sieht deine unwissenheit aus. frauen haben nun mehr hormone als männer und auch häufiger probleme mit der schilddrüse. ein kleines organ, aber mit ordentlich viel power. schick deine frau doch mal zu einem endokrinologen.
Unwissenheit wohl kaum 🤦‍♀️ Erzähl mir bitte etwas was ich nicht weiß.

Du scheinst wohl zum Lachen in Keller zu gehen.
 
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